@ Hifiaktiv,
Wie kann das gehen?
Denn die Hörschwellen der/dieser Forumsteilnehmer sagen doch wenig über das aus, was andere irgendwo wahrnehmen können oder auch nicht wahrnehmen können?!
@ paschulke2,
Man geht grundsätzlich davon aus, daß die Einzelergebnisse eines Teilnehmers (würde man sie entsprechend oft ermitteln) normalverteilt sind und um den Mittelwert (quasi den wahren Wert) streuen, da Menschen eben nicht perfekt funktionieren.
Und man kann, das ist gerade der Sinn der Inferenzstatistik, bei einer ausreichend großen Samplezahl die Parameter der Wahrscheinlichkeitsfunktion für die zugrundeliegende Population mit guter Genauigkeit schätzen, Konfidenzintervalle berechnen usw.
Deshalb kann man sagen, daß mit hoher Wahrscheinlichkeit auch noch Hörer existieren die Ergebnisse erzielen, die jenseits der "abgeschnittenen" Enden liegen.
@ Ken,
Muß nicht unbedingt sein, aber jedes dieser Verfahren hat Vor- und Nachteile, und sie konvergieren auch gegen unterschiedliche Schwellwerte.
Das Bekesy-tracking konvergiert gegen die 50%-Schwelle, darüber wurden/werden die Hörschwellen in absoluter Ruhe über der Frequenz ermittelt.
Normale Up-and-Down-Verfahren konvergieren gegen ~79%/~70% (je nach Auslegung) und es gibt modifizierte (zu denen afair auch der Klippeltest gehört), die gegen die 75%-Schwelle konvergieren.
Da die JND (just notable difference) in der Psychoakustik häufig mit dieser 75%-Schwelle gleichgesetzt wird, liegt da der Vorteil der modifizierten Up-And-Down-Methoden.
Up-and-Down hat grundsätzlich den Vorteil gegenüber anderen Methoden, daß die Werte recht schnell gegen den Schwellwert konvergieren.
Gruß
Überall (was das betrifft) werden so viele Dinge als hörbar erklärt/angenommen/nachgeplappert, die sicher nicht stimmen und denen würde ich gerne auf den Grund gehen.
Denn die Hörschwellen der/dieser Forumsteilnehmer sagen doch wenig über das aus, was andere irgendwo wahrnehmen können oder auch nicht wahrnehmen können?!
@ paschulke2,
Ob die Ergebnisse normalverteilt sind, müsste man testen; ob sie es sein sollten, müsste man diskutieren. Da man bei diesem Test auch mit Glück eine Schwelle erreichen kann, die man eigentlich nicht mehr hören kann, ist jedenfalls eine Streuung der Ergebnisse zu erwarten. Aus der Existenz von Ergebnissen mit niedriger Schwelle kann man jedenfalls bei diesem Test mit vielen Probanden nicht schließen, dass soundsoviel % eine so tiefe Schwelle haben*). Das könnte man erst dann, wenn man diese Probanden wiederholt einzeln testet und diese dann einen signifikant tieferen Mittelwert als die Gesamtheit der Probanden erreichen.
Und man kann, das ist gerade der Sinn der Inferenzstatistik, bei einer ausreichend großen Samplezahl die Parameter der Wahrscheinlichkeitsfunktion für die zugrundeliegende Population mit guter Genauigkeit schätzen, Konfidenzintervalle berechnen usw.
Deshalb kann man sagen, daß mit hoher Wahrscheinlichkeit auch noch Hörer existieren die Ergebnisse erzielen, die jenseits der "abgeschnittenen" Enden liegen.
@ Ken,
Na gut wenn man es genauso haben will wie beim Klippeltest ist es mühsam. Aber muss das wirklich sein?
Das Bekesy-tracking konvergiert gegen die 50%-Schwelle, darüber wurden/werden die Hörschwellen in absoluter Ruhe über der Frequenz ermittelt.
Normale Up-and-Down-Verfahren konvergieren gegen ~79%/~70% (je nach Auslegung) und es gibt modifizierte (zu denen afair auch der Klippeltest gehört), die gegen die 75%-Schwelle konvergieren.
Da die JND (just notable difference) in der Psychoakustik häufig mit dieser 75%-Schwelle gleichgesetzt wird, liegt da der Vorteil der modifizierten Up-And-Down-Methoden.
Up-and-Down hat grundsätzlich den Vorteil gegenüber anderen Methoden, daß die Werte recht schnell gegen den Schwellwert konvergieren.
Gruß
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