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    Dipolbass

    verehrtes forum, lieber klaus!

    nur weil es mich interessiert, nicht weil ich eine bauen will (wollen schon, aber dürfen nicht). es geht um folgendes:

    probleme, und deren lösungen, der, sowie allgemeine erläuterungen zur, dipol-nahfeld-bass-anlage


    1. dipol-bass-anlage bedeutet ein chassis für die basswiedergabe zu nutzen in dem man es ohne gehäuse aber stabil montiert in rezipientenohrnähe platziert.
    fragen dazu:
    -wie nah, bzw. fern, kann ein chassis welcher grösse montiert werden um einen brauchbaren effekt zu erzielen?
    -spielt die richtung des chassis eine rolle, muss es direkt aufs ohr zeigen oder ist das eher wurscht?
    -schallreflexionen am chassis das sich in ohrnähe befindet sind sicher zu vermeiden. absorber vor dem chassis?
    EDIT: was besonders naheliegend wäre wenn man das chassis sowieso mit einem gitter vor mechanischen einfüssen schützen will -wenn das am schreibtisch steht lebt es ja eher gefährlich (das arme chassis).

    2. hier eine skizze die ich zufällig gemacht habe:

    bitte nur ernstgemeinte zuschriften.
    und kein streiten!

    michi
    Zuletzt geändert von Gast; 01.06.2008, 10:18.

    #2
    Hi,

    das kann man kaum in drei Sätzen abhandeln, andere füllen ganze Foren damit...

    Aber,

    ad 1) wie nah und wie groß? Je näher und je größer desto einfacher wird es. Bei mir hat ein PA-18"er, von hinten in etwa 70cm Abstand, komplett ohne jede Schallwand, voll gereicht an "Druck", als Mono-Subwoofer (<60Hz) für meine Brüllwürfel-Minimonitore. Von hinten und leicht schräg von unten ist schon eine Art Optimalposition, denn von dort hört man am wenigsten Höhenanteile (z.B. etwaige leicht Windgeräusche) und hat auch die unpräziseste Ortung. Man muss, je nach Abstand (auch der Mains) sowie Grenzfrequenz und Steilheit der Weiche aber den Sub u.U. etwas verzögern, speziell wenn er doch durch leichte Geräusche/Höhenanteile sich zu identifizieren droht. Im Bass geht das einfach, auch analog, und DCXler habe eh kein Problem. Bei meinem Test war es nicht notwendig, da die Monis auch nur einen knappen Meter weg sind (Yeah, Nahfeld).

    Mit ab, sagen wir, 2x12" pro Seite, auf etwas Schallwand, reicht es für normale Pegel auch bei ganz normalen Aufstellungen von vorn, sowas z.B.

    Wenn man nicht nah genug dran ist, sodass sich der Nahfeldeffekt verliert, und wenn es primär um Subwoofer-Funktion geht, kann man auch kompakter bauen, z.B. einen impulskompensierten Ripol bzw Linkwitz-W-Baffle, oder ein Array davon...


    ad 2) Schon relativ direkt aufs Ohr, aber nicht zwingend genau on-axis. Bei einem Dipol kann man im Gegensatz zu einem Monopol (normale Box) allein durch Drehen der Achse am jeweiligen Standort die Modenanregung deutlich beeinflussen sowie die Verteilung Direkt- vs. Diffusschall. Siehe dazu die techn. Artikel von John Kreskovsky, dem zweiten "Dipolpapst" neben Linkwitz. Hinweis: erst Linkwitz komplett verdauen, sonst wird's bei Kreskovsky echt zu technisch...


    ad 3) das wird nur ein dann Problem, wenn der oder die Woofer wirklich auf Ohrhöhe sehr knapp hinter dir hängen. Man kann mE immer eine Position finden, die keine definierten Reflexionspunkte für anderen Schall (von den Mains) erzeugt. Das kann man ja auch leicht testen, zunächst optisch mit dem Spiegeltrick, und dann mit Rauschen schauen, ob sich da wirklich was reflektiert.

    Grüße, Klaus

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      #3
      dcxler haben dann ein problem wenn sie schon einen 3weger aktiv fahren, oder nicht?

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        #4
        dcxler haben sowieso viele probleme...

        hier wird ein dipolsubwoofer im Y-frame getestet:



        michi

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          #5
          hallo wiedermal!

          ich werde die dipolsache in mittelferner zukunft angehen. leider sind basshörner keine lösung in meiner mietwohnung...
          da mir ja raummmoden im tiefbass gänzlich schnupperdischnuppe sind brauche ich nur eine klitzekleine antwort im vorhinein, nämlich in bezug auf den hörabstand, um mit der konzipierung zu beginnen.
          ich sitze am arbeitsplatz gemessene 166cm von der tieftonmembran entfernt, und plane dass ich exakt die gleiche distanz zum subwoofer einhalte.
          frage:
          wie gross sollte die membranfläche sein um gutbürgleriche pegelanforderungen weit zu überschreiten?
          geplant ist ein einsatz von 2o- bis immerhin 5o hertz hinauf.
          --dazu noch eine frage: reicht ein mono subwoofer oder schlägt hier stereo schon vorteile an?

          danke (lieber klaus!),
          michi

          Kommentar


            #6
            Hhm, 20Hz bei 160cm Abstand und ordentlich Pegel wird schon hart... weil bei soviel Abstand sitzt man schon ausserhalb des Nahbereichs (ausser du nimmst 24-Zöller;-). Meine konkrete Erfahrung mit dem 18er, relativ nah, siehe oben. Das Problem ist ja auch, dass ordentliche 18er oder gar 21er richtig viel Geld kosten, wenn man womöglich mindestens zwei braucht (ich würd' eh Stereo fahren, macht sich in der Räumlichkeit schon bemerkbar). Im Amiforum hat auf jeden Fall einer 2xBeyma 21L50 als Dipole laufen und die können relativ tief und laut, aber für ganz unter hat er auch ein Basshorn mit einem 18er.

            Also vlt. auf 30Hz als Soll gehen, und dann kämen z.B. 4xPeerless SLS12 als bezahlbare Treiber in Frage (so um 80EUR/St., glaube ich), je zwei pro Seite und auf einer kleinen Schallwand, die wegen der niedrigen Trennung tatsächlich relativ groß oder gefaltet (z.B. á la Y von weiter oben) werden darf --> mehr Pegel. Gibt auch ein existierendes Projekt dazu:

            Wenn es nicht reicht, nochmal aufdoppeln (4x12er pro Seite reichen auf jeden Fall).... oder (einen Teil) auf normale Subs (CB oder BP) umbauen... oder doch noch einen Infra als Tapped Horn (wobei im TH halt auch billige PA-Speaker sehr gut gehen) für "ganz unten". Tiefer, aber nicht lauter (nix Nahfeld bei diesen) geht's auch als Ripol (luftmasseerhöhter Dipol, und sehr kompakt in der Bauform, ausserdem impulskorrigierte Anordnung), also ein Stack mit 4xSLS12 pro Seite dürfte schon was hermachen, auch ganz unten. Der SLS12 ist auf jeden Fall ein brauchbarer Dipoltreiber (passende Parameter).

            Wenn die Subs sauber spielen, dürfen sie auch näher stehen, weil ein etwaiges Delay sogar analog leicht zu machen wäre... und irgendein Kompromiss wird eh nötig sein, weil die DCX nur 3 Wege hat ... also evtl. doch eine passiv-Trennung zw. Horn und Superhochtöner, oder zw. Bass und Subbass.... oder noch ne DCX für Sub und Infra... alles nicht so ganz trivial... du begibst dich auf jeden Fall auf relativ unbekanntes Gelände...

            Grüße, Klaus

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              #7
              1 oder 2 Beyma 15P1000 wurden ja verschmäht....

              Aber die Chance lebt noch. 1 Monat Testbetrieb.
              Irgendwer muss sich doch ein Herz nehmen sonst versumpfen die Dinger bei mir.

              mfg

              P.S. 4 DCX und in Summe 24 Endstufen wären auch noch zu haben.
              Und ein DEQ (für was auch immer)....

              P.P.S. nein ich dränge mich nicht nicht auf, ich will nur dein bestes :I

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                #8
                richard....!
                ich kann mir nicht soviele sachen ausleihen, nicht so fragile und wichtige (da sie ja bei dir im einsatz sind).
                ich könnte das niemals geniessen. du kennst ja meine ängste nicht!

                nein danke.
                bitte entschuldige.

                ....


                schade, hier gibt es gar keine herzibinki-smileys. ich nehm mal den da:
                :F

                ------------------------------------

                166 cm sind schon zu weit, ich habs befürchtet.
                2o hertz sind mir sehr wichtiig, weil ich ja sowieso investieren muss -und dann muss die sache damit ein ende haben deshalb investiere ich gleich richtig.
                wenns geht.
                mit zwei 21" könnte ich im übrigen gut leben, zumindest würde ich sie wahnsinnig cool finden.
                und die die idee einer kleinen basswolke nur für den hörer finde ich ganz besinders gut- wieso soll ich impulse senden die mich später eh nur ärgen mit ihren reflexionen?
                ich bleibe dran.
                und werde auch mal den RIPOL-mann unverbindlich anschreiben.


                ... du begibst dich auf jeden Fall auf relativ unbekanntes Gelände...
                :G
                da wollte ich eigentlich nicht hin...


                liebe grüsse, und danke für die ausführlichen ausführungen--
                michi

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                  #9
                  Ich glaube das ist so ähnlich wie bei mir mit "fremden" Mopeds.
                  Fahre ich auch ungern.
                  Bei meinen div. Stürtzen habe ich sogar noch wärend der Flugphase gedacht "das arme Moped"....
                  Schlimm wenn man selbst schon 10m geschlittert ist (natürlich kurze Hose, T-Shirt) und dann das Moped in den Audi A2 einschlagen sieht.


                  Aber um auf die Chassis zurückzukommen. Sie wären ja nicht im Einsatz.
                  Egal...

                  Irgendwann hatte ich mal recht günstige 21" bei eBay gesehen, kein Schrott, die waren schon okay. Glaube 200 Euro das Stück. Auf die schnelle habe ich jetzt aber nix mehr gefunden.

                  Aber 2x 21" ggfs. in kleiner Schallwand, wäre schon was ganz nettes.
                  Irgendwie auf ein Metallkonstrukt als Halter....

                  Ab gesehen davon habe ich noch keinen Dipol Sub gehört, also Ende August muss das fertig sein, damit ich gleich hören kommen kann.

                  mfg

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