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Nahfeldmonitor Manger MSMc1

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    Nahfeldmonitor Manger MSMc1

    Im Professional Audio Magazin wurde in der aktuellen Ausgabe der Nahfeldmonitor Manger MSMc1 getestet. Die Überschrift ist recht reisserisch aufgebaut, die gängigen Hifi-Magazine titelten früher ähnlich provokant: "Der beste Studio-Monitor der Welt".

    Obwohl hier im Forum schon etliche Beiträge zum Thema Nahfeldmonitore gepostet wurden, habe ich über das betreffende Produkt noch nichts gelesen. Die Kandidaten kommen hierbei meistens von K&H, Genelec, Geithain etc.

    Ist der MSMc1 irgendjemandem bekannt? Der Preis mit 1300 € das Paar klingt ja noch nicht einmal so schlimm.

    #2
    Ein Link schadet auch nicht

    Und gleich noch einer
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    1300€ pro Paar sind aber ein Wunschtraum.

    :Z
    Klaus

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      #3
      Zitat von WMN Beitrag anzeigen
      Ist der MSMc1 irgendjemandem bekannt?
      Mir ist die "Zerobox 103" bekannt, habe ich ein paar Jahre lang besessen.

      Der MSW optimiert den Parameter Gruppenlaufzeit. Die Hörbarkeit von Gruppenlaufzeitverzerrungen ist allerdings recht gut bekannt. Die Hörschwelle für Gruppenlaufzeitverzerrungen (über Lautsprecher im Raum mit Musik, NICHT über Kopfhörer mit speziellen Signalen) wird allerdings von 'normalen' Mehrwegelautsprechern nicht überschritten. Der MSW ist also auf eine Eigenschaft hin optimiert, die innerhalb gewisser Grenzen unwichtig ist.

      Der MSW vernachlässigt dafür drei andere Parameter, von denen mindestens 2 wichtiger als die Gruppenlaufzeit sind.

      - Nichtlineare Verzerrungen (Klirr). Die sind sehr hoch (bis zu 10%), bleiben allerdings auch eher unter der Hörschwelle. Klirr wird m.W. auch nicht dokumentiert. Sind Daten dazu im zitierten Test zu finden?

      - Amplitudengang auf der Achse. Das geht heute deutlich besser, auch für wenig Geld.

      - Abstrahlverhalten. Nicht dokumentiert und ziemlich lausig. Sind Daten dazu im zitierten Test zu finden? Es wird nicht gleichmäßig sein (wie gesagt: aussagekräftige Messungen fehlen), aber eines ist sicher: Der MSW bündelt extrem. Das Problem gesteht Manger auch indirekt ein, indem irgendwelche Vorsätze angeboten werden. Früher (20 Jahre her) gab es einen Blechstern vor dem MSW, heute das sog. "Holoprofil" - ein Stück Plastik im Wert von 1 Euro zum Preis von 400 Euro das Paar.

      Wie klingt's? Etwas dumpf, leicht verfärbt, aber recht angenehm. Vor allem (zu) nah aufgenommene Stimmen werden recht realistisch wiedergegeben. Als Lautsprecher für Sprachwiedergabe (Hörspiele, Fernsehton) ziemlich gut. Als Lautsprecher für Musik (z.B. großes Orchester) m.E. deutlich begrenzt, vor allem wegen der Verfärbungen.

      Die starke Bündelung im Hochton führt dazu, dass man festgenagelt auf einem Punkt verharren muss, sonst fehlen sofort hörbar Höhen. Das ist sowieso schon ein großes Manko, im Nahfeld allerdings endgültig inakzeptabel.

      edit: Bernd (zatopek) sollte auch etwas dazu sagen können, als Besitzer der Zerobox 109, die ich mal als die passive Variante der MSMc1 ansehen würde.

      Zitat von WMN Beitrag anzeigen
      Der Preis mit 1300 € das Paar klingt ja noch nicht einmal so schlimm.
      7400 Euro/Paar und damit für das gebotene IMHO viel zu teuer.

      Gruß

      Thomas
      Zuletzt geändert von Gast; 01.03.2009, 11:36.

      Kommentar


        #4
        Sehr interessant, ich hab das Magazin gestern Abend kurz am Bahnhof durchgeblättert und extra nach dem Preis gesucht; ich hab dann irgendwas mit 1300/Paar gelesen, war aber ziemlich in Eile und konnte das nicht genauer verifizieren.

        Mir ist aber in letzter Zeit aufgefallen, dass sich professionelle Magazine immer mehr dem HiFi-Geschwurbel annähern.

        Kommentar


          #5
          Zitat von WMN Beitrag anzeigen
          Mir ist aber in letzter Zeit aufgefallen, dass sich professionelle Magazine immer mehr dem HiFi-Geschwurbel annähern.
          Das allein wäre ja nicht so schlimm (weil kann man filtern). Schlimm ist, wenn man die seriöse Meßtechnik (und die darin engagierten Leute) letzlich in Mißkredit bringt, weil falsche Messungen zu falschen Schlussfolgerungen geführt werden, aber der Eindruck erweckt wird, alles habe Hand und Fuß, und man sei Profi der weiß was er misst und es auch richtig interpretieren kann.

          So wie hier, z.B.:
          Ich war erschüttert als ich den Artikel "Säuberungsaktion" von Holger Siedler, THS Studio, in der Dezemberausgabe des Studio Magzins gelese

          bzw
          Wie ich ja schon früher schrieb bin ich nicht zuletzt dadurch zu meiner Teilnahme am Hifi-Forum und dann auch zum Schreiben dieses Blogs g...


          Grüße, Klaus

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            #6
            @ Klaus,

            interessiert mich jetzt mal: Hältst du das, was pelmazo in dem blog darüber geschrieben hat, als seriös? Er rückt ja ausgewiesene Profis in die Nähe von "Voodooisten". Das sind sie mitnichten. Vielleicht habe ich dein posting aber auch nur falsch verstanden, deshalb interessiert mich schon deine Sichtweise.

            Gruß
            Franz

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              #7
              Hallo Franz,

              ich denke, du hast Klaus Aussage schon richtig interpretiert. Ob Fey & Co. nun "Voodooisten" sind oder nicht - es sind beileibe nicht alle Tontechniker in dieser Schublade anzusiedeln - zeigt aber auf, daß auch "professionelle" Tontechniker nur Menschen sind. Ob der Bybee Slipstream Quantum Purifier nun eine hörbare Veränderung (ich schreibe bewusst nicht "Verbesserung") bringt, sei mal dahingestellt. Wenn (!) tatsächlich eine Änderung eintritt, dann sicherlich nicht aufgrund der beschriebenen Wirkweise des Herstellers, als Physiker würde Einstein sich wahrscheinlich im Grabe schämen. Das Alles ist vor Jahren schon mal durchs Netz gegeistert, und zwar bevor "Raumschiff Voyager" ausgestrahlt wurde.:D

              Mich wundert Pelmazos "Blog" nicht wirklich - auch wenn ich nicht mit Allem konform gehe, was er bloggt - aber solche Steilvorlagen sind doch geradezu einladend.:P

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                #8
                Bernd, mir geht´s einzig um die methodische Vorgehensweise und in welche Nähe damit einige Leute, die ausgewiesene professionelle Leute samt Ausbildung sind, gerückt werden. Um das besprochene Testobjekt geht es mir überhaupt nicht, sondern eher: Wie gehen die miteinander um? Ich finde das erschreckend.

                Gruß
                Franz

                Kommentar


                  #9
                  Zitat von Franz Beitrag anzeigen
                  interessiert mich jetzt mal: Hältst du das, was pelmazo in dem blog darüber geschrieben hat, als seriös?
                  Inhaltlich, ja (oder, sagen wir, weitestgehend). Stilistisch ist es weniger mein Ding. Natürlich hat pelmazo eine sehr exponierte Stellung in Foren etc, und entsprechend formuliert und seziert er alles gemäß der Erwartungshaltung (die er selber mit geprägt hat natürlich). In einem lockeren Gespräch am Tresen wird er in der Hinsicht umgänglicher sein, schätze ich. Die provokative Härte in der Sache finde ich aber korrekt und gut.

                  Grüße, Klaus

                  Kommentar


                    #10
                    Zitat von Franz Beitrag anzeigen
                    Hältst du das, was pelmazo in dem blog darüber geschrieben hat, als seriös? Er rückt ja ausgewiesene Profis in die Nähe von "Voodooisten". Das sind sie mitnichten.
                    Richtig, keine Vodooisten. Aber Dilettanten, das ist das Problem. Man darf Dilettant sein (z.B. in Foren ;)), aber nicht in der Position dieser Leute, als Verantwortliche bzw Autoren einer Zeitschrift, die seriös und professionell sein möchte.

                    Ich habe ja auch den besagte Bericht in dem Magazin gelesen und es war wirklich haarsträubend, da kann ich pelmazo schon gut verstehen, da kann man echt wütend werden. Speziell die Geschichte mit dem Blind-Test, das ist wirklich das Allerletzte.

                    Grüße, Klaus.

                    Kommentar


                      #11
                      Tach

                      Zitat von pachulke3 Beitrag anzeigen

                      edit: Bernd (zatopek) sollte auch etwas dazu sagen können, als Besitzer der Zerobox 109, die ich mal als die passive Variante der MSMc1 ansehen würde.
                      Na ja, die MSMc1 kenne ich natürlich nicht, über Zerobox 109 sach ich nicht viel, da bin ich voreingenommen ! Der beste LS den ich bisher hatte (nach IMF, Magnepan und Quadral). Nur für´s Protokoll: die Betonung lag auf den ich bisher hatte; war also keine objektive Aussage !

                      Nur in einem Punkt möchte ich würde ich vielleicht Thomas widersprechen (obwohl der Unterschied eventuell auch an den verschiedenen Modellen liegt): man ist keineswegs auf eine bestimmte Position festgenagelt. Wenn man sich an die Empfehlung von Manger hält und die Zerobox soweit einwinkelt, dass sich die Abstrahlbereiche deutlich vor der Hörposition kreuzen, entwickelt sie einen sehr breiten Sweetspot. Das ist mir erst gestern wieder aufgefallen, als meine liebe Gattin meinen eigentlichen Hörplatz okkupiert hatte (sie ist das gnadenlos, da hilft dann auch kein Bitten oder Betteln...) und ich an einem mir sehr ungewohnten Ort, en sich deutlich zu nah an dem rechten LS sitzen durfte. Trotzdem war die virtuelle Schallquelle deutlich zwischen bzw. hinter beiden LS. Zwar etwas näher an dem rechten LS aber trotzdem noch immer völlig "losgelöst". Fast wie im Konzertsaal. Höhen haben mir nicht gefehlt (aber ich bin ja auch schon 48 Jahre und da hört man obenrum eh nicht mehr so gut).

                      VG, Bernd

                      Kommentar


                        #12
                        Zitat von zatopek Beitrag anzeigen
                        Na ja, die MSMc1 kenne ich natürlich nicht, über Zerobox 109 sach ich nicht viel, da bin ich voreingenommen ! Der beste LS den ich bisher hatte (nach IMF, Magnepan und Quadral).
                        Größe und Bestückung sind gleich und der größte Teil des Klangs wird vom MSW gemacht, der immer der gleiche ist. Insofern ist da m.E. schon Vergleichbarkeit gegeben.

                        Zitat von zatopek Beitrag anzeigen
                        Nur in einem Punkt möchte ich würde ich vielleicht Thomas widersprechen (obwohl der Unterschied eventuell auch an den verschiedenen Modellen liegt): man ist keineswegs auf eine bestimmte Position festgenagelt. Wenn man sich an die Empfehlung von Manger hält und die Zerobox soweit einwinkelt, dass sich die Abstrahlbereiche deutlich vor der Hörposition kreuzen, entwickelt sie einen sehr breiten Sweetspot.
                        Diesen 'Trick' kann man ja mit jedem Lautsprecher anwenden. Im Falle der Mangers fehlen dann halt etwas die Höhen, was

                        1.) nicht unbedingt auffallen oder stören muss
                        2.) in einem normalen Wohnraum mit ausreichend Reflexionen gar nicht mal so schlimm sein wird.

                        Im Studio trifft man eher gedämpfte, reflexionsarme Räume an, sodass 2.) weniger zum Tragen kommt. Nachdem ein Monitor im Studio möglichst linear sein sollte, ist halt der Höhenabfall außerhalb des Sweetspots schon ein Problem.

                        Als ich die Zerobox 103 hatte, waren sie auch weit besser, als alles, was ich zuvor gehabt hatte.

                        Gruß

                        Thomas

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                          #13
                          Hallo

                          Zitat von zatopek Beitrag anzeigen
                          Wenn man sich an die Empfehlung von Manger hält und die Zerobox soweit einwinkelt, dass sich die Abstrahlbereiche deutlich vor der Hörposition kreuzen, entwickelt sie einen sehr breiten Sweetspot. [...]Zwar etwas näher an dem rechten LS aber trotzdem noch immer völlig "losgelöst". Fast wie im Konzertsaal. Höhen haben mir nicht gefehlt (aber ich bin ja auch schon 48 Jahre und da hört man obenrum eh nicht mehr so gut).
                          By the way:
                          Das funktioniert bei jedem direktstrahlenden LS.
                          Somit ist das für alle jene zu empfehlen, die nicht nur einen Sweetspot, sondern einen weiteren Bereich abdecken müssen (z.B. eine ganze Couch).
                          Und auch da ist eine saubere Abstrahlcharakteristik günstig, sonst klingen die beiden LS am außermittigen Hörplatz zu unterschiedlich
                          (Wer hat hier "Abstrahlcharakteristik" gesagt?!
                          ER-ER-ER!! )



                          LG

                          Babak


                          P.S.: Thomas war schneller
                          Grüße
                          :S

                          Babak

                          ------------------------------
                          "Alles was wir hören ist eine Meinung, nicht ein Faktum.

                          Alles was wir sehen ist eine Perspektive, nicht die Wahrheit!"


                          Marcus Aurelius

                          Kommentar


                            #14
                            Zitat von pachulke3 Beitrag anzeigen
                            Als ich die Zerobox 103 hatte, waren sie auch weit besser, als alles, was ich zuvor gehabt hatte.
                            ...und, womit hörst du jetzt ?

                            VG, Bernd

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                              #15
                              Hallo

                              ich muss noch was hinzufügen.

                              Ich hatte irgendwo ein Paper, das zeigte, dass man mit der bewussten Beeinflussung des Frequenzgangs off-axis dem Effekt entgegenwirken kann, dass siech die Stereomitte verschiebt, wenn man abseits der Mittelachse des Stereodreiecks sitzt.

                              LG

                              Babak
                              Grüße
                              :S

                              Babak

                              ------------------------------
                              "Alles was wir hören ist eine Meinung, nicht ein Faktum.

                              Alles was wir sehen ist eine Perspektive, nicht die Wahrheit!"


                              Marcus Aurelius

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