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Stärken und Schwächen veschiedener Boxenkonzepte

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    #31
    Wo wir grad beim Gehäuse sind: Für mich ist es ein wichtiges Qualitätskriterium, daß ein Lautsprecher so wenig "Eigenklang" wie nur irgend möglich zeigt. Dafür bedarf es eines entsprechend aufwändigen Gahäuses und eine Innenverarbeitung, die Gehäuseresonanzen unterdrückt.

    Was da in der Vergangenheit so alles an mitschwingenden Gehäusen als HiFi-Lautsprecher angepriesen wurde, hat sich schon immer meinem Verständnis entzogen.

    Gruß
    Franz

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      #32
      Wieso in der Vergangenheit?
      Es gibt ja heute auch Konzepte mit bewusst resonierendem Gehäuse - vor allem in der Breitbänderszene.
      Das kann ganz gut funktionieren, mein Fall ist es aber auch nicht.
      Aber allgemein ist nicht nur die Gehäuseform, sondern auch das Material für das klangliche Ergebnis sehr wichtig.

      Gruß,
      Markus

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        #33
        Um meine eigene Frage einmal zu beantworten:

        Ich habe wirklich schon sehr viele Boxen gehört, zum Teil auch in ganz hohen Preisklassen (Beispiele: Dynaudio Evidenz mit Arbiter Verstärker, Wilson Audio Maxx mit Krell Monoblöcken, Focal Grande Utopia mit Einstein, Lumen White mit Cello, B&W Urnautilus mit Accuphase, usw.) Dabei hat sich für mich Eines klar herausgestellt: ab ca. 1kHz aufwärts bin ich mit den Wiedergabeeigenschaften von Konus/Kalottenchassis keinesfalls zufrieden.
        Mir reicht das Auflösungsvermögen nicht und ich empfinde auch nie den Eindruck von extremer Präzision und anspringender Dynamik.

        Das können hochqualitative Hörner einfach viel besser. Deren unkomprimierte und glockenklare Wiedergabe (auch bei hohen Lautstärken) ist schon sehr beeindruckend.

        Noch bessere Feinzeichnung bieten Flächenlautsprecher (auch als kleinere Mittel/Hochtöner). Dafür sind sie nicht so extrem anspringend wie die Hörner.

        Im Tieftonbereich (und eventuell noch bis ca. 1kHz) kommen nur Konusse in Betracht. Und zwar in geschlossenen Boxen, selbstverständlich aktiv und mit Regelung. Alles Andere ist da kein Thema.

        Somit ist meine "Idealbox" im unteren Frequenzbereich geklärt. Die Membranflächen müssten je nach Pegelanforderung gewählt werden.

        Darüber hinaus würde ich (wie oben erwähnt) Hörner oder Flächen verwenden.
        Hier kommt dann tatsächlich die Frage der Anwendung- und der Hörgewohnheiten ins Spiel.
        Höchste unverzerrte Pegel sind nur mit Hörnern möglich.
        Noch mehr Auflösung und Detailreichtum gibt es mit Flächenlautsprechern. Dann muss allerdings auf allerhöchste Pegelmöglichkeiten verzichtet werden.

        In jedem Fall sind auch unterschiedliche raumakustische Gegebenheiten notwendig.

        Alles natürlich wie immer :P und für meinen Geschmack.

        Gruß
        David
        Gruß
        David


        WEBSEITE HiFiAKTIV: Klick mich
        Einen "Audio-Laien" erkennt man daran, dass er sich viel mehr mit Audiokomponenten beschäftigt als mit Raumakustik, LS-Aufstellung und Hörplatzwahl.
        Auch Personen, die noch wenig Wissen auf diesem Gebiet haben, oder solche, die Rat und Hinweise von Erfahrenen suchen, sind hier richtig.
        Meine Auffassung von seriösen Vergleichstests: Klick mich - Die bisherigen Testergebnisse: Klick mich - Private Anlage: Klick mich - Wann gefällt mir ein Musikstück? - Klick mich
        Grundsätzlich: Behauptungen die mir bedenklich erscheinen, glaube ich nur, wenn sie messtechnisch nachvollziehbar sind und wenn sie mir in Form eines verblindeten Vergleichs bewiesen werden konnten.
        Eine Bitte an Alle: nicht ganze (noch dazu große) Beiträge zitieren und darunter einen kurzen Kommentar schreiben! Besser (beispielsweise): "Volle Zustimmung zu Beitrag 37".
        Wichtig: zumindest versuchen, beim Thema bleiben!

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          #34
          Hallo,

          womit wir bei dem Summit angelangt wären :D

          Folie für den Mittelhochtonbereich.
          Geschlossener, aktiver Bassbereich, und für mich, ausreichende Pegelfestigkeit, da kleiner Hörraum.

          Jetzt kommt es nur noch auf den Raum an.
          Trotzdem werde ich noch weitere Kandidaten hören.

          Ich möchte die Frage gerne erweitern.
          Ich lege wert auf eine tolle Abbildung.
          Gemeint ist, ein aus der tiefe heraus spielendes, trennscharfes, fein aufgestaffeltes (höhe, teiefe) Staging.
          Welche Technik ist hierfür am besten geignet?
          Koax, Folie, Horn, Konus?

          CU
          Wolf

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            #35
            Original von Hifiaktiv
            Noch bessere Feinzeichnung bieten Flächenlautsprecher (auch als kleinere Mittel/Hochtöner). Dafür sind sie nicht so extrem anspringend wie die Hörner.
            Hallo David

            Vielleicht kannst Du Dich noch daran erinnern, dass ich vor ziemlich genau einem Jahr mal bei Dir im Geschäft vorbeigeschaut habe. Wir haben uns u.a. darüber unterhalten, dass Du bei B&W das Gefühl von Dabeisein hast, bei anderen eher durch ein Fenster schaust. Es kam dann ein potentieller Kunde rein, welcher eine Anlage für 2'200 Euro suchte (gab wohl keine B&W...), ich wollte dann nicht länger stören.

            CH-David hat mir auch schon gesagt, dass sich Flächen eher zurücknehmen, dies vor dem Kauf seiner Acoustat, als er noch die Manger besass.

            Du bist jetzt von einem Lautsprecher, der Martin Logan Summit, begeistert, welcher eine Eigenschaft besitzt (jedenfalls theoretisch), welche Dir eigentlich nicht gefällt und bei anderen Marken, wie z.B. B&W, sehr schätzt.

            Wie muss ich das verstehen? Ist diese Eigenschaft bei der Summit nicht so ausgeprägt, oder sind die anderen Qualitäten dermassen überwältigend, dass Dich das nicht stört und der Gesamteindruck einfach überwältigend ist? Könnte evtl. ein konventioneller Mitteltöner (oder ein Horn) und ab etwa 4kHz ein Bändchen die bessere Lösung sein? Da haben wir aber zwei Wirkungsgradextreme, vielleicht benötigt das Bändchen einen Hornvorsatz.

            Die Summit habe ich bisher nur kurz an der High-End gehört. Der Typ, der sie vorgeführt hat, tat das so gelangweilt, dass bei mir kam gar nicht der Wille aufkam, genau hinzuhören. Ich gebe ihr dieses Jahr nochmals eine Chance, falls sie dort spielt.

            Gruss Jürg

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              #36
              Halo Jürg!
              Wolf hat einen auch aus meiner Sicht richtigen Satz geschrieben, der sogar noch viel mehr für Hörner gilt:
              Nennt es "gesoundet" aber die B&Ws haben im Mitteltonbereich, gerade im Stimmbereich eine gewisse Unmittelbarkeit, direkte Abbildung die ich persönlich sehr schön finde. Der Ami würde vielleicht sagen, spielt "in yer Face".
              Klingt wie ein Seziermesser im positiven Sinn.
              Du schreibst (fragst) auch ganz richtig (zu recht):
              Ist diese Eigenschaft bei der Summit nicht so ausgeprägt, oder sind die anderen Qualitäten dermassen überwältigend, dass Dich das nicht stört und der Gesamteindruck einfach überwältigend ist? Könnte evtl. ein konventioneller Mitteltöner (oder ein Horn) und ab etwa 4kHz ein Bändchen die bessere Lösung sein?
              Ja, die Summit hat Eigenschaften, die mich die nicht so ganz tolle Unmittelbarkeit weitgehend vergessen lässt.

              Ob allerdings Dein Vorschlag unten Konus (hast Du zwar nicht geschrieben, ergibt sich aber logisch), in der Mitte Horn und oben Fläche wirklich machbar ist (ich kenne keine Box bei der das verwirklicht wurde) wage ich zu bezweifeln. Aber einen Versuch wäre es wert.
              Vielleicht wäre die optimale Lösung: für Mittelton und Hochton Treiber mit Bändchen, aber jeweils mit Horn davor. Irgendwo habe ich das sogar schon gesehen, glaube ich zumindest.

              Gruß
              David
              Gruß
              David


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              Wichtig: zumindest versuchen, beim Thema bleiben!

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                #37
                Moin David,

                handelt man sich durch das Horn im HT nicht Verfärbungen ein?
                höherer SPL ist klar,wenn man es braucht geht´s nicht ohne.

                Kommentar


                  #38
                  Original von Hifiaktiv
                  Im Tieftonbereich (und eventuell noch bis ca. 1kHz) kommen nur Konusse in Betracht. Und zwar in geschlossenen Boxen, selbstverständlich aktiv und mit Regelung. Alles Andere ist da kein Thema.
                  Die Sache mit Hörnern und Flächen sehe ich ähnlich wie Du.
                  Allerdings obere Aussage nicht.
                  Für mich ist das Optimum bzgl. Schnelligkeit und Lebendigkeit ein guter Hornbass. Das Problem sind nur Ausmaße und Aufstellung.

                  Gruß,
                  Markus

                  Kommentar


                    #39
                    Original von Karsten_K
                    handelt man sich durch das Horn im HT nicht Verfärbungen ein?
                    Wenn ein Horn hörbar verfärbt, ist es einfach schlecht konstruiert.

                    Gruß,
                    Markus

                    Kommentar


                      #40
                      Original von Markus Berzborn
                      Original von Karsten_K
                      handelt man sich durch das Horn im HT nicht Verfärbungen ein?
                      Wenn ein Horn hörbar verfärbt, ist es einfach schlecht konstruiert.

                      Gruß,
                      Markus
                      Hallo Karsten - ja, da hat Markus recht. Gute Hörner kommen nur ganz selten in HiFi Boxen zum Einsatz. Sie sind auch sehr teuer.

                      Gruß
                      David
                      Gruß
                      David


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                      Meine Auffassung von seriösen Vergleichstests: Klick mich - Die bisherigen Testergebnisse: Klick mich - Private Anlage: Klick mich - Wann gefällt mir ein Musikstück? - Klick mich
                      Grundsätzlich: Behauptungen die mir bedenklich erscheinen, glaube ich nur, wenn sie messtechnisch nachvollziehbar sind und wenn sie mir in Form eines verblindeten Vergleichs bewiesen werden konnten.
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                        #41
                        Hallo David,

                        ich habe keine Erfahrung mit Hörnern,für meine Abhörlautstärken
                        benögte ich Sie einfach auch nicht.d.h. ich komme mit gut konstruierten
                        Konus/Kalotten-LSP aus.

                        Aber schön das "Verfärbungen" bei Hörnern im allgemeinen wohl einfach nur ein Vorurteil ist.
                        (wohl ähnlich wie für BR)

                        schöne Ostern

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                          #42
                          Original von Markus Berzborn
                          Original von Hifiaktiv
                          Im Tieftonbereich (und eventuell noch bis ca. 1kHz) kommen nur Konusse in Betracht. Und zwar in geschlossenen Boxen, selbstverständlich aktiv und mit Regelung. Alles Andere ist da kein Thema.
                          Die Sache mit Hörnern und Flächen sehe ich ähnlich wie Du.
                          Allerdings obere Aussage nicht.
                          Für mich ist das Optimum bzgl. Schnelligkeit und Lebendigkeit ein guter Hornbass. Das Problem sind nur Ausmaße und Aufstellung.

                          Gruß,
                          Markus
                          Da stimme ich Dir auch zu, gehe aber davon aus, dass Du ein Back-loaded Horn meinst. Von einem Front-loaded Horn halte ich nämlich rein gar nichts. Nur der Wirkungsgrad wird besser, alles Andere eindeutig schlechter. :P

                          Gruß
                          David
                          Gruß
                          David


                          WEBSEITE HiFiAKTIV: Klick mich
                          Einen "Audio-Laien" erkennt man daran, dass er sich viel mehr mit Audiokomponenten beschäftigt als mit Raumakustik, LS-Aufstellung und Hörplatzwahl.
                          Auch Personen, die noch wenig Wissen auf diesem Gebiet haben, oder solche, die Rat und Hinweise von Erfahrenen suchen, sind hier richtig.
                          Meine Auffassung von seriösen Vergleichstests: Klick mich - Die bisherigen Testergebnisse: Klick mich - Private Anlage: Klick mich - Wann gefällt mir ein Musikstück? - Klick mich
                          Grundsätzlich: Behauptungen die mir bedenklich erscheinen, glaube ich nur, wenn sie messtechnisch nachvollziehbar sind und wenn sie mir in Form eines verblindeten Vergleichs bewiesen werden konnten.
                          Eine Bitte an Alle: nicht ganze (noch dazu große) Beiträge zitieren und darunter einen kurzen Kommentar schreiben! Besser (beispielsweise): "Volle Zustimmung zu Beitrag 37".
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                            #43
                            Original von Hifiaktiv
                            Ob allerdings Dein Vorschlag unten Konus (hast Du zwar nicht geschrieben, ergibt sich aber logisch), in der Mitte Horn und oben Fläche wirklich machbar ist (ich kenne keine Box bei der das verwirklicht wurde) wage ich zu bezweifeln. Aber einen Versuch wäre es wert.
                            Das wäre wirklich ein wildes Gemisch und ich bin auch etwas skeptisch. Irgend ein Tester hat mal über die Lumen White (oder Ayon) geschrieben, dass sie so bruchlos klinge, weil bei allen Chassis das gleiche Membranmaterial, in diesem Fall Keramik, zum Einsatz komme. Häufig hat man ja Konusse/Kalotten mit unterschiedlichen Materialien, das klappt meiner Meinung nach schon, steht bei mir in der Stube. Aber drei Prinzipien, vielleicht doch zuviel des Guten.

                            Unten Konus habe ich zwar nicht geschrieben, aber so gemeint. Ein Ionenwoofer ist mir bisher noch nicht über den Weg gelaufen...

                            Piega baut koaxiale Mittelhochtonbändchen, aber ohne Horn, vielleicht ist das ein guter Ansatz. Amerigo hat die schon mal gut vorgeführt gekriegt, ich leider noch nie.

                            Hörner und B&W haben eine Unmittelbarkeit, wie Du schreibst. Eigentlich haben die ja ein völlig unterschiedliches Abstrahlverhalten, wie AH und Tantris häufig erwähnt haben, sei bei B&W diese Tannenbaumcharakteristik dafür verantwortlich. Finde ich interessant, dass man mit anderer technischer Realisierung den gleichen Effekt hinkriegt => Es gibt nicht DIE richtige Lösung.

                            Gruss Jürg

                            Kommentar


                              #44
                              Hallo Jürg,

                              ich finde das sehr angenehm , harmonisch im Klangbild,das u.a. meine LSP
                              für jeden Treiber(HT/MT/TT) das selbe Membranmaterial verwendet wird.

                              sehr Leichtes ,aber verwindungsteifes Material ,ist für mich ein guter Weg.
                              (da gibt es ja verschiedene gute Materialien)
                              Ansonsten ,so ein "riesen" Basshorn dürfte auch eine interessante
                              Geschichte sein.

                              Kommentar


                                #45
                                Hallo Karsten

                                Meinst Du den eiförmigen (Frohe Ostern!!!) Lautsprecher?

                                Der Tief- und Mitteltöner sehen sich sehr ähnlich, aber der Hochtöner? Ist der nicht aus Seide?

                                Ah, jetzt sehe ich es in der Beschreibung: Polyepicell

                                Hätte gedacht, das funktioniere nur mit Keramik, von Pappkalotten mal abgesehen.

                                Gruss Jürg

                                Kommentar

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