Die Entstehung meiner neuen Boxen

[bukowsky]

Original von schauki
Auf jeder CD/Aufnahme ist genau das drauf was der Tonmensch beabsichtig hat.

unstrittig, aber warum sollte ein vollständiger Raum abgebildet sein und nicht nur Teile davon?

Original von schaukiSprich Nahfeld wenig/keine Rauminfo.
Klassik mit Stereo-Haupt-mikro relativ viel.

das kann ich so nicht nachvollziehen und halte es auch nicht für realistisch. Ich vermute, dass die [künstliche] Rauminformation auf dem Tonträger bewusst zurückgenommen ist, sonst würden vermutlich 99% der Musikliebhaber in einer Hallsoße sitzen. Sehe das eher wie visir.


PS: es gibt auch nicht ganz unbedeutende Stimmen, die dem Regieraum ein gewisses Maß an Reflexionen nicht nur zubilligen, sondern dieses für nötig halten [ähnlich dem eines durchschnittlichen Wohnzimmers], damit in etwa so gemischt wird, wie es sich auch beim gemeinen Konsumenten anhört. Da eine Durchschnittlichkeit nicht so einfach genannt werden kann wegen der äußerst unterschiedlichen Abhörbedingungen, geht man beim universell nutzbaren Regieraum offenbar von 0,3 s und beim Wohnraum von 0,4 s aus. [vgl. Dickreiter, Handbuch der Tonstudiotechnik].

PS2: auch noch interessant, im selben Kapitel gefunden:
Beim Abbhören mit Nahfeldmonitoren – das sind kleine Lautsprecherboxen, die, unmittelbar auf den Regietisch gestellt, wegen des geringen Abstands den Abhörplatz überwiegend mit Direktschall versorgen – kann der Einfluss des Regieraums minimiert werden; allerdings erfüllen solche Lautsprecher nicht oder nur eingeschränkt die Qualitätsanforderungen an Regielautsprecher.

[schauki]

Wenn man bei nem live Konzert egal ob Pop/Rock oder Klassik (allerdings instumental) mit einem Hauptmikro an Hörplatzposition aufnimmt, dann kligt es abgespielt über Stereo LSP in einem RAR schon seeeeeeehr ähnlich.

In einem nicht RAR wirds dann schnell zur Hallsauce.

Eine Nahfeldaufnahme klingt in einem RAR extrem unnatürlich.
In einem Wohnzimmer zwar auch noch nicht natürlich aber "brauchbar"...

Dass ein Großteil der Aufnahmen so gestalet sind, dass sie auch in normalen Wohzimmern gut klingen ist ja auch verständlich.
Allerdings klingt eben nie so wie es sich der Ersteller erhofft hat.
Obeohl grundsätzlich sind Tonmenschen auch nur welche ide zur Arbeit gehen und ihr Zeug machen um Geld zu verdienen *gg*

Ist sicher nicht leicht für alle was passendes zu finden.

Wäre sicher für Tonschaffende auch leichter, wenn man einen einheitlichen Abhörraum hätte.


mfg

P.S: zu PS2, Nahfelder sind meist im Pegel limitierte LSP die eine relativ breite Abstrahlung haben. Sie haben also einen anderen Einsatzzweck als Midfield/Main-Monitore.
Ein "riesiger" Main ist z.B. kaum Nahfeld geeignet.

D.h. grundsätzlich kann man gar nicht sagen ob was brauchbar oder nicht ist. erst der zu erfüllende Zweck macht das eine oder andere aus ihm....

[Poison Nuke]

Dass ein Großteil der Aufnahmen so gestalet sind, dass sie auch in normalen Wohzimmern gut klingen ist ja auch verständlich.

aufgrund der immer größeren Verbreitung von iPods muss Musik aber aktuell immer mehr so abgemischt werden, dass sie auch auf Kopfhörern gut klingen (die ja bekanntermaßen eine absolut zu vernachlässigende Nachhallzeit haben). Ergo sollte man wohl kaum nahfeldmikrofonierte Musik finden können, die nicht wenigstens ein paar Hallgeneratoren über sich hat ergehen lassen. Somit sollte es wohl kaum Musik geben, die nicht auch im RAR einigermaßen natürlich/brauchbar klingt :S

[schauki]

"Gut" war wahrscheinlich das falsche Wort.
Natürlich triffts besser.

Kaum ein Instument stahlt ab wie ein LSP.
Somit klingen auch Nahfeld aufgenommene Instumente nie so wie das echte Instument im Raum.
Wenn mans genau nimmt bräuchte man somit für jedes Instument einen eigenen LSP der die passende Abstrahlcharakteristik hat.
Bei kleinen Gruppen vielleicht sogar möglich, bei nem 100 Mann Orchester wirds eng...

Ich habe einige extreme Aufnahmen, da ist die Stimme z.B: extrem trocken.

Das klingt eh "gut" aber auch sehr unnatürlich.

Nätürliche Aufnahmen gibts super selten. Gerde deshlab wudert mich oft die Diskussion um "Realitätsanmutung",.... naja einige leben halt in ihrer eigenen Realität :P

mfg

[bukowsky]

lese gelegentlich, dass die Abstrahlcharakterstik eines Lautsprechers im Idealfall sein sollte wie die Abstrahlcharakteristik des jeweiligen Instruments, welches er reproduziert. Das ist m. E. ein Denkfehler. Nicht das Instrument wird reproduziert, sondern das Schallfeld eines Instruments. In diesem Schallfeld ist die Abstrahlcharakteristik des Instruments bereits enthalten.

[schauki]

Genau so ist es.

Die Frage die man sich stellen muss ist was man will...?

Will man die Band/Orchester so hören wie wenn man live dort (also in einem Club/Konzersaal) dabei wäre, oder will man so hören also ob die Band/Orchester bei mir zuhause im Wohnzimmer spielen würde?

1) Stereo Hauptmikro + RAR + neutrale LSP (beim echtern RAR reichts auf Achse)
2) Nahfeld + der Raum so wie er ist + LSP die die Abstrahlcharateristik des Instuments aufweisen und dann nur dieses spielen


Ich kenne und habe demzufolge 2) allerdings noch nie gesehen/gehört.
Auf allen Anlagen die ich bisher gehört habe, klang eine Nahfeldaufnahme unnatürlich. Hatte nie das Gefühl als ob jetzt ne echte Person im Raum steht.

mfg

[David]

Womit klar ist, dass jede Aufnahme nur ein Kompromiss sein kann. Denn - wird sie über Kopfhörer gehört, oder - anderes Extrem - in einem relativ kahlen Raum mit hohem Reflexionsanteil? In diesem Fall ist noch die Frage, in welchem Abstand gehört wird, denn danach richtet sich auch stark der Anteil der Reflexionen......

Es wird immer verständlicher, wieso es so wenige gute Aufnahmen gibt. Vielleicht ist es aber (zu Teil auch) anders: einige davon sind gar nicht so schlecht, sie "passen" nur einfach nicht..... :Y

Gruß
David

[schauki]

Die Frage ist wer von uns kann denn gut überhaupt beurteilen??

Ist gut eine total rauschfreie Aufnahme?
Beim Film wird z.B. das Filmkorn selbst als Stilmittel eingesetzt...

Vielleicht sind für uns "schlechte" Aufnahmen von den Künstlern so gewollt?
Nur weils uns nicht gefällt heißt das ja nicht dass die "schlecht" ist.

Also es ist für uns schon kaum möglich eine Aufnahme zu beurteilen.

Das einizge was man wirklich tun kann ist aus persönlicher Sicht zu sagen "gefällt" oder eben "gefällt nicht"....

Denn bei Aufnahmen kennt man das Ziel nämlich nur in den seltensten Fällen, vielleicht grad mal bei Demo-Discs.

Somit ist eine allgm. Beurteilung genauso unmöglich wie bei LSP die keine Zielsetzung erkennbar machen.

mfg

[Poison Nuke]

obwohl ich finde, Musik die über KH, bzw in einem RAR gut klingt, klingt auch in einem RVR (Raum voller Reflexion :D) gut, nur umgedreht, eine Aufnahme die in einem "RVR" gut klingt, muss nicht in einem RAR gut klingen.

Ergo sollte doch jeder Tonmensch so abmischen, dass es unter KH gut klingt, dann wird es im leeren Wohnraum sicherlich auch gut klingen, weil das Gehirn ist ja in der Lage, die Rauminformationen des aktuellen Raum zum Teil auizublenden, weshalb ein Hörer in einem "RVR" wohl immernoch gut Musik hören kann, die dennoch einen hohen Eigenanteil an Reflexionen mitbringt (siehe Liveaufnahmen, oder Hallgeneratoren von Yamaha (CinemaDSP) oder so).

[David]

Wir haben es wieder einmal geschafft!

:R

Macht nichts, ich werde wieder trennen.

Es kann weitergemacht werden.

Gruß
David

[HiFi_Addicted]

Der Audioaktiv schein ja ein ordentliches Sortiment zu haben :D Damit muss ich mich wohl mal näher beschäftigen.

MfG Christoph

[schauki]

@tom
nur mal so ne Frage aus persönlichem Interesse...
Hast du eigentlich auch Zugriff auf ne 3D Fräse?

Gruß

[schauki]

Ja das eh, aber Hörner und WG's halt net.... *gg*
Kenne eh einige hier, aber jetzt wäre es halt ne Prototypenfertigung die gleich ein paar Modelle beinhalten würde.

Wäre nicht schlecht wenn du was in Erfahrung bringen könntest.

mfg

[HiFi_Addicted]

Was ist mit 3D Gipsdrucken wie sie in der FH Wels hergestellt werden direkt aus CAD Systemen heraus?

MfG Christoph

[schauki]

Was soll damit sein?

mfg