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Stilkunde des Jazz

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    #31
    Hallo

    auch eine relativ neue Kombination as den Realworld Studios:
    Sheila Chandra: Jazz und Indisch (für Höhlenmaler ;))

    Ich hab noch eine CD die nannte sich "Realworld Recording Week" oder so ähnlich.
    Da waren Leute aus aller Welt in den Studios und haben spontan zusammengespielt (so sind Afro Celt Sound System entstanden)

    Einer der besten Kombis:
    Ein Spanischer Flamenco-Gitarrist mit der Drum & Bass-Formation "The Grid" :E

    LG

    Babak
    Grüße
    :S

    Babak

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    "Alles was wir hören ist eine Meinung, nicht ein Faktum.

    Alles was wir sehen ist eine Perspektive, nicht die Wahrheit!"


    Marcus Aurelius

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      #32
      Buddy Guy ist sicherlich nicht neu, immerhin hoere ich mir den seit den fruehen siebzigern an...aber was seine interpretationen
      des NMHCB stiles auf sweet tea und seine interpretationen von Skip James auf blues singer angeht - das ist wenn nicht neu doch frisch...und Model T ford, Otha Turner, Mae Hemphill, RL Burnside, Junior Kimbrough etc. sind auch nur neu weil sich kein "record house" an diesen Blues Trance stil ranwagte.

      Anscheinend ist neues im westen im moment nur: world music...

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        #33
        Hallo

        erst mal an die Mod's:
        ICh würde da einen eigenen Thread aufmachen: "Gibt es noch Neues in der Musik"?

        Zitat von kraut Beitrag anzeigen
        Buddy Guy ist sicherlich nicht neu, immerhin hoere ich mir den seit den fruehen siebzigern an...aber was seine interpretationen
        des NMHCB stiles auf sweet tea und seine interpretationen von Skip James auf blues singer angeht - das ist wenn nicht neu doch frisch...und Model T ford, Otha Turner, Mae Hemphill, RL Burnside, Junior Kimbrough etc. sind auch nur neu weil sich kein "record house" an diesen Blues Trance stil ranwagte.
        Da zählst Du ein paar alte Herrschaften auf.

        Otha Turner z.B. spielte Fife & Drum, was einer der Vorläufer des Blues ist, also gute 100 Jahre alt. Es basiert auf Militärmusik, die aus Europa kam. In der Fife & Drum Organisation in den USA sind mehr als 1000 Personen tätig, die sich mit der Musik beschäftigen.
        Otha Turner hat erst 1997 (also mit 90) seine erste CD aufgenommen, das ist eine andere Sache.

        Frisch würde ich diese Musik nicht nennen, nur, weil sie erst kürzlich in unseren Breiten bekannt wurde (u.a. durch den Film "Gangs of New York").

        Meinst du eher Otis Taylor statt Otha Turner?

        Mae Hemphill ist auch eher traditionellen Spielrichtungen zuzuordnen, nämlich Country Blues. Sie vertritt eben einen weniger bekannten Stil, nämlich den des nördlichen Mississippi, der auch Elemente der indigenen Bevölkerung aufweist.

        Auch hier: Frisch vielleicht für unsere Ohren, aber schon lange da.

        RL Burnside und Jr Kimbrough gehören auch zum Country Blues. Das "Trance"-Element (also die Auflösung des Blues-Schemas, die Musik bleibt auf einer Stufe) wurde ja schon in den 1950ern von John Lee Hooker eingeführt.

        So wie Otis Taylor hier beschreibt: http://www.othaturner.com/mp3/ShimmySheWobble.mov
        Wenn Du die Afrikanischen Wurzeln hören magst, von denen er spricht, lege ich Dir Ali Farka Toure wärmstens ans Herz.

        Die von dir genannten Herren spielen sowas eben in ihrem persönlichen Stil.
        Also auch nicht frisch.
        Neu ist nur, dass die Aufnahmen bei uns erhältlich werden.
        Und neu ist der Begriff "Trance Blues", also das Etikett für den gut gereiften Wein in der Flasche ;)

        Wenn Du mal in die USA fährst, dann hör Dir mal an, was dort gespielt wird.
        Egal, ob Du in Clubs in Chicago bist, am Chicago Blues Festival, in Memphis, im Delta, im Blues tut sich schon viel (wenn man abseits der Touristenpfade wandelt).

        Nur vieles kommt eben nicht nach Europa. Da müssen wir eben hin. ;)

        Es gibt ja viele kleine Plattenlabels, de sehr wohl solche Musik auf CD bannen (Fat Possum, Red Rooster, etc.)
        Für die großen ist da ein zu kleiner Markt dahinter, klar.


        Zitat von kraut Beitrag anzeigen
        Anscheinend ist neues im westen im moment nur: world music...
        Wieso "nur"? Klingt etwas abwertend.

        Ich denke, dass die fast 6 Milliarden Leute, die außerhalb der USA und Europas leben, doch etwas musikalisches Potential haben, sodass durch Austausch und Interaktion was neues entstehen kann. ;)

        Schon mal Ali Farka Toure aus Mali gehört?
        Da hört man, wo die Wurzel des Blues herkommen. Und die Wurzeln des "Trance Blues".

        Super seine Platte "Talking Timbuktu" mit Ry Cooder (der ja mir "Buena Vista Social Club" auch für den Salsa-Boom verantwortlich ist.
        Apropos: ist Salsa wie von Ruben Gonzalez, Ibrahim Ferrer oder Compay Segundo auch noch World Music oder schon etalbiert? ;))

        Hätten die USA nicht ihre weltpolitische Stellung, liefe der Blues auch unter "World Music" ;)

        LG

        Babak
        Zuletzt geändert von Babak; 11.03.2008, 09:25.
        Grüße
        :S

        Babak

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        Marcus Aurelius

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          #34
          Wieweit ist Ethno und World Music denn neu? Es ist doch nur die Rekombination von Vorhandenem, und das ist nun nicht wirklich nicht neu, das ist prinzipiell auch in der Klassik passiert, wenn das heute auch sicher andere Formen hat.

          War Hubert von Goisern neu, weil er die Volksmusik mit Blues- und Pop-Elementen gemischt hat? (die "world music"-Ansätze kamen später) Eigentlich hat das davor schon Wilfried gemacht...

          War Attwenger neu, wie sie die Volksmusik verarbeiteten?

          Aber hier gehts ja eigentlich um Jazz... nun, da könnte man Puschnigs "alpine aspects" als Bindeglied anführen...

          Alles schon einmal dagewesen.

          Aber, wie schon andere geschrieben haben: ist es wichtig, dass ständig was neues kommt? Mir gefällt Musik aus allen Zeitaltern. Und wenn die Zeit reif ist, entsteht neues.

          Kommentar


            #35
            Hallo

            Zitat von kraut Beitrag anzeigen
            Buddy Guy ist sicherlich nicht neu, immerhin hoere ich mir den seit den fruehen siebzigern an...aber was seine interpretationen
            des NMHCB stiles auf sweet tea und seine interpretationen von Skip James auf blues singer angeht - das ist wenn nicht neu doch frisch...
            Buddy Guy ist an sich eine Klasse für sich.
            Egal, wessen Songs er interpretiert hat, und wann das war, es klang immer anders als das Original.
            Aber das macht einen guten Blues-Musiker aus.
            Muddy Waters' Interpretation von "Rollin' and Tumblin'" klingt ganz anders als das Original von Robert Johnson.
            Oder wenn wir bei R. Johnson sind: Vergleich sein Original von "Dust My Broom" mit der berühmten Version von Elmore James.

            Oder was Clapton aus "Crossroads" machte, erst mit Cream, dann später mit Derek and the Dominos.
            Um bei EC zu bleiben: seine Version von "It Hurts Me Too" verglichen mit der von Elmore James.
            Und zig andere Beispiele.

            Kurzum:
            Wenn ein Blues-Musiker einen Song so spielt wie das Original, ist er nur ein Imitator und kein guter Blues-Musiker. Dieser hat nämlich seinen eigenen Stil, in dem er interpretiert.
            Deshalb hört man gleich, wer den Song interpretiert.

            Drum würde ich nicht an jedem Blues-Musiker gleich einen neuen Blues-Stil aufhängen ;)

            LG

            Babak
            Grüße
            :S

            Babak

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              #36
              Da zählst Du ein paar alte Herrschaften auf.
              Buddy Guy ist sicherlich nicht neu...etc. sind auch nur neu weil sich kein "record house" an diesen Blues Trance stil ranwagte.
              faellt dir was auf? Oder siehst du nur gerne deine eigene schreibe.

              Conclusion: exactly what I figured. Nothing new, no step forward musically, just explorations of and within existing styles.

              Und "nur" bezieht sich auf auf die tatsache das dies das anscheinend einzige neue - oder nicht so neue - ist.

              Kommentar


                #37
                Ich finde es schon irgendwie seltsam, ausgerechnet in einem von Haus aus so limitierten Genre wie Blues nach Neuem suchen zu wollen.

                Gruß,
                Markus

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                  #38
                  Hallo

                  Zitat von kraut Beitrag anzeigen
                  faellt dir was auf? Oder siehst du nur gerne deine eigene schreibe.

                  Conclusion: exactly what I figured. Nothing new, no step forward musically, just explorations of and within existing styles.
                  Ja, mir fällt was auf, und zwar:

                  Du schriebst
                  Zitat von kraut Beitrag anzeigen
                  ..und Model T ford, Otha Turner, Mae Hemphill, RL Burnside, Junior Kimbrough etc. sind auch nur neu weil sich kein "record house" an diesen Blues Trance stil ranwagte.
                  darauf schrieb ich:

                  Zitat von Babak Beitrag anzeigen
                  Es gibt ja viele kleine Plattenlabels, de sehr wohl solche Musik auf CD bannen (Fat Possum, Red Rooster, etc.)
                  Für die großen ist da ein zu kleiner Markt dahinter, klar.
                  Schau mal bei Fat Possum Records rein

                  Da findet man:
                  • T-Model Ford
                  • RL Burnside
                  • Jr Kimbrough


                  Also gibt es sehr wohl Labels, die "Trance-Blues" produzieren.

                  Zudem schrieb ich:
                  Zitat von Babak Beitrag anzeigen
                  [...]Das "Trance"-Element (also die Auflösung des Blues-Schemas, die Musik bleibt auf einer Stufe) wurde ja schon in den 1950ern von John Lee Hooker eingeführt.
                  Hätte kein Label diese Musik produziert, so wäre John Lee Hooker nie so bekannt geworden.

                  Also noch ein Hinweis, dass es doch Labels gibt und gab, die sich an diesen Stil ranwagten und diese Musik produzieren.


                  (Rooster Records gibt es leider nimmer. Hatten ein schräges Haus in Form eines Raddampfers).


                  Zitat von kraut Beitrag anzeigen
                  faellt dir was auf? Oder siehst du nur gerne deine eigene schreibe.
                  Wie so so unentspannt?
                  Es geht sicher auch etwas freundlicher, oder?
                  :S


                  Zitat von Markus Berzborn Beitrag anzeigen
                  Ich finde es schon irgendwie seltsam, ausgerechnet in einem von Haus aus so limitierten Genre wie Blues nach Neuem suchen zu wollen.
                  So limitiert ist er gar nicht.
                  Vielleicht täuscht die äußere Form (Blues-Schema, Shuffle, Pentatonik), doch inhaltlich und vom Ausdruck her ist er äußerst vielfältig.
                  Nicht umsonst finden sich hier in meinen Augen die Gitarristen mit dem breitesten Spektrum an Ausdruck, Ton, Stimmung, Technik, Stil etc.

                  Wenn man ihn mit dem Kopf hört, wird er schnell langweilig, das gebe ich zu. ;)
                  Wenn man ihn fühlt, schaut das ganz anders aus.

                  So eine Bandbreite an emotionalem Ausdruck finde ich in kaum einer anderen Richtung.
                  Ich gebe zu, dass der keinem hohen intellektuellen Anspruch genügt. Soll er aber auch nicht. ;)

                  LG

                  Babak

                  Edit: Paar Tippfehler entfernt, andere hinzugefügt ;)
                  Edit 2:
                  Folgendes bei RL Burnside auf der Fat Possum Seite entdeckt:
                  Inspired by John Lee Hooker's '50s hit "Boogie Chillun'," R.L. began singing blues and playing guitar.
                  "Boogie Chillun" ist ein klassischer "Trance-Blues", JLHs Markenzeichen
                  ;)
                  Zuletzt geändert von Babak; 11.03.2008, 19:31.
                  Grüße
                  :S

                  Babak

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                  Marcus Aurelius

                  Kommentar


                    #39
                    Ich will ja auch nicht den Blues kritisieren.

                    Ich käme nur nicht auf die Idee, wenn ich unbedingt auf der Suche nach etwas "Neuem" bin, ausgerechnet beim Blues anzufangen. Das hat mich halt etwas gewundert.

                    Gruß,
                    Markus

                    Kommentar


                      #40
                      Hallo Markus,

                      habs auch nicht als Kritik am Blues verstnden ;)

                      Du hast Recht, es gibt weitaus innovativere Strömungen, wenn man neuartige Ansätze sucht.

                      LG

                      Babak
                      Grüße
                      :S

                      Babak

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                      Marcus Aurelius

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                        #41
                        hallo

                        Im Grunde suche ich nicht Neues mehr. Umso schöner, wenn ich was Unbekanntes finde, was mir gefällt. Sicher kann ich noch eine Menge entdecken. Vor ein paar Tagen war das eine türkische Gruppe, Baba Zula und ein Mad Professor. Mal nur Baba Zula, mal nur Mad Professor und dann auch noch beide zusammen. Was Neues machen die wohl nicht, aber so wie sie musizieren, hatte ich diese Vermengung von türkisch-arabischer Musik mit Dub und Elektronischen Elementen noch nie gehört.

                        .
                        Last.fm Was ich zuletzt gehört habe ...

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                          #42
                          Hallo
                          Zitat von Höhlenmaler Beitrag anzeigen
                          Im Grunde suche ich nicht Neues mehr. Umso schöner, wenn ich was Unbekanntes finde, was mir gefällt. Sicher kann ich noch eine Menge entdecken. Vor ein paar Tagen war das eine türkische Gruppe, Baba Zula und ein Mad Professor. Mal nur Baba Zula, mal nur Mad Professor und dann auch noch beide zusammen. Was Neues machen die wohl nicht, aber so wie sie musizieren, hatte ich diese Vermengung von türkisch-arabischer Musik mit Dub und Elektronischen Elementen noch nie gehört.
                          Klingt interessant

                          Da müsste doch die Folgende CD was für Dich sein:

                          Anne Dudley & Jaz Coleman (also ehemals Art of Noise und Killing Joke):
                          "Songs from the Victorious City"

                          Auch Elektronik mit Orientalischer Musik (in diesem Fall Ägyptisch, Arabisch).

                          Eine starke Platte.:E

                          LG

                          Babak
                          Grüße
                          :S

                          Babak

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                          Marcus Aurelius

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                            #43
                            Zitat von Babak Beitrag anzeigen
                            Hallo
                            Klingt interessant
                            Da müsste doch die Folgende CD was für Dich sein:
                            Anne Dudley & Jaz Coleman (also ehemals Art of Noise und Killing Joke):
                            "Songs from the Victorious City"
                            Auch Elektronik mit Orientalischer Musik (in diesem Fall Ägyptisch, Arabisch).
                            Eine starke Platte.:E
                            LG Babak
                            Die habe ich sogar irgendwo in einer Regalecke. Schon lange nicht mehr gehört.
                            Eben bis vor wenigen Minuten war ich mit meinen Ohren an einer Buddy Guy Scheibe von 1972 am lauschen.

                            .

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