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    #16
    RE: Jazz entdecken

    Nun ja, da waren einige -vielleicht zu gut gemeinte - Ratschläge dabei, die ich persönlich zu gutem Teil nachvollziehen kann, aber einem Einsteiger gleich einmal "A Love Supreme" von Coltrane oder meinetwegen "Kind of Blue" oder "Milestones" oder "Nefertiti" von Miles vorzuschlagen, das ist etwas gewagt - Als ich die Dinger vor ca. 30 Jahren erstmals ins Gehör bekam (bin jetzt 47), waren danach sowohl Miles als auch Trane jahrelang Tabuthemen für mich - das war zum Einstand einfach zu heftig, und daher habe ich irgendwann einmal "zugemacht".
    Ich möchte einen Tip zum Probieren abgeben: Da gibts in Deutschland die 2001-Kette, nachzuschauen unter www.zweitausendeins.de - kann ich uneingeschränkt aus vielen Jahren in Frankfurt als auch aus Mail Orders empfehlen. Die haben momentan sensationell schöne Angebote für Einsteiger laufen, zwischen EUR 1,99 und 6,99 pro CD, und da ist wahrlich nichts verhackt, da sind die wahren Meister wie Miles, Trane, S. Rollins, Bird, Ella, Basie, Duke, Bill Evans, Getz, Gillespie, Cannonball, etc. alle dabei, und das beste - keine Raubware, sondern echt "amtliche" Ausgaben.
    Also - dort einklinken, ordentlich bestellen (Portopauschale ist recht happig), auflegen und alle Regler nach rechts ..... und selbst herausfinden, was - momentan - am besten behagt. Musste auch erst 20 Jahre zuwarten, nur um heraus zu finden, dass "A Love Supreme" (mit 19 Jahren erstmals gekauft, im fetten Vinyl ...) tatsächlich ein Meisterstück ist ... nur Mut, und voll drauf - und, wie's Cab Calloway gesagt hat, bleib im Rhytmus .....

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      #17
      Coltrane Nicht mit ' a Love Supreme' anfangen, mit 'My favourite Things' und den anderen Atlantic Sachen gehts doch auch.

      Die Dave Brubeck at the Carnegie Hall ist für Beginners sehr gut geeignet! ebenso 'Time out' .
      Last.fm Was ich zuletzt gehört habe ...

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        #18
        Hallo,

        Tips für den Jazz-Einstieg zu geben, finde ich schwierig.

        Je nachdem, welchen musikalischen Hintergrund jemand hat, gefällt dem einen dies besser und dem anderen etwas völlig anderes.

        Ich bin auf eine ziemlich kuriose Art und Weise zum Jazz gekommen.
        Im Vorschul- und Grundschulalter habe ich mit Vorliebe Glenn Miller und Benny Goodman gehört (bei Vatern). Dann war jahrzehnte lang Schluß mit Jazz.
        Das Interesse für Jazz wurde durch die Sendung Zimmer-Frei im WDR-Fernsehen geweckt. In einer Sendung trat Till Brönner auf. Am nächsten Tag habe ich mir die CD besorgt und war begeistert. Als nächstes war Diana Krall an der Reihe. Über Till Brönner bin ich schliesslich zu Chet Baker gelangt.
        Und dann folgten allmählich die Klassiker aus den USA. Hierbei habe ich mich teilweise durch Besprechungen in diversen Foren inspirieren lassen. Mein Interesse für Jazz liegt zum Teil auch daran, daß ich mit der aktuellen Pop-Musik so überhaupt nichts anfangen kann und ich denke auch, daß mir viele Sachen, die mir heute gefallen, vor ein paar Jahren noch nicht gefallen hätten.

        Jetzt aber doch noch ein paar Tips:





        Gruß,

        Volker

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          #19
          hallo Aero

          Wenn Du gerne Benny Goodman gehört hast, kennst Du vielleicht schon Charlie Christian?
          Er hat als erster mit elektrisch verstärkter Gitarre gespielt, auch zusammen mit Benny Goodman.

          Hier 'Swing to Bop' und 'The Original Guitar Genius'.

          Sein Stück Swing to Bop enthält ein längeres elektrisches Gitarren Solo.

          Wenn einer gerne laute E-Gitarren hört und sich für Jazz zu interessieren beginnt, könnte dieser Track eine Bereicherung sein, auch wenn, oder obwohl diese Musik schon uralt ist.
          Last.fm Was ich zuletzt gehört habe ...

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            #20
            Hallo liebe Jazzfreunde!

            Es ist interessant, wenn jemand von Till Brönner auf Chet Baker kommt so wie Aero; ich finde, dies zeigt auch eine Verbindung zwischen beiden Interpreten auf: beide singen mehr recht als schlecht (Brönner aufSummer) und beide haben einen unverwechselbaren warmen und weichen Trompetenklang (bei Till kommt noch Flügelhorn dazu). Auch eine andere Verbindung gibt es: beide spielen (spielten) auf einer Martin Comittee aus den 50er Jahren; Till spielt häufig auch andere Marken wie Bach und Yamaha, aber egal...

            Für solche die sich mit Jazz eingehender beschäftigen wollen, empfehle ich als Einstiegsmusik das Dave Brubeck-Quartet und dabei insbesondere den Altsaxophonisten Paul Desmond. Brubeck hat sich bemüht Jazz auch in die verstaubten Wohnzimmer der Amerikaner der 50ziger und 60iger Jahre zu bringen und vor allem Elemente der Klassik in seinen Kompositionen.

            Falls dann die "Hürde" Brubeck gemeistert wurde, ist der Weg frei für Sonny Rollins der 50er und Coltrane der späten 50erinsbesondere empfehle ich Rollins PLUS 4 mit Clifford Brown (Trompete) in Hochform, jeder der Valse Hot kennt, weiss wovon ich schreibe.

            Saxophone Colossus, ebenfalls aus 1956, eine Quartetaufnahme mit einem sensationellem Rollins.

            Way out West, eine mit viel Charme und Humor gewürzte Aufnahme aus 1957

            Für diejenigen die die Ohren noch nicht angelegt haben:

            Sonny meets Hawk, ein Duett der beiden Generationen mit unglaublicher Musik aus 1963.

            Lee Morgan (mein Lieblingstromper): The Sidewinder, eine Aufnahme aus 1963 deren Titelstück monatelang die Popcharts der USA anführte mit einem grandiosem Joe Henderson am Tenor und einem Trompetensound der -meiner Ansicht nach- noch nie erreicht wurde (Miles Davis eingeschlossen)-eine meiner Lieblingsplatten.

            Eine weitere sensationelle Pressung ist Search for the New Land aus 1964: ein Tempo und eine Präzision die bis heute unerreicht wurde...

            Nachdem du dann deine Popcds hergeschenkt hast und die Jazzabteilung vom Blödmarkt leergekauft hast, kannst du noch diese bestellen: The Procrastinator 1967 (Lee Morgan), Grass Roots (Andrew Hill) sowie Song for my father von Horace Silver

            :P

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              #21


              Die Blue Note Trip Sampler sind IMHO mal ein guter Überblick und Einstieg.
              Im Moment höre ich aus der Blue Note Plays Serie die PRINCE


              Grüsse Gerd

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