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Mythos Stradivari

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    #16
    sich am jungfrauenurin etc. zu reiben ist nicht sinn der sache.
    meiner meinung nach ist der artikel interessant, weil er auf ein paar sachen hinweist, welche auch oft als "geheimnis" gepriesen werden wie die harz- und lackmischung etc. - viell. auch nur mangels besseren wissens.
    mag ja durchaus zutreffen - aber nix genaues weiß man eben noch immer nicht.
    dieses so einfach vom tisch zu wischen weils nicht zur eigenen meinung passt ist nicht mein ding.
    und mythen üben starke wirkung aus auf den geist der menschen - auch solcher von gediegener bildung und ebensolchem verstand.
    drum meine meinung - blindtest und danach die messungen.
    die meinung, dass jene violinen als am angenehmsten tönend beschrieben wurden, welche im spektrum der menschlichen stimme am ähnlichsten waren find ich zumindest interessant.
    obs stimmt weiß ich ja nicht.
    gruß reinhard

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      #17
      Der SFR Bericht war sehr wissenschaftlich und hat sich auch mit dem nachgesagten besseren Klang beschäftigt.

      lG

      Armin

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        #18
        natürlich weiß MAN genaueres, wenn man sich mit dem bau und dem klang von streichinstrumenten beschäftigt.
        der lack wirkt dämpfend auf gewisse resonanzen, die unerwünscht sind.
        je dünner er ist und öfter er aufgetragen wird, desto stärker, wirkt er.
        dabei spielt neben der viskosität auch die aushärtungszeit eine rolle.
        da sich der lack mit dem alter verändert, ist es natürlich besser, wenn unerwünschte resonanzen erst gar nicht vorhanden sind und man sie dämpfen muss.
        neben den materialresonanzen spielen auch helmholzresonanzen eine rolle, die kann man mit dem lack überhaupt nicht verändern.
        der sitz des stimmstocks nimmt auch eine wichtige rolle bei der abstimmung ein. da der im laufe eines geigenlebens einige male ersetzt werden muss, kann man da viel falsch machen.
        ALSregel: besser man kann mehr, als man macht, als man macht mehr, als man kann. (brecht)

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          #19
          Zitat von longueval Beitrag anzeigen
          was das gehirn aus dem gehör speichert ist äußerst kurzlebig (klangeindrücke)
          nur kurzfristigster vergleich ist sinnvoll
          Nicht unbedingt.

          Wäre dem wirklich so, würde vieles im
          Alltag nicht funktionieren.

          LG
          Babak
          Grüße
          :S

          Babak

          ------------------------------
          "Alles was wir hören ist eine Meinung, nicht ein Faktum.

          Alles was wir sehen ist eine Perspektive, nicht die Wahrheit!"


          Marcus Aurelius

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            #20
            :E
            Zitat von longueval Beitrag anzeigen

            natürlich weiß MAN genaueres,

            wenn man sich mit dem bau und dem klang von streichinstrumenten beschäftigt.
            der lack wirkt dämpfend auf gewisse resonanzen, die unerwünscht sind.
            je dünner er ist und öfter er aufgetragen wird, desto stärker, wirkt er.
            dabei spielt neben der viskosität auch die aushärtungszeit eine rolle.
            da sich der lack mit dem alter verändert, ist es natürlich besser,
            wenn unerwünschte resonanzen erst gar nicht vorhanden sind und man sie dämpfen muss.

            neben den materialresonanzen spielen auch helmholzresonanzen eine rolle, die kann man mit dem lack überhaupt nicht verändern.
            der sitz des stimmstocks nimmt auch eine wichtige rolle bei der abstimmung ein. da der im laufe eines geigenlebens einige male ersetzt werden muss, kann man da viel falsch machen.
            Hallo..


            solche Instrumente muss man doch auch einmal restaurieren..

            das sollte dann schon funktionieren - oder..?!






            mfG.:E
            Andreas

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              #21
              Zitat von longueval Beitrag anzeigen
              ich sitz grad im büro, da kann ich nicht nachschauen (aufnahmen)

              und ja, ohne flosse (ich verblöd mir unter der hand):F:
              Bist. du noch im Büro? :A

              Kommentar


                #22
                das ist seine stradivari


                das ist seine lieblingsgeige , die gesu


                da spielt er aucf der guaneri
                Jascha Heifetz Max Bruch Violinkonzert Nr. 1"JASCHA HEIFETZ" THE NEW SYMPHONY ORCHESTRA OF LONDON VIOLINCONCERT Nr. 1 MAX BRUCHCONDUCTOR SIR MALCOLM SARGE...


                da kann man vergleichen... kopfhörer aufsetzen und hin und herzappen
                My Stradivari VS. My Guarneri Please give your vote :)More info about me :Facebook page: https://www.facebook.com/Mityo-Dimitrov-violin-maker-14066650029...


                noch ein vergleich
                Impagabile fuoriprogramma al Festival di Ravello. La pioggia interrompe il concerto, il Maestro Ughi incanta il pubblico con una lezione sul timbro.
                Zuletzt geändert von longueval; 12.04.2014, 22:43.
                ALSregel: besser man kann mehr, als man macht, als man macht mehr, als man kann. (brecht)

                Kommentar


                  #23
                  Zitat von Babak Beitrag anzeigen
                  Nicht unbedingt.

                  Wäre dem wirklich so, würde vieles im
                  Alltag nicht funktionieren.

                  LG
                  Babak
                  Es stimmt schon was er sagt, wenn es um kleine Unterschiede geht.

                  Das gilt für alle unsere Sinne. "Grob" haben wir sehr viele Dinge abgespeichert, geht es um Nuancen, brauchen wir zuerst einmal eine Referenz und die können wir nur ganz kurz speichern. Dabei geht es um vielleicht 1-2 Sekunden. Vielleicht auch ein bisschen länger, wenn die Unterschiede größer sind.
                  Gruß
                  David


                  WEBSEITE HiFiAKTIV: Klick mich
                  Einen "Audio-Laien" erkennt man daran, dass er sich viel mehr mit Audiokomponenten beschäftigt als mit Raumakustik, LS-Aufstellung und Hörplatzwahl.
                  Auch Personen, die noch wenig Wissen auf diesem Gebiet haben, oder solche, die Rat und Hinweise von Erfahrenen suchen, sind hier richtig.
                  Meine Auffassung von seriösen Vergleichstests: Klick mich - Die bisherigen Testergebnisse: Klick mich - Private Anlage: Klick mich - Wann gefällt mir ein Musikstück? - Klick mich
                  Grundsätzlich: Behauptungen die mir bedenklich erscheinen, glaube ich nur, wenn sie messtechnisch nachvollziehbar sind und wenn sie mir in Form eines verblindeten Vergleichs bewiesen werden konnten.
                  Eine Bitte an Alle: nicht ganze (noch dazu große) Beiträge zitieren und darunter einen kurzen Kommentar schreiben! Besser (beispielsweise): "Volle Zustimmung zu Beitrag 37".
                  Wichtig: zumindest versuchen, beim Thema bleiben!

                  Kommentar


                    #24
                    @Longueval :F

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                      #25
                      ...es ist ja auch schon mal angeklungen...

                      Keines dieser heute noch bespielbaren mehrere hundert Jahre alten Holzsaiteninstrumente befindet sich doch noch annähernd im Originalzustand. Die sind alle im Laufe der Jahrhunderte mehrfach repariert und restauriert worden. Und das u.U. auch noch mehr oder weniger fachmännisch und authentisch. Dabei haben sich mit Sicherheit die ursprünglichen klanglichen Eigenschaften mehr oder weniger stark verändert. Kein Mensch kann heute noch sagen, wie so eine alte Stradivari als sie noch jung war wirklich geklungen hat.

                      In so fern ist so ein Vergleich alt gegen neu eigentlich für die Tonne. Außer dass man da persönliche Präferenzen erkennen kann, wenn man denn in der Lage ist den feinen Unterschied tatsächlich herauszuhören.

                      Gruß

                      RD

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                        #26
                        natürlich gibt es auch neue geigen, die ganz ganz hervorragend klingen, die sind auch entsprechend teuer. die cremoneser sind halt antiquitäten und als solche zu bepreisen
                        ALSregel: besser man kann mehr, als man macht, als man macht mehr, als man kann. (brecht)

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                          #27
                          genau darum gehts.
                          wollt auf meine umständlichere art nix anderes sagen.
                          gruß reinhard

                          Kommentar


                            #28
                            ... aus einem Lautsprecher-Test:

                            > dass ich die beiden Instrumente selbst, also auch ohne die Angabe, dass es sich um eines von Ama-
                            ti und Stradivari handelt, ganz sicher nicht dem einen
                            oder anderen Meister zuordnen könnte. Aber der direkte klangliche Unterschied der beiden Instrumente untereinander, und nur das meine ich, ist bei dieser
                            Aufnahme sofort herauszuhören. <

                            Kommentar


                              #29
                              das kann ich durchaus glauben. es geht aber um einen wohldefinierten unterschied.

                              außerdem - schreiberlinge (war selbst einer) - schmücken sich gern mit solchen attributen und fähigkeiten, um die eigene (vorhandene oder nicht vorhandene) kompetenz zu betonen.
                              aussagen dieser art sind sehr mit vorsicht zu genießen. wenn sie z.b. einer eh schon im astronomischen preisbereich angesiedelten ML-endstufe einen geringfügig weniger schwarzen bass attestieren als der nochmals erheblich teureren....... no na.

                              gruß reinhard

                              Kommentar


                                #30
                                grob gesprochen ist der unterschied zwischen einer stradivari (wobei es wieder unterschiede innerhalb des stradivarisamples gibt) und der guaneri gesu folgender.

                                die gesus klingen unter einander ähnlicher als die stradivaris, bei denen es bessere und weniger herausragende gibt.
                                äußerlich erkennt man eine stradivari im vergleich an der rötlicheren farbe.
                                klang
                                die spitzenstradivaris sind im diskant lauter, strahlender, singender
                                die gesus sind eher auf der dunklen seite, wollen kräftiger gestrichen werden (anfangsimpuls), damit sie singen, die klangfarben sind ein wenig variantenreicher (unruhigerer frequenzgang)
                                am deutlichsten werden aber die unterschiede bei flageolett tönen, bei denen man den rauchigen charakter der gesu besonders deutlich hört.
                                viele stradivaries wurden im 19. jhd umgebaut, damit sie lauter werden (größere konzertveranstaltungen, stärkere saitenspannung), das betraf meist die bassbalken und die stimmstöcke, bei manchen wurde auch das griffbrett verändert, nicht immer zu ihrem vorteil.
                                die amatis, stradivaris und guaneris sind das urmeter, alle geigen werden und wurden ihnen "nachgebaut" sind also im weitesten sinne kopien. das erklärt auch den preis.
                                was nicht nachbaubar ist, ist das besonders leichte fichtenholz, das sie verwendet haben, weil das aus klimatischen bedingungen der kleinen eiszeit stammt.
                                daher verwenden geigenbauer klangholz bevorzugt aus hochgelegenen nordlagen.
                                da das klangholz damals geflößt wurde, lag es lange nass. dabei setzten sich allerlei pilze im holz an und es trocknete extrem langsam. trotzdem wurde es nicht extrem lange gelagert (ca 20 jahre).

                                meine geige ist eine aus dem 19.jhd, vermutlich norditalien (veneto, reparaturzettel) oder südtirol die werkstatt ist unbekannt und eine, wie damals üblich, stradivari kopie.
                                ALSregel: besser man kann mehr, als man macht, als man macht mehr, als man kann. (brecht)

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