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Standboxen je nach Hörraum

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    Standboxen je nach Hörraum

    Hallo liebe Forumsgemeinde!

    Mich beschäftigt, aufgrund einer eventuell geplanten Lautsprecherneuanschaffung, eine Frage:

    Sind bestimmte Lautsprecher vom Aspekt "Klang" her gesehen, grundsätzlich "besser" als andere, oder besteht der Unterschied ab einem gewissen Niveau hauptsächlich in der Größe des Raumes und die dadurch bedingte höhere Eignung aufgrund mehr Kraft und Volumens?

    Wenn ich nun den Hersteller Vienna Acoustics als Beispiel heranziehe.

    Klingt etwa die Mahler (ca. €10000) oder auch die Beethoven Concert Grand (ca. €3800) per se "besser" als die Bach (ca. €1500) oder die Mozart (ca. €2000), völlig unabhängig vom Hörraum? Abstellkammern und Musikvereinssäle einmal außer Acht gelassen

    Oder kann ich mit einem (in dem Fall meinem ) durchschnittlichen Hörraum mit 25 m² Rechteckfläche mit einer Mozart nicht vielleicht ein klanglich mindestens gleich schönes Ergebnis erzielen, wie mit einer Mahler, die ihre Stärke vielleicht eher in großen Räumen ausspielt???

    Diese Frage schwirrt seit einiger Zeit in meinem Kopf herum. Meine große Maestro klingt wunderschön. Dennoch haben es mir die neuen Modelle sehr angetan, besonders die Rosenholzvariante. Der "Nachfolger" von Kraft/Stärke her, wäre die Beethoven Concert Grand. Wäre aber nicht konkret die Mozart für meine 25 m² genausoschön vom Klang? Da ich fast ausschließlich Klassik höre, brauche ich keine Bassorgien, mag aber trotzdem nicht das Gefühl, dass das Fundament fehlt. Der Preis wäre gut die Hälfte im Vergleich zur Beethoven....

    Im Geschäft von David hat mir die Mozart gar nicht zugesagt, jedoch glaub ich mehr und mehr, dass dies mit der Weite seiner Räume zu tun hat und in meinen rechteckigen 25 m² vielleicht anders aussehen würde.... :Y

    Ich hoffe, mich verständlich ausgedrückt zu haben, und freue mich auf euer wertes Wissen!!!

    Gruß Martin

    #2
    Hallo Martin!
    Wie schon mehrere Male geschrieben, hat für mich die Raumgröße und die Größe der Schallwandler nicht allzuviel miteinander zu tun. Dazu gibt es allerdings andere Ansichten, die ich nicht verstehen kann.

    Ein teureres Modell eines Herstellers ist auch aufwändiger gebaut und das ist hörbar. Nicht immer gefällt aber ein teureres Modell besser, weil in jedem Fall der persönliche Geschmack hinzukommt. Beispielsweise gibt es immer wieder Leute, die eine feinere Hochtonauflösung als lästig empfinden. Ebenso tiefere Bässe.

    Grundsätzlich: es zählt nie das was Andere sagen, sondern immer nur das was selbst gefällt.

    Gruß
    David
    Gruß
    David


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    Einen "Audio-Laien" erkennt man daran, dass er sich viel mehr mit Audiokomponenten beschäftigt als mit Raumakustik, LS-Aufstellung und Hörplatzwahl.
    Auch Personen, die noch wenig Wissen auf diesem Gebiet haben, oder solche, die Rat und Hinweise von Erfahrenen suchen, sind hier richtig.
    Meine Auffassung von seriösen Vergleichstests: Klick mich - Die bisherigen Testergebnisse: Klick mich - Private Anlage: Klick mich - Wann gefällt mir ein Musikstück? - Klick mich
    Grundsätzlich: Behauptungen die mir bedenklich erscheinen, glaube ich nur, wenn sie messtechnisch nachvollziehbar sind und wenn sie mir in Form eines verblindeten Vergleichs bewiesen werden konnten.
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    Wichtig: zumindest versuchen, beim Thema bleiben!

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      #3
      Um die mögliche Qualität eines Lautsprechers beurteilen zu können, sollten die Raumakustischen Bedingungen möglichst ideal sein.
      Will man an der Raumakustik nichts verändern, müsste man vor Ort hören welcher Lautsprecher mit
      den Unzulänglichkeiten des Raumes subjektiv besser gefällt. :P
      Allerdings würde ich pers. meinen, das dann bei subjektiv besseren (meist teureren) Lautsprechern auch dementsprechend mehr Potential verschenkt wird.

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        #4
        Hallo Martin!

        Und noch ganz subjektiv:

        Ich betreibe meine Mozart auf 20m², für das "reicht" sie z.B. bezüglich Klangvolumen für mein Empfinden.
        Wie sie von der Klangqualität im Vergleich mit größeren klingt, könnte man nur in einem aufwändigen Test vergleichen: man müsste sie nämlich über zwei identische Endstufen und dB-Messung aufeinander einpegeln...

        Aber im Allgemeinen "glaube" ich auch einmal das, was David schreibt: ein größerer LS tut sich leichter, schön zu spielen. Z.B. alleine durch das Mehr an Membranfläche ist bei gleichem Pegel weniger Hub nötig, was weniger Verzerrungen bedeutet. Und innerhalb einer Firma/ einer Produktserie sollte das Mehr an Membranfläche auch mit entsprechend besserem Antrieb ausgestattet sein, um die Fläche zu beherrschen.

        Warum denkst Du daran zu wechseln? Wenn Du zufrieden bist, bleib dabei!

        lg, Wolfgang

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          #5
          Original von visir

          Warum denkst Du daran zu wechseln? Wenn Du zufrieden bist, bleib dabei!
          Das Problem, das unser Hobby nunmal mit sich bringt: Man ist nie zufrieden! ;)

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            #6
            Hallo zusammen

            Den mächtigeren Bass einer grösseren Box empfinde ich als aufdringlich und störend, wenn dieser nicht 100% plausibel ist.

            Gemäss einer verbreiteten Lehrmeinung reicht auch bereits eine Lautstärke von ca. 95 dB am Hörort um ein Konzert realistisch wiederzugeben.

            Meine kleinen MEG's erzeugen diesen Pegel ohne Probleme. ;)

            Gruss Beat
            Make it or break it ;)

            Kommentar


              #7
              Beat

              Ich hab Wissensnotstand...

              Was ist ein 100% plausibler Bass?

              Gruss
              Stefan

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                #8
                Wenn die Björk mit dem Brustkasten von Ivan Rebroff singt, hast du ein Plausibiltäts-Problem. :D

                Kommentar


                  #9
                  Hallo Stefan

                  Direkt orten kann ich die Bässe nicht. Bei bestimmten LS höre ich jedoch die Entstehung einer erste Schallwelle im Umkreis von etwa 3 Metern rund um die Boxen, und es dauert ziemlich lange (ohne zu googeln ;) ) bis alle Informationen eingetroffen sind.

                  Bei der Kirchenorgel dagegen fühle ich ein sukzessives Ansteigen über die ganze Chorbreite, die ganze Raumbreite wird von einer breiten Woge ausgefüllt ähnlich wie von einer grossen Welle an einem Strand. Zusätzlich beginnen sowohl die Bänke als auch der ganze Boden zu vibrieren.

                  Kennst Du Boxen, die etwas Aehnliches vollbringen? ;)

                  Gruss Beat
                  Make it or break it ;)

                  Kommentar


                    #10
                    Original von xuser
                    Bei der Kirchenorgel dagegen fühle ich ein sukzessives Ansteigen über die ganze Chorbreite, die ganze Raumbreite wird von einer breiten Woge ausgefüllt ähnlich wie von einer grossen Welle an einem Strand. Zusätzlich beginnen sowohl die Bänke als auch der ganze Boden zu vibrieren.

                    Kennst Du Boxen, die etwas Aehnliches vollbringen? ;)

                    Gruss Beat
                    Klaro :D

                    Wenn ich eine Sinuswelle von 30Hz mit einem Oszillatzor erzeuge. Diese Welle polyphon mit einigen Klicks und Obertonwellen erweitere bzw. "ausschmücke", dazu noch ein bisserl die Release - und Attacktime auf- und zudrehe, mit einer Sägezahnwelle im Sechzehntel den Pitch rauf und runter moduliere, vielleicht noch etwas den Cutoff der Obertonwellen, möglicherweise auch die Klicks, als Modulationsevents einer frei auswählbaren Modulationsquelle diametral gegenüber den Klicks im Sequenzer einzeichne, mit ein klein wenig Hall effektioniere (möglicherweise auch das Auschwinghallfähnchen von einem anderen Instrument "einsample" und "dranklebe"), den Schotter eventuell noch mit noch so einem ähnlichen Konstrukt durch einen Arpeggiator route...

                    .....du, dann fühl ich mich einfach wohler wenn ich das "rotzige Gezottel" auch hören kann und sofort weiß, was für einen komischen Klang ich da gebaut hab.

                    Gruss
                    Stefan

                    Kommentar


                      #11
                      hallo stefan,
                      ich habe mich durch die alternativen gehört und bin schließlich bei der beethoven concert grand gelandet. es hat aber lange gedauert, sie wegen größerer "reserven" der baby grand vorzuziehen, die vielleicht ein bisschen spritziger rüberkommt. für klassik und bes. sinfonien denke ich hat die concert grand einfach mehr atem (schau mal auf die auslenkungen der tieftöner). es wäre aber gut, wenn du mindestens 80 cm abstand zu rück- und seitenwand einplanen könntest
                      gruß arnold

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                        #12
                        Hallo David,

                        Wie schon mehrere Male geschrieben, hat für mich die Raumgröße und die Größe der Schallwandler nicht allzuviel miteinander zu tun. Dazu gibt es allerdings andere Ansichten, die ich nicht verstehen kann.
                        So vielleicht meine Ansicht. In einem wohnraumtauglichen und zugleich frauenfreundlichen Raum, der z.B. nur eine Größe von 16qm² aufweist, ist es kaum möglich, eine B&W 800 oder andere große Standbox zu stellen - man bedenke, dass der Lautsprecher auch entsprechenden Abstand zu den Seitenwänden und Rückwand haben sollte. Das Stereodreieck sollte ja auch einbehalten werden, und bei geringeren Hörabständen wüsste ich nicht, welche Vorteile mir eine Standbox bringen sollte.

                        Ein teureres Modell eines Herstellers ist auch aufwändiger gebaut und das ist hörbar.
                        Wurde hier nicht erst letztens irgendeine Wilson in der Luft zerrissen. Es existieren genug aufwändig gebaute Lautsprecher die nichts taugen!

                        Nicht immer gefällt aber ein teureres Modell besser, weil in jedem Fall der persönliche Geschmack hinzukommt. Beispielsweise gibt es immer wieder Leute, die eine feinere Hochtonauflösung als lästig empfinden. Ebenso tiefere Bässe.
                        Nun, ich denke wenn ein Lautsprecher jedes Fitzelchen auflöst, demnach alle Details offenbart, wird man unter Umständen mit schlechten Aufnahmen nicht mehr zurecht kommen, daher bietet es sich an, etwas gutmütigere Lautsprecher zu betreiben. Kommt halt einfach auf das eigene Quellmaterial an.

                        Auch stört es mich z.B. ungemein, wenn ein HT anfängt zu "zischeln" oder zu "kratzen". Das würde ich dann in der Tat als "Lästig" einstufen!

                        Grundsätzlich: es zählt nie das was Andere sagen, sondern immer nur das was selbst gefällt.
                        Jedem das seine!

                        Ich höre derzeit "intensiv" mit folgenden LS im Nahfeld:


                        Wenn man mal eine Weile im Nahfeld gehört hat, fällt es schwer, wieder zu Midfield zurückzukommen, da einem alles so weit weg vorkommt.

                        Gruß,
                        Sascha

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                          #13
                          hallo sascha,

                          So vielleicht meine Ansicht. In einem wohnraumtauglichen und zugleich frauenfreundlichen Raum, der z.B. nur eine Größe von 16qm² aufweist, ist es kaum möglich, eine B&W 800 oder andere große Standbox zu stellen - man bedenke, dass der Lautsprecher auch entsprechenden Abstand zu den Seitenwänden und Rückwand haben sollte. Das Stereodreieck sollte ja auch einbehalten werden, und bei geringeren Hörabständen wüsste ich nicht, welche Vorteile mir eine Standbox bringen sollte.

                          das mit den abständen zu den seitenwänden gilt aber für kleine boxen auch. sicher in abhängigkeit der bündelung etc. der erweiterte bassbereich verursacht bei "grossen" LS zusätzliche probleme (moden).


                          Wenn man mal eine Weile im Nahfeld gehört hat, fällt es schwer, wieder zu Midfield zurückzukommen, da einem alles so weit weg vorkommt.
                          vielleicht besser: wenn ich eine weile im nahfeld gehört habe, fällt es mir schwer, wieder zu midfield zurückzukommen, da kommt mir alles so weit weg vor. ;)

                          :S


                          grüsse andy

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                            #14
                            Original von pratter
                            Wenn man mal eine Weile im Nahfeld gehört hat, fällt es schwer, wieder zu Midfield zurückzukommen, da einem alles so weit weg vorkommt.
                            Na, dann Konzerte ade! :U :U :U

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                              #15
                              Original von Titian
                              Original von pratter
                              Wenn man mal eine Weile im Nahfeld gehört hat, fällt es schwer, wieder zu Midfield zurückzukommen, da einem alles so weit weg vorkommt.
                              Na, dann Konzerte ade! :U :U :U
                              hallo titian,


                              geht mir ähnlich. nahfeld hat seinen reiz, keine frage. aber dauerhaft könnt ich so auch nicht musik hören.



                              grüsse andy

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