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    #91
    Morgen,

    dann noch die Antwort. Für ein derartiges Hörerereignis habe ich mir die Formel geprägt "unmittelbares Aufschließen der Musik". Die FX-3 gehörten zur ersten Anschaffung (meine NS-1000 Monitor wiesen den Weg).

    Freundlicher Gruß
    Albus

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      #92
      Morgen auch,
      Stehen dieser Wahl rein klangliche Aspekte voran, oder könnte man mit grösserem finanziellen
      Einsatz auch aus dem aktiven Studiobereich ein Werkzeug zum " unmittelbarem Aufschliessen
      der Musik" finden?
      Die von dir verwendeten Modelle sind ja eher selten, und wenn dann nur am Gebrauchtmarkt zu finden.
      Die NS-1000 spielen noch bei einem Freund von mir, konnten mich aber bislang nicht wirklich begeistern,
      mag aber auch an der mangelhaften Umgebung liegen.

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        #93
        Morgen erneut,
        und guten Morgen gto,

        das leitende Verständnis ist in den Begriff der musikalischen Konsonanz (musical consonance, Zwicker / Fastl) gefaßt. Musikalische Konsonanz umgreift einerseits Harmonie (als Kategorie von Musik) und sensorische Konsonanz (als Kategorie von Wahrnehmung und Psychoakustik, Relation Stimulus und Response). Das führt dann auf eine gehörig umfangreiche und bestimmte Qualitätsforderung, die in die Wahl der Anspruchsklasse einmündet. Somit ist das eine Art von Qualitätsmanagement aus Nachfragersicht. Entscheidend ist das Ganze, technisches System (komplett) und die Lebenssituation. Wir teilen noch heute die musikalischen Vorlieben, Dritter im Bunde war ein Orchester-/Kammermusiker. Allesamt fanden wir uns zum Schluß bestätigt.

        Was die heutige Marktlage im Studiosektor anbietet überschaue ich, natürlich, nicht. Vermutlich gilt noch immer, mit Studioprodukten muss man laut hören, sonst ist's vorbei mit der Klangbalance.

        MfG
        Albus

        Kommentar


          #94
          Stehen dieser Wahl rein klangliche Aspekte voran, oder könnte man mit grösserem finanziellen Einsatz auch aus dem aktiven Studiobereich ein Werkzeug zum " unmittelbarem Aufschliessen der Musik" finden?
          Hallo,

          der NS-1000 ist konzeptionell überzeugend, so sieht ein solider, universell nutzbarer Lautsprecher nunmal aus. Da ich den NS-1000 auch vom Höreindruck kenne: Durch die (zu) hohe Trennung der Mitteltonkalotte um 6kHz - die Ingenieure wurden durch das Membranmaterial verführt - wirkt die Wiedergabe zu dunkel ge(ver)färbt. Ansonsten ist der Lautsprecher nach meiner Ansicht vom Höreindruck vergleichsweise unauffällig. Die destruktive Interferenz um 6kHz ist allerdings hörbar.

          Das Modell FX-3 ist mir leider unbekannt. Aber auch hier gilt: So sieht ein solider Lautsprecher aus. Der größere 15"-Tieftöner (gegenüber NS-1000) ist ein wenig problematisch, da er bei 600Hz (Übernahmbereich) schon bündelt, während die Mitteltonkalotte im Übernahmebereich breit strahlt (das Bündelungsmaß dürfte im Übernahmbereich um 3....4dB zurückfallen). Daher könnte er bei gleichem Freifeldfrequenzgang etwas "leichter" klingen, als der NS-1000 (Spekulation).

          Gruß

          Andreas

          Was die heutige Marktlage im Studiosektor anbietet überschaue ich, natürlich, nicht. Vermutlich gilt noch immer, mit Studioprodukten muss man laut hören, sonst ist's vorbei mit der Klangbalance.
          Noch hierzu: Mein Lautsprechermodell ist sehr linear (Freifeld und Diffusfeld) und klingt daher bei geringer Wiedergabelautstärke vergleichsweise hell. Ich kombiniere immer mit einem Vorverstärker, der eine stufenlos regelbare Loudness besitzt, so daß auch bei geringer Wiedergabelautstärke ein voller Klang möglich ist, wenn gewünscht.
          Die Möglichkeit hoher Wiedergabelautstärken vergleichbar einer Originaldarbietung wird von den Besitzern aber gerne genutzt. Denn was leise voll klingt, wird laut unangenehm. Die regelbare Loudness ist als Lösung wesentlich besser, als eine fest im Lautsprecher eingebaute Klangverfärbung.

          Kommentar


            #95
            Ich kombiniere immer mit einem Vorverstärker, der eine stufenlos regelbare Loudness besitzt, so daß auch bei geringer Wiedergabelautstärke ein voller Klang möglich ist, wenn gewünscht.
            Na, dann hast du ja mal die Katze endlich aus dem Sack gelassen. Sowas dachte ich mir schon immer. Da propagierst du "Neutralität" und soundest mit der Loudness. Nicht, daß ich etwas dagegen hätte - kann man durchaus tun - aber anderen LS sounding vorzuwerfen und dann selbst sounden. Das Ergebnis kommt letzten Endes auf dasselbe hinaus. Aber für deinen Ansatz finden sich auch Freunde.

            Die regelbare Loudness ist als Lösung wesentlich besser, als eine fest im Lautsprecher eingebaute Klangverfärbung.
            Alles Geschmackssache eben. :D

            Gruß
            Franz

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              #96
              Na, dann hast du ja mal die Katze endlich aus dem Sack gelassen. Sowas dachte ich mir schon immer. Da propagierst du "Neutralität" und soundest mit der Loudness. Nicht, daß ich etwas dagegen hätte - kann man durchaus tun - aber anderen LS sounding vorzuwerfen und dann selbst sounden. Das Ergebnis kommt letzten Endes auf dasselbe hinaus. Aber für deinen Ansatz finden sich auch Freunde.
              Hallo,

              ich persönlich verwende die Loudnessfunktion niemals und ich nutze auch nicht den zusätzlich vorhandenen Equalizer zur Nachbearbeitung von Tonaufnahmen. Bei mir ist der Betriebsschallpegel immer strikt frequenzlinear.
              Wer aber auch stark dynamikkomprimierte Synthetikmusik (Pop usw.) bei geringer Lautstärke hören möchte, ist für eine regelbare Loudness u.U. dankbar.
              Wichtig ist dabei, daß man den Sound jederzeit abschalten kann und die Möglichkeit hat, zu hören, wie die Tonaufnahme wirklich klingt. Eine fest eingebaute Klangverfärbung im Lautsprecher ist unflexibel und daher höchst unvorteilhaft (das ist keine Geschmacksfrage!).

              Gruß

              Andreas

              Kommentar


                #97
                Wichtig ist dabei, daß man den Sound jederzeit abschalten kann und die Möglichkeit hat, zu hören, wie die Tonaufnahme wirklich klingt. Eine fest eingebaute Klangverfärbung im Lautsprecher ist unflexibel und daher höchst unvorteilhaft (das ist keine Geschmacksfrage!).
                Hallo,

                ich befürchte, daß so konstruierte Lautsprecher nur mit Loudness genießbar sind. Die Möglichkeit, eine Tonaufnahme so zu hören, wie sie wirklich klingt, ist deine Annahme. Es bleibt für mich also eine Frage des Geschmacks - dein Geschmack unterscheidet sich nur von anderen Geschmäckern.

                Gruß
                Franz

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                  #98
                  Über Sinn und Unsinn der Loudnessfunktion haben wir ja schon ausführlich diskutiert.
                  Wären da nicht die gravierenden Probleme in der Praxis, wäre das schon eine gute Sache.
                  Bei meinen Standardpegeln brauche ich so etwas aber nicht.

                  Gruß
                  David
                  Gruß
                  David


                  WEBSEITE HiFiAKTIV: Klick mich
                  Einen "Audio-Laien" erkennt man daran, dass er sich viel mehr mit Audiokomponenten beschäftigt als mit Raumakustik, LS-Aufstellung und Hörplatzwahl.
                  Auch Personen, die noch wenig Wissen auf diesem Gebiet haben, oder solche, die Rat und Hinweise von Erfahrenen suchen, sind hier richtig.
                  Meine Auffassung von seriösen Vergleichstests: Klick mich - Die bisherigen Testergebnisse: Klick mich - Private Anlage: Klick mich - Wann gefällt mir ein Musikstück? - Klick mich
                  Grundsätzlich: Behauptungen die mir bedenklich erscheinen, glaube ich nur, wenn sie messtechnisch nachvollziehbar sind und wenn sie mir in Form eines verblindeten Vergleichs bewiesen werden konnten.
                  Eine Bitte an Alle: nicht ganze (noch dazu große) Beiträge zitieren und darunter einen kurzen Kommentar schreiben! Besser (beispielsweise): "Volle Zustimmung zu Beitrag 37".
                  Wichtig: zumindest versuchen, beim Thema bleiben!

                  Kommentar


                    #99
                    ich befürchte, daß so konstruierte Lautsprecher nur mit Loudness genießbar sind.
                    Gründen sich Deine Befürchtungen wenigstens auf ein Experiment, auf Erfahrung? Deine Befürchtungen treten nach meiner Beobachtung in der Praxis nämlich nicht ein.
                    Ich kenne einige Nutzer meiner Lautsprecher - die stufenlos stellbare Loudness wird von denen allenfalls genutzt, wenn dynamikarmes Musikprogramm als Hintergrundgedudel dienen soll.

                    Ein frequenzlinearer Betriebsschallpegel ist übrigens keine Geschmacksfrage.

                    Gruß

                    Andreas

                    Kommentar


                      Ich brauch sie auch nicht bei gemäßigten Pegeln. :N

                      Kommentar


                        Original von Hifiaktiv
                        Über Sinn und Unsinn der Loudnessfunktion haben wir ja schon ausführlich diskutiert.
                        Hi David,

                        OK, aber scheinbar nicht über deren Funtionsweise, da scheinbar Loudness mit sounding gleichgesetzt wird.

                        Vieleicht könnte mal Jemand Loudness korrekt beschreiben, damit keine weiteren Missverständnisse auftauchen.

                        Grüße Frank

                        Kommentar


                          Ich mach's mir ausnahmsweise einmal einfach:



                          Das größte Problem dabei in der Praxis ist, dass jede Aufnahme einen anderen Durchschnittspegel hat, jeder CD-Player eine andere Ausgangsspannung hat, jeder Schallwandler einen anderen Wirkungsgrad hat,.................dann noch die Raumakustik, der Hörabstand...................hoffnungslos!

                          Gruß
                          David
                          Gruß
                          David


                          WEBSEITE HiFiAKTIV: Klick mich
                          Einen "Audio-Laien" erkennt man daran, dass er sich viel mehr mit Audiokomponenten beschäftigt als mit Raumakustik, LS-Aufstellung und Hörplatzwahl.
                          Auch Personen, die noch wenig Wissen auf diesem Gebiet haben, oder solche, die Rat und Hinweise von Erfahrenen suchen, sind hier richtig.
                          Meine Auffassung von seriösen Vergleichstests: Klick mich - Die bisherigen Testergebnisse: Klick mich - Private Anlage: Klick mich - Wann gefällt mir ein Musikstück? - Klick mich
                          Grundsätzlich: Behauptungen die mir bedenklich erscheinen, glaube ich nur, wenn sie messtechnisch nachvollziehbar sind und wenn sie mir in Form eines verblindeten Vergleichs bewiesen werden konnten.
                          Eine Bitte an Alle: nicht ganze (noch dazu große) Beiträge zitieren und darunter einen kurzen Kommentar schreiben! Besser (beispielsweise): "Volle Zustimmung zu Beitrag 37".
                          Wichtig: zumindest versuchen, beim Thema bleiben!

                          Kommentar


                            Gründen sich Deine Befürchtungen wenigstens auf ein Experiment, auf Erfahrung?
                            Ja. Ich habe schon viele Studio-LS gehört und kann den Eindruck von Albus durchaus nachvollziehen. Sie benötigen hohe Pegel, damit sie überzeugend klingen - wenigstens in meinen Ohren.

                            Ein frequenzlinearer Betriebsschallpegel ist übrigens keine Geschmacksfrage.
                            Was kommt denn frequenzlinear am Ohr noch an? Bitte mal praktisch sehen. Ein LS steht im Raum, der Hörer einige Meter entfernt dazu, umgeben von Wänden.

                            @ Frank,

                            Loudness korrekt beschreiben
                            Die Schwierigkeiten sind eigentlich bekannt, eine auf die menschliche Hörphysiologie eakt abgestimmte Loudnessfunktion zu entwerfen. Wie gesagt, ich habe nichts gegen Loudness, hab selbst lange Jahre damit gehört. Heute brauche ich so etwas nicht mehr. Die RA ist auch eine Form der "Loudness". :D

                            Gruß
                            Franz

                            Kommentar


                              Ja. Ich habe schon viele Studio-LS gehört und kann den Eindruck von Albus durchaus nachvollziehen. Sie benötigen hohe Pegel, damit sie überzeugend klingen - wenigstens in meinen Ohren.
                              Vielleicht liegt das an Deinen Hörgewohnheiten, am von Dir bevorzugten Programm.....woran auch immer.
                              Nach meiner Erfahrung ist eine wichtige Voraussetzung zum Musikhören ein frequenzlinearerer Betriebsschallpegel, wobei die Wiedergabelautstärke in etwa der einer Orignaldarbietung entspricht, sofern die Dynamik des Tonträgers dies hergibt. Dann stimmts auch mit den Klangfarben.
                              Bei komprimierten Tonträgern ist das Finden einer geeigneten Wiedergabelautstärke dagegen problematisch, letzlich lehne ich (für mich persönlich) jede Form der Dynamikkompression (der Summe) ab.

                              Was kommt denn frequenzlinear am Ohr noch an? Bitte mal praktisch sehen. Ein LS steht im Raum, der Hörer einige Meter entfernt dazu, umgeben von Wänden.
                              Der Betriebsschallpegel ist der Amplitudenfrequenzgang am Hörplatz. Ich habe bei mir 100Hz....16kHz mit Abweichungen kleiner +/- 1dB bei terzweiser Messung für jeden Kanal realisiert (ohne Schwerpunktbildung) und versuche dies grundsätzlich zu realisieren, wenn es von den Randbedingungen her möglich ist.
                              Unterhalb 100Hz geht das schwieriger, aber auch hier achte ich darauf, daß zumindest keine Schwerpunkte auftreten und der Tieftonbereich am Hörplatz bis 30Hz (besser: 20Hz) so frequenzlinear als möglich ist.

                              Gruß

                              Andreas

                              Kommentar


                                Hallo Andreas,

                                ich achte deine Arbeit, so wie du sie machst. Das ist aber noch kein Garant dafür, daß es auch gut klingt. Du siehst das aus deiner Sicht natürlich völlig anders. Ich möchte es eigentlich dabei bewenden lassen.

                                Bei komprimierten Tonträgern ist das Finden einer geeigneten Wiedergabelautstärke dagegen problematisch, letzlich lehne ich jede Form der Dynamikkompression (der Summe) ab.
                                Da sind wir mal einer Meinung. :I

                                Gruß
                                Franz

                                Kommentar

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