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Plattenspieler Voodoo

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    #16
    AW: Plattenspieler Voodoo

    Hallo Reinhard,

    mit mehr Widerstand in der Zuleitung wird der Tiefton bei einer gechlossenen Box zumindest im Eigenresonanzbereich eher "fetter" in Relation, weil Qes (elektrische Güte) des Systems sich erhöht (-> preiswerte Simulaton von "Röhrenklang" durch niedrigen Dämpfungsfaktor ...)

    Ein Zuwachs im Tiefton durch dickeres Kabel (wenn' zuvor arg arg dünn und lang war) kann eher oberhalb der Eigenresonanz im oberen Bass auftreten, wo die Impedanz des LS meist am geringsten ist.

    Alles was jedoch dort "unten im Tiefton" passiert, ist in der Bewertung immer eine kombinierter Effekt aus Raumakustik (Eigenmoden), Impedanzverlauf des LS (u.a. geschlossen vs. CB), subjektivem Empfinden und dem tatsächlichen Effekt des Kabels etwa auf den Freifeld Frequenzgang, solange keine DSP Kompensation im Raum in's Spiel kommt.

    Interessant ist, daß ich selbst mit meinen momentan verwendeten Kabeln, die auf gut 1/10 Ohm Gleichtromwiderstand kommen und jeden "Kabelfetischisten" kreidebleich werden ließen, immer noch deutlich Unterschiede zw. Verstärkern mit sehr unterschiedlichen Dämpfungsfaktoren hören kann, vor allem im Tiefton und im Übernahmebereich der meisten Mehrwege LS ...


    Die Frage ist hier u.a. , welcher Unterschied im eff. Dämpfungsfaktor z.B. im Tiefton hörbar ist/wäre:

    - 10 vs. 40 ?

    - 40 vs. 160 ?

    - 160 vs. 640 ?


    Wäre sicher in einem Blindtest mit verschiedenen Passiv-LS schön abzubilden ...
    Zuletzt geändert von dipol-audio; 27.01.2016, 16:13.
    Grüße aus Reinheim, Oliver Mertineit

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      #17
      AW: Plattenspieler Voodoo

      Zitat von DIN-HiFi Beitrag anzeigen
      Ich kann mich noch an meine HiFi Einsteigerzeit erinnern, als viele Lautsprecher DIN Anschlüsse Und zuleitungen mit 0,75er Querschnitt hatten. Und auch die DIN LS Verlängerungen bis 5m den gleichen. Es wurde meiner Erinnerung nach lediglich empfohlen, ab 10 Metern auf 1,5 zu erhöhen.

      Hallo DIN-HiFi,

      so ganz "weltfremd" wäre diese Empfehlung aus einer realistischen Warte m.e. nicht. Man sollte jedoch auch berücksichtigen

      - daß der benötigte Dämpfungsfaktor über den gesamten Frequenzbereich hinweg eine Rolle spielt

      - daß die in den 70ern gern verwendeten DIN LS Stecker (insbesondere mit "Verlängerungssteckern" ... ) je nach Zustand möglicherweise an allen Kontaktstellen zusammen mehr Probleme verursachen, als das Kabel selbst ...


      Mit schlechten Kontakten hört der (Hör-) Spaß m.E. viel schneller auf, als bei LS Kabeln, die per se evt. keinen Dämpfungsfaktor "über 10.000" mehr zulassen ...
      Zuletzt geändert von dipol-audio; 27.01.2016, 16:19.
      Grüße aus Reinheim, Oliver Mertineit

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        #18
        AW: Plattenspieler Voodoo

        Zitat von dipol-audio Beitrag anzeigen
        ....


        Die Frage ist hier u.a. , welcher Unterschied im eff. Dämpfungsfaktor z.B. im Tiefton hörbar ist/wäre:

        - 10 vs. 40 ?

        .....
        ... mein alter Denon PMA hatte einen Dämpfungsfaktor von 50 an 8 Ohm und bei der 0,75iger Strippe eine Dämpfung im Gesamtsystem von 21.
        Als ich dann auf 4,5 qmm ging, erhöhte sich die Dämpfung im System auf ca. 40, die Bässe schwangen kontrollierter aus.

        Mit dem neuen Verstärker, dem Technics SE 9060 - Dämpfungsfaktor 100 - erhöhte sich die Dämpfung des Systems auf 66. Ein Klangunterschied machte sich gegenüber 40 nicht bemerkbar.

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          #19
          AW: Plattenspieler Voodoo

          Danke, Dipol-Audio. Aus diesem Grund des Übergangswiderstands der Kontaktstellen in den DIN Steckern ist man dann auch zu den Schraubanschlüssen gekommen. Und selbst hier wieder gibt es die nachteilig verlockende Möglichkeit, Aderhülsen zu verwenden und trotzdem wieder zu stecken. Nicht umsonst hat Herr Messinger seine 2,5 qmm Lautsprecherzuleitungen geschraubt.

          P.S.: Heute noch ärgere ich mich über den Verkäufer, welcher mir vor 16 Jahren die dicken 4 qmm aufgeschwatzt hatte (mehr Fülle im Bass usw.). Und dabei wollte er sogar noch mehr machen, nämlich ein Bi-Wiring für die Hochtöner mit Silberkabel (höhere Impulstreue und luftigere Höhen). Da aber hatte es bei mir aber endgültig ausgesetzt.

          Edit: Allerdings hatte der Verkäufer wiederum damit Erfolg gehabt, mir zu empfehlen, dass ich beide Lautsprecherzuleitungen gleichlang nehmen sollte, also zweimal 10m statt eines nur 5m, damit der Stereoeffekt wegen der unterschiedlichen Signallaufzeiten erhalten bleibe. Jetzt durch das Forum und die Seite HiFi-Aktiv weiß ich es besser.
          Zuletzt geändert von Gast; 27.01.2016, 19:28.

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            #20
            AW: Plattenspieler Voodoo

            Zitat von B. Albert Beitrag anzeigen
            Na so einfach ist das nicht. Da brauchts schon mindestens den Smartracktor für schlappe 450 EUR:
            ist für den Endkunden natürlich gaga, aber so eine gute Schablone erleichtert die Sache ungemein. Ich verwende die von Stadthaus. Bin damit viel schneller und genauer als mit den mitgelieferten Schablonen der Tonarmhersteller. Der Smartracktor hat halt den Vorteil, dass man verschiedene Arm-Geometrien ausprobieren kann. Da gibts ja keine festen Wahrheiten...

            lg
            reno

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              #21
              AW: Plattenspieler Voodoo

              Zitat von DAVID Beitrag anzeigen
              Halbwegs tolerant bin ich noch, wenn mir bewiesen wird, dass sich messtechnisch was verbessert.
              kein Problem. Nimm eine Testschallplatte und ein Oszi...

              lg
              reno

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                #22
                AW: Plattenspieler Voodoo

                Zitat von Reno Barth Beitrag anzeigen
                ist für den Endkunden natürlich gaga, aber so eine gute Schablone erleichtert die Sache ungemein. Ich verwende die von Stadthaus. ...
                ... ich habe mal aus einer Hifi-Zeitschrift den Abdruck einer Schabone - in Anlehnung an Schön - ausgeschnitten und auf Pappe geklebt.
                Letztes Jahr kaufte ich mir etwas Neues, neben einer Spiegel-Schablone auch einen "Overhang Gaug" für SME-Tonarme.
                Ich staunte nicht schlecht, als ich feststellte, dass der mit der Pappe eingestellte Überhang und die Ausrichtung des selbst montierten Tonabnehmers exakt stimmte.

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                  #23
                  AW: Plattenspieler Voodoo

                  Zitat von Reno Barth Beitrag anzeigen
                  kein Problem. Nimm eine Testschallplatte und ein Oszi...

                  lg
                  reno
                  Habe ich als Service-Techniker schon unzählige Male gemacht und ich würde nicht behaupten dass "alles nicht so heikel ist", wenn ich es nicht genau wüsste. Die Daten die da runterkommen, sind so oder so schlecht und das liegt einerseits an der Schallplatte selbst und andererseits an der zu geringen Drehzahl der Platte.
                  Man muss schon "ziemlich falsch" justieren, damit die Messdaten so schlecht werden, dass davon auszugehen ist, dass es auch hörbar wird.

                  Ich will damit aber nicht behaupten, dass eine gute Einstellung sinnlos ist, besondere "Instrumente" braucht man dazu aber nicht. Eine Schablone für die Parallelstellung des Tonabnehmers - eventuell noch eine Waage - der Rest ist Feingefühl und handwerkliches Geschick.
                  Gruß
                  David


                  WEBSEITE HiFiAKTIV: Klick mich
                  Einen "Audio-Laien" erkennt man daran, dass er sich viel mehr mit Audiokomponenten beschäftigt als mit Raumakustik, LS-Aufstellung und Hörplatzwahl.
                  Auch Personen, die noch wenig Wissen auf diesem Gebiet haben, oder solche, die Rat und Hinweise von Erfahrenen suchen, sind hier richtig.
                  Meine Auffassung von seriösen Vergleichstests: Klick mich - Die bisherigen Testergebnisse: Klick mich - Private Anlage: Klick mich - Wann gefällt mir ein Musikstück? - Klick mich
                  Grundsätzlich: Behauptungen die mir bedenklich erscheinen, glaube ich nur, wenn sie messtechnisch nachvollziehbar sind und wenn sie mir in Form eines verblindeten Vergleichs bewiesen werden konnten.
                  Eine Bitte an Alle: nicht ganze (noch dazu große) Beiträge zitieren und darunter einen kurzen Kommentar schreiben! Besser (beispielsweise): "Volle Zustimmung zu Beitrag 37".
                  Wichtig: zumindest versuchen, beim Thema bleiben!

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                    #24
                    AW: Plattenspieler Voodoo

                    Zitat von DAVID Beitrag anzeigen
                    ....
                    Ich will damit aber nicht behaupten, dass eine gute Einstellung sinnlos ist, besondere "Instrumente" braucht man dazu aber nicht. Eine Schablone für die Parallelstellung des Tonabnehmers - eventuell noch eine Waage - der Rest ist Feingefühl und handwerkliches Geschick.
                    ... ich habe mich in früheren Zeiten mit dem tangentialen Spurfehlwinkel ausgiebig beschäftigt und ihn berechnen wollen.
                    Leider haben die Tonarmsteller dazumal keine Vermessungsdaten angegeben, bis auf eine Ausnahme: Grace hatte den 707 exzellent vermessen.
                    Blieb dann der TA mit der bangen Frage, wie genau ist die Nadel eingeklebt. Und dann konnte die Rechnerei beginnen.

                    Meine Ergebnisse waren letztendlich so gut, dass ich Klangunterschiede zwischen den beiden unterschiedlichen Plattendrehern nicht wirklich ausmachen konnte. Auch gegen die CD konnte die Platte klanglich locker bestehen.
                    Lag aber wohl mehr daran, dass die CDs i.d.R. AAD waren.

                    Als ich dann aber anfing, mir Pappscheiben als Unterlage zwecks Niveau-Erhöhung für die Platte zu schneiden, damit der Tonarm ja auch immer exakt waagerecht blieb, bemerkte ich eine gewisse Übertreibung und ließ es dann.

                    Es hat mir aber sehr viel Spaß gemacht, mich eingehend mit der Thematik rund um den Plattenspieler zu beschäftigen.

                    Die Auflagekraft und Antiskating habe ich mittels LP mit klasischer Musik eingestellt. Heute habe ich sogar eine elektronische TA-Waage.

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                      #25
                      AW: Plattenspieler Voodoo

                      Auch AAD Cds klingen gut, wenn die Aufnahme bereits gut war. Und die Studiotechnik spätestens ab der Mitte der 70er Jahre war - gemessen am menschlichen Gehör - äußerst weit. Presst man eine solche Aufnahme meinetwegen in eine 180 Gramm Pressung und spielt sie dann auch auf einem noch so guten Plattenspieler ab, so hat man alleine schon durch die Qualität der Schallplatte und die nachfolgenden Klangverluste im Abtastsystem eine Wiedergabe zweiter Wahl. Gerade im Klassikbereich bevorzuge ich die CD wegen der fehlenden Störgeräusche. Außerdem ist im Klassikbereich auch die Interpretation des Dirigenten das für mich entscheidende, da gibt es erhebliche Unterschiede. Und bestimmte aufnahmen eben "nur" in AAD Qualität, die ziehe ich dann aus diesen Gründen halt vor.

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                        #26
                        AW: Plattenspieler Voodoo

                        Eine wirklich gute Aufnahme klingt auch auf einem schlechten Datenträger, oder über ein schlechtes Format gespeichert, gut. Jedenfalls ist das besser als umgekehrt.
                        Gruß
                        David


                        WEBSEITE HiFiAKTIV: Klick mich
                        Einen "Audio-Laien" erkennt man daran, dass er sich viel mehr mit Audiokomponenten beschäftigt als mit Raumakustik, LS-Aufstellung und Hörplatzwahl.
                        Auch Personen, die noch wenig Wissen auf diesem Gebiet haben, oder solche, die Rat und Hinweise von Erfahrenen suchen, sind hier richtig.
                        Meine Auffassung von seriösen Vergleichstests: Klick mich - Die bisherigen Testergebnisse: Klick mich - Private Anlage: Klick mich - Wann gefällt mir ein Musikstück? - Klick mich
                        Grundsätzlich: Behauptungen die mir bedenklich erscheinen, glaube ich nur, wenn sie messtechnisch nachvollziehbar sind und wenn sie mir in Form eines verblindeten Vergleichs bewiesen werden konnten.
                        Eine Bitte an Alle: nicht ganze (noch dazu große) Beiträge zitieren und darunter einen kurzen Kommentar schreiben! Besser (beispielsweise): "Volle Zustimmung zu Beitrag 37".
                        Wichtig: zumindest versuchen, beim Thema bleiben!

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                          #27
                          AW: Plattenspieler Voodoo

                          Das 'Prädikat' DDD ist bei Audio-CDs genauso wenig ein Garant für guten Klang wie bei Schallplatten die 180 Gramm Pressung. Beides ist mehr Marketinggetöse als Qualitätsmerkmal.

                          Gruß

                          RD

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                            #28
                            AW: Plattenspieler Voodoo

                            ... es gibt auch Schallplatten mit "DDA"; Ry Cooder hat die erste LP dieser Art produziert.

                            Die LP Ry Cooder: Bop Till You Drop jetzt probehören und portofrei für 29,99 Euro kaufen. Mehr von Ry Cooder gibt es im Shop.


                            Ich habe die LP in meinem Bestand, der Klang ist steril und kalt.

                            Kommentar


                              #29
                              AW: Plattenspieler Voodoo

                              @ DIN-HiFi, DAVID, Ruedi01:

                              Zustimmung zu euren Posts #25, #26, #27 .

                              Auch wenn mir gute Digitalaufnahmen am liebsten sind, und die gibt es selbst aus der (relativen) Frühzeit der Technik z.B. aus den frühen 80ern u.a. im Klassikbereich gar nicht so selten.

                              Entscheidend ist aber immer der Einzelfall: Jede zu einem best. Zeitpunkt verfügbare Technik kann nur Möglichkeiten abstecken, ob diese auch insgesamt erfolgreich umgesetzt werden konnten, hängt immer von allen Beteiligten ab:

                              Das ist überall so und auch keine neue Erkenntnis ...
                              Zuletzt geändert von dipol-audio; 02.02.2016, 12:42.
                              Grüße aus Reinheim, Oliver Mertineit

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                                #30
                                AW: Plattenspieler Voodoo

                                Man muss sich - wenn man auf die Suche geht warum "es schlecht klingt" - immer die Frage stellen, was das schwächste Glied in der Kette ist. Meine Erfahrung ist die, dass darauf sehr oft eine falsche Antwort kommt. Entweder von einem sogenannten "Spezialisten" oder von sich selbst.

                                Diese falsche Antwort lässt oft "den Rubel rollen", aber (leider auch) in die falsche Richtung.
                                Gruß
                                David


                                WEBSEITE HiFiAKTIV: Klick mich
                                Einen "Audio-Laien" erkennt man daran, dass er sich viel mehr mit Audiokomponenten beschäftigt als mit Raumakustik, LS-Aufstellung und Hörplatzwahl.
                                Auch Personen, die noch wenig Wissen auf diesem Gebiet haben, oder solche, die Rat und Hinweise von Erfahrenen suchen, sind hier richtig.
                                Meine Auffassung von seriösen Vergleichstests: Klick mich - Die bisherigen Testergebnisse: Klick mich - Private Anlage: Klick mich - Wann gefällt mir ein Musikstück? - Klick mich
                                Grundsätzlich: Behauptungen die mir bedenklich erscheinen, glaube ich nur, wenn sie messtechnisch nachvollziehbar sind und wenn sie mir in Form eines verblindeten Vergleichs bewiesen werden konnten.
                                Eine Bitte an Alle: nicht ganze (noch dazu große) Beiträge zitieren und darunter einen kurzen Kommentar schreiben! Besser (beispielsweise): "Volle Zustimmung zu Beitrag 37".
                                Wichtig: zumindest versuchen, beim Thema bleiben!

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