Revolution deutscher Musik

[David]

Der allerletzte Grund warum ich das mache ist das Geld. Das Mindeste was ich aber bei einem öffentlichen Auftritt haben möchte, ist ein Spesenersatz, denn dass ich noch dafür zahlen soll spielen zu "dürfen", das geht mir dann doch zu weit.

Werner, die Gage die du da nennst, ist im Normalfall Utopie.

[Markus Berzborn]

Das Mindeste was ich aber bei einem öffentlichen Auftritt haben möchte, ist ein Spesenersatz, denn dass ich noch dafür zahlen soll spielen zu "dürfen", das geht mir dann doch zu weit.

Gut, bei Unterhaltungsmusik würde ich das auch so sehen.

Aber bei der Musik, die mir am Herzen liegt, habe ich schon oft finanziell draufgelegt. Aber ohne es zu bereuen, denn wenn ich es nicht gemacht hätte, hätte es diese Events nicht gegeben.

Auch mache ich gerne mal irgendwo mit, obwohl nichts rausspringt, wenn ich die Musik oder die Veranstaltung besonders interessant finde. Deshalb habe ich jetzt schon zum vierten Mal in einem Ensemble bei der Kölner Musiknacht mitgemacht. Meine Benzinkosten, um zweimal (d.h., eine Probe, ein Auftritt) nach Köln und zurück zu fahren sind schon höher als der Geldbetrag, den es dafür gibt. Gut, die meisten anderen kommen aus Köln, und denen bleibt dann zumindest was übrig. Aber, wie gesagt, darum geht es nicht. Ich würde auch mitmachen, wenn gar nichts bezahlt würde - weil es musikalisch so spannend ist.

Gruß,
Markus

[Herr Baer]

8 Leute finde ich auch ein bisschen viel.
D.h., wenn Du auch Geld verdienen willst als Coverband. Denn das bezahlt heute kaum noch einer bei durchschnittlichen Veranstaltungen.
Nur zum Spaß ist es natürlich OK.
Ich spiele ja auch ab und zu in einer zwölfköpfigen Dixiejazz- und Oldie-Band mit nicht mehr als fünf oder sechs Auftritten pro Jahr. Aber die Preise, die die fragen, sind natürlich unrealistisch, nicht teurer als eine 3 Mann-Band. Denn alle machen das nur aus Spaß, das Geld kommt in eine gemeinsame Kasse und dann wird davon ein Jahresausflug gemacht.
Selber verdienen die Musiker nix.

Gruß,
Markus

Hallo Markus,

Dixieland ist ein Hammer.

Einer meiner ältesten Freunde hat auch seine Liebe dazu wieder entdeckt und musiziert und zelebriert was das Zeug hält, schau mal hier:

http://www.wood-worms.de/html/karlheinz.html

Karlheinz war der Gründer der wohl erfolgreichsten Coverband Swing Generation, für die ich in den 80ern arbeitete.

Alles was ich über Jazz und Saxophon weiß, weiß ich von ihm, er ist wirklich begnadet.
Er hat mich damals echt mitgerissen und wir haben auch viel gejammt, da er an Wochenenden immer einen Haufen Musiker nachts eingeladen hat, wir dann tankten, was reinging, und danach in seinem schalldichten Studio ablatzten und improvisierten, bis der Morgen anbrach.

Swing Generation wurde damals von Manfred Mühlbeyer gemanagt, der auch Karl Dall betreute - und die sahnten richtig ab.

Karheinz hat nach wie vor eine Musikschule und ist extrem begehrt-
da wahrscheins der beste Saxophonist ever.

Er hat vor rund 30 Jahren meine erste Platte mit Erotica in seinem Studio recordet,
die Zeit werde ich nie vergessen.

Ein großartiger Mann und ein Genie in Sachen Musik.

[Herr Baer]

Naja, was sage ich jetzt?:Y

Grundsätzlich kann ich die deutsche Sprache gesungen nicht leiden. Das macht es mir schon einmal etwas schwer.

Das Lied selbst ist so einfach gestrickt, dass es bald jeder Anfänger spielen kann. Musikalisch ist da also so ziemlich nichts dahinter.

Der Sänger will anscheinend so "schräg" singen - oder er kann es halt nicht besser, keine Ahnung.

Aber in Summe gewöhnt man sich beim Hören daran und letztlich geht dieses Lied dann irgendwie als "ulkige Ballade" durch.

Ich würde mich damit nicht identifizieren wollen, aber wenn du dabei Spass hast, warum nicht.

Ich bin mir noch nicht sicher,
ob ich mitmache,
technisch und musikalisch (verstandsmäßig) empfinde ich es unter meiner Würde,
dennoch sagt mir was im Herzen,
daß es genial ist.

Auch das Lied Rübezahl von der Webseite - das hat was!

Mal schauen,

muß noch drüber schlafen,
e bissel rumklampfen

usw.

Meine eigentliche "Mucke" ist das nicht:)))

Aber warum nicht mal Neuland besteigen?

Inneren Schweinehund überwinden und ab gehts:)

[Herr Baer]

Werner, die Gage die du da nennst, ist im Normalfall Utopie.

Sorry,

wir haben ja jetzt Euro,

ich meinte mit 10 Scheine noch 10 Riesen in DM.

Das sind dann etwa 5.000 Euro.

Das ist was auf den Festivals hier im Umkreis in den 90ern gezahlt wurde.
Kann sein, daß das heute mehr ist.

Weiß ich nicht.

Peter P. hat noch ne fette Coverband,
die heißen Frontearz,
muß mal gucken,
ob ich ne Webseite finde,
die spielen für jeden Preis,
wenns sein muß auch für nen tausender,
dafür landen sie halt in Kneipen,
wo die großen Coverbands den Fuß nicht reinsetzen.

[Herr Baer]

Ah,

da is ja ein link zur Band:

http://www.frontearz.com/

Denen geht es nur um den fun,
und die leben nicht davon.

[David]

Denen will ich in der Nacht nicht begegnen.:D

[Herr Baer]

Denen will ich in der Nacht nicht begegnen.:D

Die sind nett.
Der drummer, wo so gefährlich aussieht,
besitzt im Real Life nen privaten TV Sender,
ist ein großer Kulturförderer-
hat unter anderem alleine das B 9 Rock Open Air Festival aus dem Boden gestampft
und hats schwer mit der Pumpe.

Der Gitarrist ist Bankmanager im Kreditwesen
der Bassist macht die Logistik von UPS

alles earthstanding people.

Peter P. ist Berufsmusiker.
Der kann alles, macht alles und will alles.