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Podiumsdiskusion im Rahmen des Analogforums Düsseldorf

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    #16
    Original von April Wine
    ich habe keine einzige Mahler aber dafür ca. 200 von Zappa....darf ich dann trotzdem weiter mitspielen...

    200? Hast Du eine zum Hören und eine für die Vitrine?
    Gruss Stefan
    Hi Stefan,

    so in etwa....

    Ich habe alle offiziellen Vinyl-Platten zuzügl. einige Bootlegs, die ich seit ca. 15 Jahren nicht mehr gespielt habe und im Schrank stehen, und dann nochmal alles auf CD, die ich höre.

    Frank Zappa

    Grüße Frank

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      #17
      Hallo,

      als Beteiligter dieser Diskussionsrunde auch ein paar Worte von mir:

      Was mich zuallererst überrascht hat, war die offene Haltung aller Beteiligten. Dies hätte ich so nicht erwartet - und trifft auch explizit auf Hr. Böde zu.

      1.) MP3 wurde nicht verteufelt, sondern als das Werkzeug gesehen, daß es ist. Und wenn jemand mit einem Werkzeug falsch umgeht (sprich: absurd niedrige Bitraten verwendet oder sich 24 Stunden am Tag zudröhnt), kann das Werkzeug nichts dafür. Bevor nun alle jubilieren ("auch Heinrich sagt, MP3 ist ok"): Ich halte MP3 für Unsinn. Da technisch komplett überholt. Aber eben ein technisch überholter Unsinn, der zum Standard geworden ist.

      2.) Alle Beteiligten waren sich darüber einig, daß es keine "natürliche" MusikWIEDERGABE gibt. Dass auf der anderen Seite aber eine gewisse "Realitätsanmutung" oder "Glaubhaftigkeit" für die meisten Stilrichtungen bei der Wiedergabe notwendige - oder zumindest wünschenswerte - Kriterien sind.

      3.) Nachfolger der LP: Ein offenes Rennen. Zum einen hat die LP aus verschiedenen Gründen einen berechtigten Platz im Reigen der Tonträger (und ist übrigens, auch wenn man sie rein technisch bewertet, besser als viele glauben - zumindest dann, wenn man korrekterweise nicht nur technische Zahlenwerte vergleicht, sondern auch psychoakustische Kriterien anlegt, die Zahlenwerte also interpretiert...). Hochauflösende Tonträger haben sich leider nicht durchsetzen können (auf breiter Ebene zumindest) und werden wohl ein Nischenmarkt bleiben, obwohl sie klanglich konkurrieren könnten. Was ICH mit Quinton demnächst anbieten will, sind hochauflösende Downloads. Also die originalen 24bit/96kHz Masteringfiles. Und für alle die's lieber analog mögen, über die AAA (und nicht zuletzt Dank Jürgen Heiligers Beharrlichkeit!) Kopien unserer Halbzoll-Masterbänder auf Viertelzoll.


      Was habe ICH aus dieser Diskussion mitgenommen?

      Matthias Böde ist wesentlich umgänglicher als erwartet, liest gern, und macht in Summe nicht den Eindruck des Hardcore-Freaks (was die aktuellen Tendenzen im "Stereo" für mich umso unverständlicher machen).

      Herr Glisovic ist offensichtlich selbst aktiver Musikproduzent (was ich bislang nicht wußte). Und zwar nach seinen kurzen Statements zu urteilen, durchaus einer, der mit Tontechnik und Musik umgehen kann.


      Nun bleibt nur noch zu wünschen, daß alle diese Offenheit auch einmal ausserhalb solch kleiner Zirkel zeigen - dann könnte HiFi langfristig sogar wieder ein Thema werden. Denn es sind meiner Ansicht nach nicht die Preise oder nur musikalische/klangliche Gleichgültigkeit, daß zum Desinteresse an HiFi führt, sondern oft vor allem der Habitus der HiFi-Interessierten selbst ;)


      Gruss aus Wien,

      Heinrich


      Gruss aus Wien,

      Heinrich

      Kommentar


        #18
        RE: Podiumsdiskusion im Rahmen des Analogforums Düsseldorf

        Original von Jürgen Heiliger
        3) Welches System wird der Nachfolger der Platte[/B]
        Diese hochinteressante Frage könnten wir würdig in einem ultramodernenen Medienforum diskutieren: wir meißeln unsere Ansichten in Stein und lassen sie uns gegenseitig mit Ochsenkarren zukommen.

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