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Heute (3.11.2011) um 22:25 auf ARTE: Vinylmania

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    Heute (3.11.2011) um 22:25 auf ARTE: Vinylmania

    Für alle, die es (noch) nicht mitbekommen haben, ... und noch rechtzeitig hier reinschauen ;-)

    Heute Abend um 22:25 Uhr auf Arte:

    Vinylmania
    Das Leben in 33 Umdrehungen pro Minute
    Dokumentation
    (Italien, 2010, 75 Minutenn)

    Zitat (von www.arte.tv)
    Während viele Musikfans schon gar nicht mehr wissen, wie ein Plattenspieler überhaupt funktioniert, halten andere vehement an ihren alten Vinylscheiben fest. Wiederum andere entdecken die Lust am ganz besonderen Sound der feinen Nadel neu. Mit seinem originellen, (selbst-)ironischen Blick auf die Schallplatten-Obsession in einer weitgehend digitalisierten Musikwelt begleitet der Dokumentarfilm den Regisseur Paolo Campana bei seiner weltweiten Recherchereise auf der Suche nach dem Geheimnis der schwarzen Scheibe.

    Von Tokio bis New York, London, Paris und Prag begegnet man dem rätselhaften Stamm der Sammler, DJs, Musiker und Künstler. Es gibt wieder Geschäfte, in denen sich Leidenschaft in Fieber verwandelt und eine Fabrik, die wieder Millionen Scheiben presst - die Schallplatte ist zurück und das leise Knistern ist wieder da! Woher kommt dieses Revival der totgesagten schwarzen Scheibe?
    Was entdecken junge Leute an der Schallplatte, die zwar nie ganz weg war, aber doch eher als Relikt für unverbesserliche Nostalgiker galt? Nun will so mancher der Jugendlichen, die mit unendlich reproduzier- und kopierbaren Musikdateien aufgewachsen sind, dem sinnlichen und emotionalen Geheimnis dieser zerbrechlichen Scheibe näher kommen. Was die Schallplatten-Maniacs immer wussten: "Vinyl doesn't die" wird jetzt von denen bestätigt, die Schallplatten cool finden.
    Paolo Campana, Autor und Regisseur von "Vinylmania", ist selbst DJ, die Platten sind sein Handwerkszeug und seine große Liebe. Und allabendlich kommt er mit jungen Leuten ins Gespräch, die sich über die Generationen hinweg interessieren für die Geschichten, die Plattenfans, Musiker und Künstler mit dem Objekt ihrer Begierde verbindet. Natürlich ist das Revival der Schallplatte kein Massenphänomen - wohl aber eines, das eine große Sehnsucht nach Sinnlichkeit zum Ausdruck bringt. Denn im Gegensatz zu einer MP3-Datei kann man die Platte anfassen, scratchen und mit einem stilechten Cover versehen. Und vor allem verbinden sich mit ihr für diejenigen, die mit der Scheibe aufgewachsen sind, häufig die wichtigen Geschichten des Lebens.
    "Vinylmania" macht sich auf die Suche nach der alten und neuen Leidenschaft für dieses Objekt und legt die Welt der Vinylisten in 33 1/3 Umdrehungen pro Minute noch einmal neu auf.
    Wiederholungen gibt es auch:
    14.11.2011 um 10:05
    23.11.2011 um 03:30

    Grüsse
    Harald

    #2
    Danke für den Tipp, Harald!

    :S
    Grüße
    :S

    Babak

    ------------------------------
    "Alles was wir hören ist eine Meinung, nicht ein Faktum.

    Alles was wir sehen ist eine Perspektive, nicht die Wahrheit!"


    Marcus Aurelius

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      #3
      Werde ich aufnehmen und irgendwann schauen.
      Gruß
      David


      WEBSEITE HiFiAKTIV: Klick mich
      Einen "Audio-Laien" erkennt man daran, dass er sich viel mehr mit Audiokomponenten beschäftigt als mit Raumakustik, LS-Aufstellung und Hörplatzwahl.
      Auch Personen, die noch wenig Wissen auf diesem Gebiet haben, oder solche, die Rat und Hinweise von Erfahrenen suchen, sind hier richtig.
      Meine Auffassung von seriösen Vergleichstests: Klick mich - Die bisherigen Testergebnisse: Klick mich - Private Anlage: Klick mich - Wann gefällt mir ein Musikstück? - Klick mich
      Grundsätzlich: Behauptungen die mir bedenklich erscheinen, glaube ich nur, wenn sie messtechnisch nachvollziehbar sind und wenn sie mir in Form eines verblindeten Vergleichs bewiesen werden konnten.
      Eine Bitte an Alle: nicht ganze (noch dazu große) Beiträge zitieren und darunter einen kurzen Kommentar schreiben! Besser (beispielsweise): "Volle Zustimmung zu Beitrag 37".
      Wichtig: zumindest versuchen, beim Thema bleiben!

      Kommentar


        #4
        Auch meinerseits ein :F
        Zitat von Hifiaktiv Beitrag anzeigen
        Werde ich aufnehmen und irgendwann schauen.
        Glücklicherweise hat ARTE auch eine Mediathek in der etliche Beiträge, laut ARTE Magazin auch der oben genannte, 7 Tage nach Ausstrahlung abrufbar sind. Ist also auch ein Blick wert.

        Für alle die ARTE gern haben und gerne auch Beiträge sammeln möchten empfehle ich wärmstens das Programm Mediathek View.

        Kommentar


          #5
          Nicht schlecht. Danke!
          Gruß
          David


          WEBSEITE HiFiAKTIV: Klick mich
          Einen "Audio-Laien" erkennt man daran, dass er sich viel mehr mit Audiokomponenten beschäftigt als mit Raumakustik, LS-Aufstellung und Hörplatzwahl.
          Auch Personen, die noch wenig Wissen auf diesem Gebiet haben, oder solche, die Rat und Hinweise von Erfahrenen suchen, sind hier richtig.
          Meine Auffassung von seriösen Vergleichstests: Klick mich - Die bisherigen Testergebnisse: Klick mich - Private Anlage: Klick mich - Wann gefällt mir ein Musikstück? - Klick mich
          Grundsätzlich: Behauptungen die mir bedenklich erscheinen, glaube ich nur, wenn sie messtechnisch nachvollziehbar sind und wenn sie mir in Form eines verblindeten Vergleichs bewiesen werden konnten.
          Eine Bitte an Alle: nicht ganze (noch dazu große) Beiträge zitieren und darunter einen kurzen Kommentar schreiben! Besser (beispielsweise): "Volle Zustimmung zu Beitrag 37".
          Wichtig: zumindest versuchen, beim Thema bleiben!

          Kommentar


            #6
            mir hats gefallen
            Last.fm Was ich zuletzt gehört habe ...

            Kommentar


              #7
              Das werde ich mir natürlich anschauen! Dankeschhön für den Tip - das hätte ich doch glatt wieder mal übersehen!

              Beste Grüße
              Holger

              Kommentar


                #8
                Guten Tag allerseits,

                ich habe gerade eine Aufzeichnung (beim Bügeln) gesehen.

                Interessantes Feature, mit spannenden Einblicken in eine lebendige Szene. Eines ist mir dabei klar geworden: den Vinyl-Fans, die im Film vorgestellt wurden, ging es eigentlich um die Schallplatte als Objekt, weniger um die Musik. Ich kann das verstehen. Es macht schon Spass, eine Schallplatte in die Hand zu nehmen, das Artwork auf sich wirken zu lassen. Auch die Zeremonie des Auflegens etc. haben einen gewissen Charme und es gibt immer noch Momente, in denen ich das dem Abspielen über das Netzwerk vorziehe.

                Andererseits hat die Digitalisierung meines Erachtens aber nicht nur Nachteile. Im Gegenteil: ich sehe in der "Entstofflichung", der Ablösung der Musik von dem eigentlichen Träger einen Vorteil gegenüber der Schallplatte. Sie ermöglicht mir, ohne Ablenkung durch das Handling, die Nebengeräusche, den schlechteren Klang (oweia ... ich weiss schon, was jetzt kommt ...) die völlige Konzentration auf die Musik selbst, nichts anderes.

                Dazu kommen weitere Vorteile. Durch Netzwerkstreaming kann ich schnell zwischen einzelnen Aufnahmen umschalten, um ganz bestimmte Passagen eines Musikstückes zu vergleichen. Ich kann Playlisten anlegen - früher machte man das ja auf Cassetten - in denen ich nach meinem Geschmack Stücke kombinieren kann. Und dann das Internet-Radio ! Eine hervorragende Möglichkeit, neue, bisher mir gänzlich unbekannte Musik zu entdecken.

                Aber letztlich geht es mir zumindest nicht um ein "entweder-oder" sondern um ein "sowohl-als-auch".

                Viele Grüße, Bernd

                Kommentar


                  #9
                  Zitat von B. Albert Beitrag anzeigen
                  ich habe gerade eine Aufzeichnung (beim Bügeln) gesehen.

                  Interessantes Feature, mit spannenden Einblicken in eine lebendige Szene. Eines ist mir dabei klar geworden: den Vinyl-Fans, die im Film vorgestellt wurden, ging es eigentlich um die Schallplatte als Objekt, weniger um die Musik. Ich kann das verstehen. Es macht schon Spass, eine Schallplatte in die Hand zu nehmen, das Artwork auf sich wirken zu lassen. Auch die Zeremonie des Auflegens etc. haben einen gewissen Charme und es gibt immer noch Momente, in denen ich das dem Abspielen über das Netzwerk vorziehe.

                  Andererseits hat die Digitalisierung meines Erachtens aber nicht nur Nachteile. Im Gegenteil: ich sehe in der "Entstofflichung", der Ablösung der Musik von dem eigentlichen Träger einen Vorteil gegenüber der Schallplatte. Sie ermöglicht mir, ohne Ablenkung durch das Handling, die Nebengeräusche, den schlechteren Klang (oweia ... ich weiss schon, was jetzt kommt ...) die völlige Konzentration auf die Musik selbst, nichts anderes.

                  Dazu kommen weitere Vorteile. Durch Netzwerkstreaming kann ich schnell zwischen einzelnen Aufnahmen umschalten, um ganz bestimmte Passagen eines Musikstückes zu vergleichen. Ich kann Playlisten anlegen - früher machte man das ja auf Cassetten - in denen ich nach meinem Geschmack Stücke kombinieren kann. Und dann das Internet-Radio ! Eine hervorragende Möglichkeit, neue, bisher mir gänzlich unbekannte Musik zu entdecken.

                  Aber letztlich geht es mir zumindest nicht um ein "entweder-oder" sondern um ein "sowohl-als-auch".
                  Hallo Bernd,

                  Du bist ja ein braver Hausmann! Wir haben das Problem einfach gelöst, es werden nur noch bügelfreie Hemden gekauft! Ich bin zuhause für das Kochen und die Küche zuständig, das ist mein Revier! Was Du schreibst, kann ich gut nachvollziehen! Ich erinnere mich nur ungern daran, wie ich zum Schluß dreimal LPs umgetauscht habe, weil sie alle verzogen waren. Das Internet und die Digitalisierung ist schon eine unglaubliche Arbeitserleichterung. Man findet alles und braucht nicht mehr Stunden in Bibliotheken zuzubringen. Nur andererseits ist mir diese Digitalisierung etwas suspekt. Der Energieverbrauch für nur einen Google-Klick, der den Bruchteil von einer Sekunde dauert, ist schon enorm! Wenn ich daran denke, daß ich nun auch schon die "Dropbox" nutze, also das Private gar nicht mehr privat ist, sondern in irgend einem anonymen Zentralcomputer steckt, dann frage ich mich: Wo soll das alles noch hinführen? Vielleicht geht es noch dreißig und vierzig Jahre so, dann sind unsere fossilen Brennstoffe erschöpft und wir können uns diesen verschwenderischen Energieverbrauch nicht mehr leisten. Was ist, wenn die ganzen digitalen Netzwerke einfach mal zusammenbrechen? Die Archäologen, von den vergangenen Epochen finden sie Felsenmalereien, Schriftrollen usw. Was finden sie dagegen einmal von uns, wenn sich das Digitale plötzlich mal auf einen Schlag ins Nichts der Stromlosigkeit verflüchtigt? Ich freue mich immer, wenn ich meine Bibliothek und CD-Sammlung ganz sinnlich vorfinde. Das ist doch etwas "Reales". Damit lebt man, wohnt man, das prägt den Stil des Wohnens, mit Digitaldaten im Computer ist das nicht möglich. Die sind ein ungreifbares Abstraktum. Ich warte nur noch darauf, bis wir geklont als Doppelgänger digital abgespeichert und als leibliche Wesen selber überflüssig werden. Dann existieren wir als quasi unsterbliche Strom-Untoten umherirrend im digitalen Netz. (Das war nun ein etwas scherzhaftes, humoristisches Schlußwort!)

                  Beste Grüße
                  Holger

                  Kommentar


                    #10
                    Zitat von Dr. Holger Kaletha Beitrag anzeigen

                    Die Archäologen, von den vergangenen Epochen

                    finden sie Felsenmalereien, Schriftrollen usw.

                    Was finden sie dagegen einmal von uns,
                    wenn sich das Digitale plötzlich mal auf
                    einen Schlag ins Nichts der Stromlosigkeit verflüchtigt?

                    (Das war nun ein etwas scherzhaftes, humoristisches Schlußwort!)

                    Hallo Holger..:Z

                    schauen wir einmal - sehen wir schon...

                    wenn - es dann noch jemanden interessiert..

                    mfG.:E
                    Andreas

                    Kommentar


                      #11
                      Hallo Holger,

                      Zitat von Dr. Holger Kaletha Beitrag anzeigen
                      Hallo Bernd,

                      ...Ich erinnere mich nur ungern daran, wie ich zum Schluß dreimal LPs umgetauscht habe, weil sie alle verzogen waren.
                      das ist mir auch schon mit CD´s passiert, dass mehrer Exemplare deutlich hörbare Artefakte aufwiesen.

                      Zitat von Dr. Holger Kaletha Beitrag anzeigen

                      Der Energieverbrauch für nur einen Google-Klick, der den Bruchteil von einer Sekunde dauert, ist schon enorm! ... Vielleicht geht es noch dreißig und vierzig Jahre so, dann sind unsere fossilen Brennstoffe erschöpft und wir können uns diesen verschwenderischen Energieverbrauch nicht mehr leisten.
                      Nun, die "analoge" Beschaffung von Informationen erfolgt ja auch nicht ohne den Einsatz von Energie. Ich weiss nicht, ob es da schon Vergleichsrechnungen gibt. Aber wollte man alles wieder ohne Einsatz von Computern und Internet machen, bräuchte man ebenfalls recht resourcenfressende Speicher, wie etwa komplette Bibliotheken oder CD-Sammlungen und ähnliches. Dazu kommen dann noch Fahrten u.s.w. Ganz umsonst ist das alles nicht zu haben.

                      Das Problem liegt imo einfach darin, dass es heute mehr Informtionsquellen gibt, die sehr stark miteinander vernetzt sind. Das erleichtert die Beschaffung von erforderlichen Informationen enorm. Ich weiss noch gut, wie ich meine ersten akademischen Arbeiten von Hand bzw. mit einer alten Schreibmaschine - wow, die hatte sogar ein "Korrekturband", mit dem man falsch geschriebene Worte überschreiben konnte - verfasst habe. Ich habe Stunden um Stunden in muffigen Bibliotheken nach ominösen Schriften gesucht, immer in der Hoffnung, darin den entscheidenden Hinweis auf ein Urteil zu finden und wurde meistens enttäuscht. Heute kostet mich das ein paar Mausklicke in den entsprechenden Datenbanken. Das will ich ehrlich gesagt nicht wieder missen.

                      Zitat von Dr. Holger Kaletha Beitrag anzeigen
                      .. Was ist, wenn die ganzen digitalen Netzwerke einfach mal zusammenbrechen? Die Archäologen, von den vergangenen Epochen finden sie Felsenmalereien, Schriftrollen usw. Was finden sie dagegen einmal von uns, wenn sich das Digitale plötzlich mal auf einen Schlag ins Nichts der Stromlosigkeit verflüchtigt ?
                      Vielleicht sollten wir uns nicht so wichtig nehmen. Was ist denn schon tatsächlich erhaltenswert ? Bedenke, wieviele unersetzliche Schriften im Laufe der Jahrhunderte schon vernichtet wurden (Alexandria, Bagdad usw.) und wir leben noch. Vielleicht ist so ein "Reset" von Zeit zu Zeit auch ganz sinnvoll. Zuviel tradiertes Wissen kann den Erwerb von Neuem auch behindern.

                      Zitat von Dr. Holger Kaletha Beitrag anzeigen
                      ...Ich freue mich immer, wenn ich meine Bibliothek und CD-Sammlung ganz sinnlich vorfinde. Das ist doch etwas "Reales". Damit lebt man, wohnt man, das prägt den Stil des Wohnens, mit Digitaldaten im Computer ist das nicht möglich. Die sind ein ungreifbares Abstraktum.
                      Das ist doch klar, solche "Objekte" sind in ihrer Sinnlichkeit nicht zu ersetzen. Das wird wohl auch immer so bleiben. Wie oft, seit der Einführung des Internets, wurde dem Buch schon der endgültige Tod vorhergesagt ? Ich habe auf meiner letzten Urlaubsfahrt nach Berlin zum ersten Mal ein ganzes Sachbuch auf meinem Tablet gelesen. Das war schon recht bequem. das Buch selber wollte ich nicht mitnehmen, weil es zu sperrig und zu schwer war.

                      Aber auf das Buch will ich nicht völlig verzichten.

                      Viele Grüße, Bernd

                      Kommentar


                        #12
                        Zitat von B. Albert Beitrag anzeigen
                        das ist mir auch schon mit CD´s passiert, dass mehrer Exemplare deutlich hörbare Artefakte aufwiesen.
                        Hallo Bernd,

                        interessant. Ich habe in meiner ganzen Sammlung nur eine (!) CD, wo es einen Knacker zu hören gibt. Während ich zum Schluß fast jede fünfte LP umgetauscht habe, ist das bei den CDs vielleicht eine von 500. Klar, beim Rippen werden die Fehler offensichtlich, die sonst die Fehlerkorrektur ausbügelt.


                        Zitat von B. Albert Beitrag anzeigen
                        Nun, die "analoge" Beschaffung von Informationen erfolgt ja auch nicht ohne den Einsatz von Energie. Ich weiss nicht, ob es da schon Vergleichsrechnungen gibt. Aber wollte man alles wieder ohne Einsatz von Computern und Internet machen, bräuchte man ebenfalls recht resourcenfressende Speicher, wie etwa komplette Bibliotheken oder CD-Sammlungen und ähnliches. Dazu kommen dann noch Fahrten u.s.w. Ganz umsonst ist das alles nicht zu haben.
                        Stimmt natürlich. Aber in der Bibliothek werden die Bücher mehrfach ausgeliehen und die Nutzung geschieht durch einen begrenzten Kreis von Menschen. Beim Internet dagegen hat sich der Nutzerkreis unendlich erweitert: Jeder hat es, z.T. mehrere Computer und Handys und nutzt es wirklich für alles, nicht nur für sinnvolle, sondern auch nicht sinnvolle Dinge, nur um die Langeweile zu vertreiben. Deshalb glaube ich, daß da der Energieverbrauch ganz schön angestiegen ist. Statistisch gesehen steigt er wohl absolut deutlich an in den Industrienationen bis heute.


                        Zitat von B. Albert Beitrag anzeigen
                        Das Problem liegt imo einfach darin, dass es heute mehr Informtionsquellen gibt, die sehr stark miteinander vernetzt sind. Das erleichtert die Beschaffung von erforderlichen Informationen enorm. Ich weiss noch gut, wie ich meine ersten akademischen Arbeiten von Hand bzw. mit einer alten Schreibmaschine - wow, die hatte sogar ein "Korrekturband", mit dem man falsch geschriebene Worte überschreiben konnte - verfasst habe. Ich habe Stunden um Stunden in muffigen Bibliotheken nach ominösen Schriften gesucht, immer in der Hoffnung, darin den entscheidenden Hinweis auf ein Urteil zu finden und wurde meistens enttäuscht. Heute kostet mich das ein paar Mausklicke in den entsprechenden Datenbanken. Das will ich ehrlich gesagt nicht wieder missen.
                        Da geht es mir ganz genauso! Diesen Comfort möchte ich nicht mehr missen! Schreiben mit der Schreibmaschine, das war ein Graus! Der Computer hat natürlich unseren Schreibstil verwandelt: Wenn man weiß, man kann nicht gleich wieder löschen und korrigieren, dann schreibt man anders.

                        Zitat von B. Albert Beitrag anzeigen
                        Vielleicht sollten wir uns nicht so wichtig nehmen. Was ist denn schon tatsächlich erhaltenswert ? Bedenke, wieviele unersetzliche Schriften im Laufe der Jahrhunderte schon vernichtet wurden (Alexandria, Bagdad usw.) und wir leben noch. Vielleicht ist so ein "Reset" von Zeit zu Zeit auch ganz sinnvoll. Zuviel tradiertes Wissen kann den Erwerb von Neuem auch behindern.
                        Der viele Mist, der heute geschrieben wird, der kann ruhig verschwinden. Der Verlust der Bibliothek in Alexandria dagegen war schon einschneidend. Ich glaube, daß unsere Kulturgeschichte anders verlaufen wäre, wenn die Bücher nicht verbrannt wären. Damals hat man ja nur das wirklich Bedeutende aufgeschrieben und gesammelt.

                        Zitat von B. Albert Beitrag anzeigen
                        Das ist doch klar, solche "Objekte" sind in ihrer Sinnlichkeit nicht zu ersetzen. Das wird wohl auch immer so bleiben. Wie oft, seit der Einführung des Internets, wurde dem Buch schon der endgültige Tod vorhergesagt ? Ich habe auf meiner letzten Urlaubsfahrt nach Berlin zum ersten Mal ein ganzes Sachbuch auf meinem Tablet gelesen. Das war schon recht bequem. das Buch selber wollte ich nicht mitnehmen, weil es zu sperrig und zu schwer war.

                        Aber auf das Buch will ich nicht völlig verzichten.
                        Ich auch nicht! Ich lese ein Buch doch immer noch anders, als einen Text auf dem Bildschirm. Das ist einfach ein anderes Merken und Behalten.

                        Beste Grüße
                        Holger

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                          #13
                          ...hier gibt's den Link zum "Nachträglich anschaun":



                          Besonders gut gefallen hat mir das ELP- Gerät, welches berührungslos abspielt!

                          Das müsste man einmal hören...
                          Mal sehen, ob ich ein solches "Ding" zu uns nach Österreich bekomme!

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