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    #31
    Hallo

    bei der Beschreibung des Raums wird s wohl eher starke diskrete Reflexionen geben ...

    Ich würde auch noch keine LS modifizieren.
    Aufstellung und Raum geben da mehr her.

    Alleine Bücherwände helfen sehr viel.
    Die können als Absorber und Diffusoren arbeiten.

    Könnte sein, dass beides notwendig ist.

    LG

    Babak
    Grüße
    :S

    Babak

    ------------------------------
    "Alles was wir hören ist eine Meinung, nicht ein Faktum.

    Alles was wir sehen ist eine Perspektive, nicht die Wahrheit!"


    Marcus Aurelius

    Kommentar


      #32
      Zitat von Brainbox Beitrag anzeigen

      Von einem "diffusen Nachhallfeld" kann man übrigens nur dann sprechen, wenn überall in diesem Feld die gleiche Energieverteilung herrscht. Davon kann man in normalen Wohnräumen erfahrungsgemäß nicht ausgehen.

      Cheers

      Lars

      Guten Abend,

      nicht bei tiefen und mittleren Frequenzen, da sind wir uns einig s.o.

      Bei hohen Frequenzen kann der Nachhall auch in Wohnräumen eine
      diffuse Ausprägung annehmen.

      Raumdimensionen sind letztlich immer in Relation zur Frequenz
      (oder besser Schallwellenlänge in Luft) zu sehen, daher gibt es keine
      sinnvollen Pauschalaussagen über "kleine" und "große" Räume.

      Als "akustisch klein" gilt ein Raum (nach verbreiteter Ansicht) dann,
      wenn seine Schröderfrequenz noch im Hörbereich liegt. Damit sind
      - nach dieser Lesart- auch einige Musik- und Vortragssäle
      "akustisch kleine Räume".

      Der Übergang vom modalen in den statistischen Bereich verschiebt sich
      mit kleineren (Raum-) Dimensionen zu höheren Frequenzen (kleineren Wellenlängen)
      und wird natürlich von der Ausstattung des Raums ebenfalls beeinflusst.

      Es gibt aber m.E. keinen "Raum" für Pauschalaussagen wie "gibt es" / "gibt es nicht".


      Es dominiert die Sicht auf

      - modales Verhalten (stehende Wellen / Raumresonanzen) für tiefe Frequenzen

      - Reflexion / Beugung im Übergangsbereich

      - statistisches Verhalten f. hohe Frequenzen

      um einen Raum im jeweiligen Frequenzbereich zu beschreiben.

      Die Raumgröße verschiebt quasi lediglich die Definition
      (Relation Raumdimensionen zu Wellenängen) was "in diesem Raum"
      tiefe/mittlere und hohe Frequenzen sind.

      Selbst in einem "üblichen" Wohnraum finden alle Übergänge zw. den o.g.
      Frequenzbereichen noch deutlich innerhalb des menschlichen Hörbereiches
      statt. Und davon wird auch in der Raumakustik z.B. bei der Platzierung von
      Absorbern praktisch Gebrauch gemacht.

      Kommentar


        #33
        Hallo Zusammen,

        ich habe die LS nun weiter Richtung Wand geschoben. Eigentlich dachte ich, das sie einen Mindestabstand zur Wand benötigen. (Reflexöffnung hinten)

        Modulationen an den LS möchte ich vermeiden, dazu habe ich zu wenig handwerkliches Geschick und technisches Verständnis. Das kann eigentlich nur nach hinten los gehen. :H:

        Bücherwände oder sonstige größere Möbel kann ich nicht "einfach so" in den Raum integrieren, zumal dieser trotz freier Wände schon recht voll ist. Ich werde die nächsten mal ausprobieren, ob die LS die 30 - 40 cm weiter vom Hörplatz entfernt besser klingen.

        Ich bin generell überfordert, was die Raumakustik angeht.Gerade gestern wieder hörte ich eine recht basslastige CD. ("A perfect Circle" - "Thirteenth Step") Habe dabei die Wohnung aufgeräumt, war also viel hier und da - und stellte fest, das in vielen Ecken der Bass weitaus stärker und fast schon dröhnend wirkt, als im Sweet Spot.

        Das ist so kompliziert. :X

        LG, Sven

        Kommentar


          #34
          Zitat von Sven1 Beitrag anzeigen
          Ich bin generell überfordert, was die Raumakustik angeht.Gerade gestern wieder hörte ich eine recht basslastige CD. ("A perfect Circle" - "Thirteenth Step") Habe dabei die Wohnung aufgeräumt, war also viel hier und da - und stellte fest, das in vielen Ecken der Bass weitaus stärker und fast schon dröhnend wirkt, als im Sweet Spot.
          Das ist ein allgemeines Problem, dass Musikliebhaber Geld für eine Anlage ausgeben und dass sie nachher anfangen, klangliche Anforderungen zu stellen. Die Art dieser Anforderungen kann unterschiedlich sein aber haben einen gemeinsamen Nenner, der irgendwann zu Unzufriedenheit und Unwohl führt.

          Raumakustik ist mindestens so wichtig wie die technischen Geräten und deshalb sollte man sie genau so viel Zeit und Aufwand geben. Es ist mir klar, dass fast keiner ist ein Kenner als sie am Anfang eine Anlage kaufen. Wenn man sich entschieden hat, eine Anlage für richtige Musikhören hat und man sich klar Klang-Anforderungen stellt ist es höchstens Zeit zuerst mit Raumakustik im Rahmen der eigenen Anlage und Raum zu befassen. Da gibt es drei Möglichkeiten:

          - eine professionelle Hilfe, die das erledigen kann und hoffentlich ein Bisschen fachliche Kenntnisse übergibt
          - selbst "Forschung" mit Hilfe von Kollegen, was sehr aufwendig ist. Es braucht sehr lange, bis man einiges ausprobiert hat und schlussendlich gibt es bessere Lösungen. Man lernt aber einiges.
          - Eine Mischung von den ersten 2 Möglichkeiten

          Der Ursprung des Problems liegt in den Gründen der Klang-Anforderungen. Wie wichtig sind sie langfristig für den Benutzer für ein "entspanntes" und "glückliches" Musikhören ist sicher eine Frage, die in aller Ruhe und Ehrlichkeit beantwortet werden muss. Umso mehr wichtig sie sind, desto ernster sollte man das Thema Raumakustik zuerst nehmen, das heisst auf etwas anderes Verzichten und auch irgendwann Anspruch auf professionelle Hilfe (auch teilweise).

          Kommentar


            #35
            Zitat von Sven1 Beitrag anzeigen
            Ich bin generell überfordert, was die Raumakustik angeht.Gerade gestern wieder hörte ich eine recht basslastige CD. ("A perfect Circle" - "Thirteenth Step") Habe dabei die Wohnung aufgeräumt, war also viel hier und da - und stellte fest, das in vielen Ecken der Bass weitaus stärker und fast schon dröhnend wirkt, als im Sweet Spot.
            Hallo Sven,

            1.) ist jeder mit der Raumakustik überfordert, so lange er sich nicht wirklich intensiv (auch theoretisch) damit beschäftigt hat - oder durch Glück einen guten Raum erwischt.

            2.) so lange im Sweet Spot alles gut ist, passts ja. Überall im Raum wird der Sound nie gut sein.

            3.) Wenn du was verändern willst, würde ich professionelle Hilfe in Anspruch nehmen :D

            lg
            reno

            Kommentar


              #36
              Guten Morgen,
              Zitat von Sven1 Beitrag anzeigen
              ich habe die LS nun weiter Richtung Wand geschoben. Eigentlich dachte ich, das sie einen Mindestabstand zur Wand benötigen. (Reflexöffnung hinten)
              Das darf man alles nicht so verkniffen sehen. Einige Subwooferkonstruktionen strahlen z.B. ebenfalls auf kürzester Entfernung gegen eine Fläche oder ein anderes Chassis.
              So lange es nicht dröhnt, ist alles soweit ok.

              Experimentiere auch mit der Basisbreite und dem Einwinkeln der Lautsprecherboxen.

              Zitat von O.Mertineit Beitrag anzeigen
              Bei hohen Frequenzen kann der Nachhall auch in Wohnräumen eine
              diffuse Ausprägung annehmen.
              Ja, kann er.
              Allerdings ist "Diffusschall" ein idealisierter Begriff, der isotrope, d.h. eine völlig homogene Energieverteilung innerhalb des Schallfeldes bedeutet, und zwar frequenzunabhängig.

              Das ist innerhalb eines normalen Wohnraumes i.d.R. nicht möglich, sondern nur idealerweise in einem Hallraum.
              In einem Wohnraum benötigte man dazu an allen Begrenzungsflächen eine gleichmäßige frequenzunabhängie Diffusion bzw. Absorption.
              Das ist natürlich völlig praxisfern.
              Man kann sich diesem Zustand natürlich durch entsprechende Behandlung des Wohnraumes annähern.

              Ich persönlich finde die Verwendung von Vokabeln wie "Hallradius", "Hallabstand" oder "Diffusfeld" in Verbindung mit als Hifianlagen-Hörraum genutzten Wohnräumen ziemlich überflüssig.
              Zum einen sind sie frequenzabhängig, was bei normaler Musikwiedergabe z.B. einen millisekündlich wechselnden Hallradius bedeuten würde, zum anderen überwiegt bei üblichen Hörabständen (Stereodreieck) i.d.R. sowieso der Direktschall.

              Wer mal mit einem entsprechendem Analyser in einem normalen Wohnraum herumgelaufen ist, weiß, daß sich so gut wie nirgendwo ein homogenes Schallfeld ausbilden kann.

              Cheers

              Lars

              Kommentar


                #37
                Zitat von Reno Barth Beitrag anzeigen
                Hallo Sven,



                2.) so lange im Sweet Spot alles gut ist, passts ja. Überall im Raum wird der Sound nie gut sein.



                lg
                reno
                denk ich auch. solangs am platz des hörens passt - mach dich nicht verrückt und lass dich nicht verrückt machen.
                gruß alex

                Kommentar


                  #38
                  Zitat von Brainbox Beitrag anzeigen
                  ...
                  Ich persönlich finde die Verwendung von Vokabeln wie "Hallradius", "Hallabstand" oder "Diffusfeld" in Verbindung mit als Hifianlagen-Hörraum genutzten Wohnräumen ziemlich überflüssig.
                  Die Verwendung dieser Begriffe ist in dem Zusammenhang meist ziemlich
                  wackelig (oft außerhalb der Definition), da sind wir einer Meinung ...
                  das fängt schon bei "Nachhall" an.

                  Zitat von Brainbox Beitrag anzeigen


                  Wer mal mit einem entsprechendem Analyser in einem normalen Wohnraum herumgelaufen ist, weiß, daß sich so gut wie nirgendwo ein homogenes Schallfeld ausbilden kann.

                  Cheers

                  Lars


                  Sicher, aber auch hier gibt es unterschiedliche Gradationen und die Anregung
                  des Raums durch die (frequenzabhängige) Richtcharakteristik der LS spielt
                  ebenfalls eine Rolle.

                  Stereomitte:


                  50 cm links:


                  50 cm rechts:



                  Hier haben wir immerhin 3m Abstand zu den LS in einem Raum (ca. 26qm), der
                  praktisch keine Diffusoren hat (überwiegend glatte Wände), lediglich an den
                  vertikalen Kanten der Frontwand.

                  Die Auswirkung ungleicher Wandabstände links/rechts hinter dem Hörplatz ist
                  ebenfalls erkennbar, dramatisch wirkt sie sich jedoch m.E. nicht aus.
                  Zuletzt geändert von Gast; 14.04.2012, 15:06.

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