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    Guten Abend,
    Zitat von Kumbbl Beitrag anzeigen
    Und natürlich gilt das auch für Anlagen. Und ich glaube generell aus eigener Erfahrung nicht an himmelweite Untrerschiede bei Verstärkern und CD-Playern (bei Kabel schon gar nicht), sondern nur an leichte bis minimale, bzw. ich weiß, dass es keine himmelweiten gibt (für mich und mein Hörvermögen), aber trotzdem kann es natürlich sein, dass genau auf Grund eines minimalen Unterschieds bei einem Verstärker die gesamte Anlage auf Dauer irgendwie "anstrengend" klingt und man schneller als einem lieb ist sich immer denkt "ich hab keine Lust mehr zum Musikhören" - wogegen man mit einer anderen stundenlang völlig entspannt und genußvoll in der Musik versinken kann...
    Sehr gut beschrieben...
    Genau darum geht es nämlich nur, wenn hier irgendjemand etwas von "Langzeittest" schreibt.

    Natürlich geht es immer nur um "Kleinigkeiten", keine Frage, aber wenn der Rest stimmt, werden eben auch "Kleinigkeiten" wichtig.

    Cheers

    Lars

    Kommentar


      .... und ist auch nicht besonders witzig...nicht mal das...
      Ich fand´s halt witzig und durchaus angebracht, denn es gibt ´ne Menge Leute, die ihren Schätzchen eine Seele andichten.

      mit einer Anlage eine Langzeit-damit-hören essentiell, wobei Langzeit nicht unbedingt über Wochen sein muss, aber doch ein paar Stunden am Stück(!) und das vielleicht auch über mehrere Tage.
      Hmmm....Das deckt sich nur teilweise mit dem, was ich in Foren lese, und was ich selbst (live) beobachte. Ich habe nicht nur einmal erlebt, dass diverse (hochaudiophile) Menschen (alle über 40 und "hocherfahren) , die Musik aus einer Stereoanlage "nach wenigen Minuten" sprichwörtlich zum Kotzen empfanden, nachdem ein Kabel gewechselt, oder ein CD-Wässerchen weggelassen wurde.

      Das sind keine Einzelfälle....Die Leute wollten plötzlich nicht mehr weiterhören.:X

      Ich gehe sogar noch etwas weiter und BEHAUPTE, dass sich die Argumetationsstrategie der audiophilen Hardcore-Szene erst seit weinigen Jahren auf die Notwendigkeit von tagelangen (besser Wochenlangen) Langzeittests beruft. Es deckt sich in etwa mit der Zeit, zu der in den Foren immer wieder über "verseifte" Tages-Blindtests berichtet wurde.
      Seitdem stolpert man überall über den Langzeittest. Das ist keineswegs "erfunden" sondern sollte eigentlich jedem aufgefallen sein, der sich damit seit dieser Zeit auseinandergesetzt hat.
      Während die Leute (alle seit 20+ Jahren im Geschäft(!)) früher jeden "Pups" bereits nach Sekunden hören wollten, zieht sich die Szene heute in undefinierte "Langzeitbereiche" zurück. Dort fühlt man sich in kontroversen Diskussionen mit seinen (mitunter abstrusen) Ansichten und Erlebnissen offensichtlich ziemlich sicher.

      Das beste Beispiel liefern schon unterschiedliche CD-Pressungen, bei denen es oft nicht ausreicht, durch 30 sekunden Schnitzel mal schnell herauszufinden, ob bei der einen der Bass konturierter ist oder die Mitten schöner...
      Von mehreren Tagen auf wenige Sekunden....Dieser Sprung ist praxisfremd. Ich kann durchaus in einer Stunde feststellen, ob eine CD meinen ansprüchen genügt, bzw. ob ich damit auch in Zukunft glücklich sein werde.

      ich weiß, dass es keine himmelweiten gibt (für mich und mein Hörvermögen), aber trotzdem kann es natürlich sein, dass genau auf Grund eines minimalen Unterschieds bei einem Verstärker die gesamte Anlage auf Dauer irgendwie "anstrengend" klingt und man schneller als einem lieb ist sich immer denkt "ich hab keine Lust mehr zum Musikhören" - wogegen man mit einer anderen stundenlang völlig entspannt und genußvoll in der Musik versinken kann...
      Das kann ich zumindest nicht bestätigen. Wenn diese "subjektive Unlust" des Hörens durch den Verstärker verursacht wird, dann wird man diese Unlust AUCH in einem Hörtest (spätestens nach Stunden) nachweisbar bemerken, woraus sich zwingend ergibt, dass die technischen Eigenschaften (also die Messwerte) der Geräte im Verbund mit dem Lautsprecher -ganz erheblich- voneinander abweichen müssen. Da geht´s dann nicht mehr um messtechnische Kleinigkeiten

      Das kann man zwar abstreiten, aber (zumindest bislang) in keinster Weise verwerfen.
      Auf Emotionen basierende Aussagen genügen mir nicht. Emotionen sind für die eigene Zufriedenheit (oder Unzufriedenheit) sicher maßgeblich, können aber unmöglich als Diskussionsargument in einem Forum Verwendung finden.
      Ich musste in vielen Jahren zu viel Blödsinn miterleben, als dass ich auf die emotionalen Ergüsse irgendwelcher Hörer Wert legen könnte.

      ondern für mich sind Blindtests vornehmlich dazu geeignet, zu testen, ob es überhaupt reproduzierbare Unterschiede gibt (also "anders" statt "besser/schlechter")
      Das ist der einzige Verwendungszweck.;) Man kann ihn m.E. aber trotzdem (zum Spass oder aus Interesse) als Präferenztest umgestalten. Die Ergebnisse sind mindestens genauso interessant, wenn z.B. ein Sonic Impact "plötzlich" der eigenen Burmester 911 MK2 immer wieder vorgezogen wird.:B
      Kleiner Ausrutscher....Kann ja mal vorkommen.
      Zuletzt geändert von Gast; 26.10.2010, 21:08.

      Kommentar


        Zitat von Scheller Beitrag anzeigen
        Hmmm....Das deckt sich nur teilweise mit dem, was ich in Foren lese, und was ich selbst (live) beobachte. Ich habe nicht nur einmal erlebt, dass diverse (hochaudiophile) Menschen (alle über 40 und "hocherfahren) , die Musik aus einer Stereoanlage "nach wenigen Minuten" sprichwörtlich zum Kotzen empfanden, nachdem ein Kabel gewechselt, oder ein CD-Wässerchen weggelassen wurde.

        Das sind keine Einzelfälle....Die Leute wollten plötzlich nicht mehr weiterhören.:X
        ja, du beschreibts aber den umgekehrten Fall, den hab ich nie in Abrede gestellt - denn das ist natürlich völliger Blödsinn, nach 2 sekunden Kabelwechsel den Klang als nicht mehr anhörbar zu beschreiben - wir beide wissen, dass man da eh keine Unterschiede hört bei Kabeln, sonders dass das entweder ein "Hören wollen ist" oder einafch nur audiophiles Dummgequatsche und sich wichtig machen...

        Zitat von Scheller Beitrag anzeigen
        Ich gehe sogar noch etwas weiter und BEHAUPTE, dass sich die Argumetationsstrategie der audiophilen Hardcore-Szene erst seit weinigen Jahren auf die Notwendigkeit von tagelangen (besser Wochenlangen) Langzeittests beruft. Es deckt sich in etwa mit der Zeit, zu der in den Foren immer wieder über "verseifte" Tages-Blindtests berichtet wurde.
        Seitdem stolpert man überall über den Langzeittest. Das ist keineswegs "erfunden" sondern sollte eigentlich jedem aufgefallen sein, der sich damit seit dieser Zeit auseinandergesetzt hat.
        Während die Leute (alle seit 20+ Jahren im Geschäft(!)) früher jeden "Pups" bereits nach Sekunden hören wollten, zieht sich die Szene in "Langzeitbereiche" zurück.
        Im prinzip: Zustimmung - aber es musste schließlich eine Argumentation gefunden werden, bzw. konstruiert, warum der BT Blödsinn ist
        Aber: ich bleib dabei: ob eine Anlage subtil(!) "nervt", das stellt man erst in einem Langzeittest fest, dazu reichen aber auch schon mehrere Stunden am Stück - mehrere tage müssen nicht unbedingt sein, ich empfehle aber trotzdem zumindest 2 oder 3 tage, denn hören und das sich wohlfühlen dabei hat auch was mit "Tagesform" zu tun - mir gehts zumindest so, dass ich manchmal einfach Hören über ein und dieselbe Anlage lästig oder auch nicht empfinde...

        Zitat von Scheller Beitrag anzeigen
        Von mehreren Tagen auf wenige Sekunden....Dieser Sprung ist praxisfremd. Ich kann durchaus in einer Stunde feststellen, ob eine CD meinen ansprüchen genügt, bzw. ob ich damit auch in Zukunft glücklich sein werde.
        klaro, das wollte ich so auch nicht ausdrücken - ich hab die CD-Pressung-vergleich nur genommen, da man hier schon sieht, dass 30 sek Schnipsel oft nicht reichen, um die Qualitöt einer CD klanglich fundiert einschätzen zu können - bei einer CD reicht aber einmaliges komplett durchhören, entweder sie nervt dann oder eben nicht...

        Zitat von Scheller Beitrag anzeigen
        Das kann ich zumindest nicht bestätigen. Wenn diese "subjektive Unlust" des Hörens durch den Verstärker verursacht wird, dann wird man diese Unlust AUCH in einem Hörtest (spätestens nach Stunden) nachweisbar bemerken, woraus sich zwingend ergibt, dass die technischen Eigenschaften (also die Messwerte) der Geräte im Verbund mit dem Lautsprecher -ganz erheblich- voneinander abweichen müssen. Da geht´s dann nicht mehr um messtechnische Kleinigkeiten
        du schreibst ja selbst: "spätestens nach stunden" - genau so ist es - Stunden kann ich aber nicht mehr sinnvoll in einem Blindtest vergleichen, weil unser Klanggedächtnis grottenschlecht ist..tu mich ja schon schwer, mir den Klangeindruck von ner halben Minuten so einzuprägen, dass ich gut vergleichen kann.. BTW: sehr schön immer die Aussagen von Hifi-Autoren: "wenn ich mich an die testeindrücke des XYZ vor 2 jahren korrekt erinnere, dann hat dieser da die gleiche subtile sonore Kraft in den unteren Mitten, ja zum verwechseln ähnlich" - oder ähnlicher Blödsinn ;)
        aber bei sehr subtilen Klangunterschieden müssen die Meßwerte keinesfalls deutloch abweichen....

        Zitat von Scheller Beitrag anzeigen
        Das kann man zwar abstreiten, aber (zumindest bislang) in keinster Weise verwerfen.
        Auf Emotionen basierende Aussagen genügen mir nicht. Emotionen sind für die eigene Zufriedenheit (oder Unzufriedenheit) sicher maßgeblich, können aber unmöglich als Diskussionsargument in einem Forum Verwendung finden.
        Ich musste in vielen Jahren zu viel Blödsinn miterleben, als dass ich auf die emotionalen Ergüsse irgendwelcher Hörer Wert legen könnte.
        Emotionen würde ich es nicht nennen - das halte ich auch für zu "luftleer" - aber Hören kann in der tat - in abgrenzung zum sehen - sehr subtil sein und der Unwohl-Fühl-Faktor beim Hören kann in der tat durch sehr subtile Resonanzen oder Schwingungen verursacht werden.. das hat aber nix mit Emotionen zu tun, sondern schlichtweg mit der physiologischen Tatsache, dass der menschliche Körper auf Grund manigfaltigster und auch subtiler Einflüsse gestresst reagieren kann - beispielsweise wird derzeit in Studien untersucht, i wie weit sehr dynamikkomprimierte Musik gesundheitsschädlich, da stress verursachend ist... manche reagieren sehr stark drauf, manche leicht, manche gar nicht.... dieses Feld ist meßtechnisch und blindtest-technisch kaum zu erfassen, zumindest sind mir keine methoden bekannt...

        ich will auch kein Emotionen-Gesülze in irgendwelchen Klangbeschreibungen lesen, aber ob wir Klang (teilweise nur im Unternbewußtsein) als angenehm oder unangenehm empfinden (wobei diese adjektive als sehr subtil betrachtet werden müssen, es tut ja nicht gleich immer weh), das kann wirklich von Kleinigkeiten beeinflusst werden - die ggf. bei dem schnellen Umschalten bei BT nicht über die relevanzschwelle kommen...

        Zitat von Scheller Beitrag anzeigen
        Das ist der einzige Verwendungszweck.;) Man kann ihn m.E. aber trotzdem (zum Spass oder aus Interesse) als Präferenztest umgestalten. Die Ergebnisse sind nicht mider interessant, wenn z.B. ein Sonic Impact "plötzlich" der eigenen Burmester 911 MK2" immer wieder vorgezogen wird.:B
        ja, probieren kann man alles,vor allem zum Spaß ;)

        Kommentar


          Zitat von Kumbbl Beitrag anzeigen
          habt ihr nix besseres zu tun? ;) ;)

          doch. drum bin ich auch nicht auf die Blindtestfrage eingegangen...

          lg
          reno

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            aber bei sehr subtilen Klangunterschieden müssen die Meßwerte keinesfalls deutloch abweichen....
            Diese Aussage setzt m.E. voraus, dass man neben dem Musikhören einen nicht ganz unbeträchtlichen Zeitraum seiner Arbeits- oder Freizeit vor Audiomeßgeräten verbringt.
            Meine Frage an dich: In wie fern muss ich die gequotete Behauptung verstehen?

            Wie sieht´s mit Beispielen aus?

            aber Hören kann in der tat - in abgrenzung zum sehen - sehr subtil sein
            Nein, mit dem Sehen verhält es sich absolut genauso. Ich bin seit über 15 Jahren in der Heimkino Szene. Kein Beamer-Treff, keine Beamer-Messe ohne mich!
            Dass der Wald "Grün" wiedergegeben wird, werden alle Betrachter bestätigen.
            Vergleichbar mit dem Audiobereich, wo ALLE eine Trompete hören, wenn eine Trompete spielt.

            Und da endet es auch schon. Alles Aussagen die darüberhinaus gehen sind nicht nur "subtil", sondern liefern keine gesichterten Informationen darüber, wie fehlerfrei BILD(!) oder Ton wiedergegeben werden.

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              Guten Morgen,
              Zitat von Scheller Beitrag anzeigen
              Ich gehe sogar noch etwas weiter und BEHAUPTE, dass sich die Argumetationsstrategie der audiophilen Hardcore-Szene erst seit weinigen Jahren auf die Notwendigkeit von tagelangen (besser Wochenlangen) Langzeittests beruft. Es deckt sich in etwa mit der Zeit, zu der in den Foren immer wieder über "verseifte" Tages-Blindtests berichtet wurde.
              Seitdem stolpert man überall über den Langzeittest. Das ist keineswegs "erfunden" sondern sollte eigentlich jedem aufgefallen sein, der sich damit seit dieser Zeit auseinandergesetzt hat.
              So ein Quark.

              Langzeittests gibt es seit Anfang der achtziger Jahre des vorigen Jahrhunderts.
              Manche Zeitung (Hifi-Exklusiv, Das Ohr usw.) wurde gerade deshalb begründet, nämlich um eine sinnvollere Testmethodik als die schnellen Hauruck-Tests der etablierten Magazine anzubieten.

              Und seither folgten und folgen sämtliche audiophilen "Underground-Schwurbelblättchen" diesem Prinzip (jedenfalls offiziell).

              Cheers

              Lars

              P.S.
              Harry Pearson macht das in USA mit seiner "The Absolute Sound" seit 1973.
              Zuletzt geändert von Gast; 27.10.2010, 09:52. Grund: Typos

              Kommentar


                Zitat von Scheller Beitrag anzeigen
                Diese Aussage setzt m.E. voraus, dass man neben dem Musikhören einen nicht ganz unbeträchtlichen Zeitraum seiner Arbeits- oder Freizeit vor Audiomeßgeräten verbringt.
                Meine Frage an dich: In wie fern muss ich die gequotete Behauptung verstehen?

                Wie sieht´s mit Beispielen aus?
                das setzt das m.E. überhaupt nicht voraus - ich bin weder Meßtechniker noch besitze ich ein enziges Meßgerät - sie braucht lediglich etwas gesunden Menschenverstand. Wieso sollte eine minimale anhebung der Höhen oder der oberen Mitten im Frequenzgang des LS oder ein minimal höherer Klirr sich in gleich "erheblich abweichenden Meßwerten" niederschlagen? oder ein leicht anderes wasserfall-Diagramm oder eben der berühmte Jitter etc. etc... un doch kann z.B. die Summa all dessen zu genau der minimalen Klangveränderung führen, die in einem BT nicht durch hin udn her switchen zwischen 30 sek Schnippseln nachgewisen werden kann - in einem Hördurchgang über Stunden dann aber doch zu leichten(!) stresssymptomen führt, so dass die Musikwiedergabe dann doch nicht auf Dauer befriedigt - das ist kein esoterikgesülze udn auch kein Emotionengelaber, sondern schlichtweg eine schon lang bekannte tatsache, dass wir als Mensch eben durch subtilste Einflüsse und entweder wohl oder eben nicht fühlen...

                aber ich dreh den Spieß mal um: du behauptest ja vorher, dass klangliche änderungen, die in einer langseit-session hörbar sind, durch "fundamentale meßwertunterschiede" nachweis war seien - das erfordert m.E. eine beschäftigung mit Meßgeräten etc... bist du techniker im Audiobereich? wenn ja, dann schön, dann kannst du mir ja sicher Beispiele liefern ;)

                Zitat von Scheller Beitrag anzeigen
                Nein, mit dem Sehen verhält es sich absolut genauso. Ich bin seit über 15 Jahren in der Heimkino Szene. Kein Beamer-Treff, keine Beamer-Messe ohne mich!
                Dass der Wald "Grün" wiedergegeben wird, werden alle Betrachter bestätigen.
                Vergleichbar mit dem Audiobereich, wo ALLE eine Trompete hören, wenn eine Trompete spielt.

                Und da endet es auch schon. Alles Aussagen die darüberhinaus gehen sind nicht nur "subtil", sondern liefern keine gesichterten Informationen darüber, wie fehlerfrei BILD(!) oder Ton wiedergegeben werden.
                natürlich kann man auch visuelle Eindrücke nicht über einen Kamm scheren, aber: wenn ich zwei Fotos nebeneinander lege, dann kann ich schlichtweg vergleichen und ich kann vor allem markieren, wen mir in einem Bereich die Schärfe nicht gefällt oder die Farbbalance - genau so natürlich mit bewegten Bilder: wenn der De-Interlacer des DVD-Players aschrottig ist und die bei bewegten Kanten die Treppen und das Flimmern auftauchen, dann kann ich da schlichtweg mit dem Finger drauf zeigen - deswegen kann aber die grundsätzliche Wiedergabe in ordnung sein..... auf "klang" kannst du eben nicht zeigen - das ist ungefähr so wie in der Medizin:

                wenn jamand behauptet, er hat Rückenschmerzen, dann hab ich kaum Chancen, ihn da zu widerlegen - wenn jemand behauptet, er hat eitrige mandeln, dann kann ich das sehr einfach per augenschein kontrollieren... wenn jemand behauptet, mit diesem Kabel hört er plötzlich viel mehr "Luft um die Instrument", dann kann ich das schlichtweg nicht widerlegen (außer durch BT eben)

                Mit dem Sehen verhält es sich somit deutloch anders (mal keine Farbenblindheit und korrekte Dioptrinausgleich vorausgesetzt) - geschmackliche Unterschiede können hier schlichtweg eingefroren (per Foto etc.) werden und dann dargelegt - bei Klang ist das unmöglich, zumindest bei subtilen feinheiten.... ja, auch Sehen findet im Hirn statt, aber noch mehr Hören!

                Kommentar


                  Zitat von Scheller Beitrag anzeigen
                  IMan kann ihn m.E. aber trotzdem (zum Spass oder aus Interesse) als Präferenztest umgestalten. Die Ergebnisse sind mindestens genauso interessant, wenn z.B. ein Sonic Impact "plötzlich" der eigenen Burmester 911 MK2 immer wieder vorgezogen wird.:B
                  Kleiner Ausrutscher....Kann ja mal vorkommen.

                  Ach Scheller, wie oft hast du uns hier erklärt, dass Präferenztests für die Katz sind und du sowas nicht machst. Deshalb sind wir jetzt auch alle vollkommen überzeugt, dass dieser Test tatsächlich stattgefunden hat. Im Übrigen: War das Ergebnis signifikant? Das wäre ja dann eine Aussage. Niemand hat behauptet, dass teuer auch besser sein muss.

                  lg
                  reno

                  Kommentar


                    Mit dem Sehen verhält es sich somit deutloch anders (mal keine Farbenblindheit und korrekte Dioptrinausgleich vorausgesetzt) - geschmackliche Unterschiede können hier schlichtweg eingefroren (per Foto etc.) werden und dann dargelegt - bei Klang ist das unmöglich, zumindest bei subtilen feinheiten.... ja, auch Sehen findet im Hirn statt, aber noch mehr Hören!
                    Nein nein nein das ist genau das gleiche, weil ein eingefrorenes Bild auch nur einen kleinen Teil des Erlebnisses darstellt -meistens bewegt sich ja was im Film.
                    Und im Gegensatz dazu kann man auch SEHR einfach bei einer Tonaufzeichnung einzelne Sequenzen herausschneiden, loopen, analysieren. Noch dazu kann man Filter einsetzen die wie eine Lupe wirken, geht alles ganz leicht, vor allem Heutztage, mit digitalem Material ("Gott" segne das BIT).

                    nochmal:
                    bei Klang ist das unmöglich, zumindest bei subtilen feinheiten.... ja, auch Sehen findet im Hirn statt, aber noch mehr Hören!
                    "unmöglich" :F:

                    Subtile Feinheiten kann man sehr wohl aufstöbern. Bei Hirngespinsten wirds allerdings schwieriger *hint* *hint*

                    Bis dann,
                    Michi

                    Kommentar


                      Guten Tag,
                      Zitat von demon Beitrag anzeigen
                      Subtile Feinheiten kann man sehr wohl aufstöbern.
                      Interessant.
                      Wie "stöbert" man denn nun "Lästigkeit" meßtechnisch auf?

                      Cheers

                      Lars

                      Kommentar


                        Vorwort: wir reden jetzt von "Lästigkeit" die während des Hörens auftritt:

                        Erst muss man erkennen wo die subtile Lästigkeit herkommt: Von innen oder von aussen
                        = ist die subtile Lästigkeit schon im Hörer oder kommt die subtile Lästigkeit aus den Lautsprechern EDIT---> Hörumfeld?

                        Wenn zweiteres, beobachten, eingrenzen, beobachten.
                        Filtern. Erkennen. Bearbeiten.
                        ------------
                        Ich weiss, das ist jetzt zuwenig, weil ich keine Messtechnik/detailierte Herangehensweise beschrieben habe.
                        Das Dilemma ist hier, also, wie soll ich das sagen...Wenn ich jetzt ernsthaft auf "subtile Lästigkeit" eingehe hab ich schon verloren, weil das von vornherein als etwas "nicht Greifbares" in die Diskussion geschleust wurde und damit auch nicht beantwortbar ist. Bevor ich eine Antwort darauf gefunden habe, wurde das Argument schon wieder verändert um nicht zu passen*.

                        Ausserdem, es haben ja eh alle recht, auf ihre Art. Ich versuche es mit einem Puppenspiel, räusper:

                        A: "Problem! Problem!"
                        B: "Zeig her, das messen wir"
                        A: "Problem ist so fein, das kannst Du nicht messen"
                        B: "Problem nicht messbar, sollte also kein Problem sein"
                        A: "Problem ist also zu fein für deine Messfähigkeiten"
                        B: "Problem liegt vermutlich nicht im tontechnischen Bereich"
                        A: "Ich habe es aber mit einem Problem zu tun"
                        B: "Das bleibt unwidersprochen"

                        Anmerkung: Ich habe selbst "A" und "B" zu gleichen teilen in mir.

                        Bis dann,
                        Michi

                        *jetzt reizt mich doch ein Versuch:
                        "Subtile Lästigkeit" = nahezu unmerkliches stechen im Ohr nach drei Stunden Musikhören, Kopfschmerzen im Schläfenbereich, Unzufriedenheit.
                        Beobachtung: Bei Flötensoli und Orchestertusch kurzzeitiges zurückziehen (anlegen) der Ohren des Hörers.
                        Untersuchung: ...des Frequenzverlaufs am betreffenden Tonträger, auslösender Ton für das Zurückziehen des Ohres vermutlich bei 1,5kHz
                        Untersuchung: ...der Anlage mit Sweeps und Sinustönen bei unterschiedlichen, tendenziell aber gehörigen Pegeln
                        Beobachtung: Leichte Resonanz der Blumenvase hinterm Hörplatz.
                        Lösung: Blumen giessen.
                        Zuletzt geändert von Gast; 27.10.2010, 14:23.

                        Kommentar


                          Zitat von demon Beitrag anzeigen
                          Nein nein nein das ist genau das gleiche, weil ein eingefrorenes Bild auch nur einen kleinen Teil des Erlebnisses darstellt -meistens bewegt sich ja was im Film.
                          Und im Gegensatz dazu kann man auch SEHR einfach bei einer Tonaufzeichnung einzelne Sequenzen herausschneiden, loopen, analysieren. Noch dazu kann man Filter einsetzen die wie eine Lupe wirken, geht alles ganz leicht, vor allem Heutztage, mit digitalem Material ("Gott" segne das BIT).
                          was willst du mir denn damit mitgeben - soll ich mir einen schnipsel gelooped 2345 mal hintereinander anhören oder wie? ich will auch keine Filter einsetzen, als Lupe... ich will schlichtweg rausfinden, ob ich meiner neuen Anlage auch gerne 3 Stunden am Stück zuhöre und ob ich das auch an verschiedenen tagen gern mache - ich bin nur wieklich ein entschiedener gegner des ganzen Voodoo-gedöhns und hab noch nie eine Furz Kabelunterschied gehört - aber eins wieß ich: 30 sekunden ergeben kein fundiertes Bild, ob ich mit einer Anlage auf dauer zufrieden bin ... aber du kannst gerne alles lupen und auch loopen, wenn du meinst........................................

                          Zitat von demon Beitrag anzeigen
                          Subtile Feinheiten kann man sehr wohl aufstöbern. Bei Hirngespinsten wirds allerdings schwieriger *hint* *hint*

                          Bis dann,
                          Michi
                          dann lassen wir es doch eingfach dabei: jeder soll die subtilen feinheiten aso aufspüren, wie er denkt, dass es für ihn passt........ wir drehen uns eh im kreis und wissenschaftlich belegen kann weder die eine noch die Fraktion ihre behauptungen...

                          zumindest hab ich noch keine gesehen...

                          Kommentar


                            Zitat von demon Beitrag anzeigen
                            A: "Problem! Problem!"
                            B: "Zeig her, das messen wir"
                            A: "Problem ist so fein, das kannst Du nicht messen"

                            Das setzt voraus, dass "fein" einen Ort auf einer linearen Skala bezeichnen würde. Wenn ich nicht weiß, mit welcher Messgröße das Problem korreliert, ist das keine Frage der "Feinheit". Wenn mir kalt ist, hilft mir auch die exakteste Messung des Luftdrucks oder des Erdmagnetfeldes nicht weiter.

                            lg
                            reno

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                              Zitat von Kumbbl Beitrag anzeigen
                              dann lassen wir es doch eingfach dabei: jeder soll die subtilen feinheiten aso aufspüren, wie er denkt, dass es für ihn passt........ wir drehen uns eh im kreis und wissenschaftlich belegen kann weder die eine noch die Fraktion ihre behauptungen...
                              :M mikey likes it

                              Kommentar


                                Lästigkeit ist Forschungsgegenstand der Psychoakustik...

                                Tag,

                                ..., Facts and Models bei Fastl/Zwicker, Psychoacoustics - Facts and Models, 3. Auflage. Dort auch ausführliche Modellierungen tragender Elemente von Lästigkeit, etwa Schärfe, Rauigkeit, Lautstärke, Tonalitätstörungen, etc.

                                Freundlich
                                Albus

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