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Wohn-/Hörraum akustisch optimieren

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    AW: Wohn-/Hörraum akustisch optimieren

    logisch
    an der wand ist es am schlechtesten, da mischt sich alles mit allem, brei ....
    das hörhirn kann das nicht mehr auseinander halten.
    für hifi hörer kann die reflexion von vorne auch gefallen (haas effekt), aber arbeiten kann man so nicht, schwer zu beurteilen, was man da einstellt.
    hintergrund für richtiges hören
    delay im raum müsste größer sein, als das, was als delay auf dem material drauf ist im direktschall, (oder so leise, dass es im vergleich zum direktschall untergeht)
    nur so kannst den hall auf der aufnahme .
    richtig hören
    mein größtes problem beim arbeiten am material ist die halleinstellung, sowohl in zeit, klangfarbe und matrix. darum bin ich auch so pingelig.
    wenn man bei sowas eine schwäche hat, dann hört man fast automatisch bei fremdaufnahmen genau darauf, es macht mich in fremden räumen wuggi, da kann die musi noch so gut sein, das ist, wie wenn man eine empfindliche stelle am zahnhals hat....
    dauernd ist die zunge dort .
    auch wenn lautsprecher deutlich anders klingen als meine .... mein zuhören ist dann nur mehr höflichkeit. (au0er die aufnahme ist aus historischen oder anderen gründen überaus interessant, sodass ich abgelenkt bin)


    wer ernsthaft in gute aufnahmen hineinhören will, sollte sich einen guten stuhl besorgen, mit dem er sich und die lautsprecher in eine gute position bringt für 2 stunden und genießt.
    länger hat ohnehin keinen sinn, weil die konzentration so schnell nachlässt (2 stunden ist ohnehin spitzenwert)
    und dann stellt man wieder zurück
    oder gleich kopfhörer
    aber bei kopfhörern geht es mir wie bei rundum gedämpften räumen, es knallt mir schnell den kopf zu. is halt nicht das wahre.
    Zuletzt geändert von longueval; 01.12.2016, 23:42.
    ALSregel: besser man kann mehr, als man macht, als man macht mehr, als man kann. (brecht)

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      AW: Wohn-/Hörraum akustisch optimieren

      @Dipol-Audio: Dein Erklärungsansatz klingt für mich schlüssig. Das hohe Maß der interauralen Korrelation zwischen Direktschall und Reflexion ausgehend von der Rückwand wird wahrscheinlich das bestimmende Moment sein. Eine Hörsituation die von mir als anstrengend und ermüdend wahrgenommen wurde. Ich habe dann den Hörplatz temporär vorgezogen um den Abstand zu vergrößern. Was die Situation schon verbesserte.

      Aktuell habe ich dieses Problem nicht mehr, da ich rund 3-5m Luft hinter mir habe.
      Dafür gibt's dann andere Probleme damit es einem mit diesem Hobby nicht langweilig wird.

      @longueval: wenn man wie professionell in diesem Thema unterwegs ist, dann isst man für's klassische Musikhören wahrscheinlich verbrannt. Was mich noch stört ist die fehlende Stille. In einem normalen Wohnraum ist das Grundrauschen recht hoch, allein dadurch geht so manches verloren.

      Viele Grüße
      Thelemonk

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        AW: Wohn-/Hörraum akustisch optimieren

        was mir überdie jahre aufgefallen ist

        je mehr die musik "natürlich" aufgenommen und downgemixt ist, desto angenehmer sind für mich räume, die hinten mit dem nötigen abstand live sind, also nicht zugedämpft.
        umgekehrt ist es bei elektronischer oder überwutzelten pop aufnahmen.
        da meine musik eher Klassik, klassik, klassik und jazz und blues und ein wenig soul ist, mag ich es so wie es ist, also dele.
        für popproduzenten wär das sicher anders, die mögen es hinten auch gedämpft.

        jeder jeck ist anders.
        ALSregel: besser man kann mehr, als man macht, als man macht mehr, als man kann. (brecht)

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          AW: Wohn-/Hörraum akustisch optimieren

          >>In einem normalen Wohnraum ist das Grundrauschen recht hoch, allein dadurch geht so manches verloren.

          Was heisst das?
          Was genau meinst Du?


          Bei mir hat es unter 30 dB - kein Strassenlärm, kein Hetzungslärm, keine Lichtrafobrummgeräusche,...

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            AW: Wohn-/Hörraum akustisch optimieren

            Dann sei froh, wenn du so einen geringen Pegel in deiner Wohnung/am Hörplatz hast.
            Ich habe hier etwa 35db Grundrauschen. Ein Auto wird angelassen, Heizung, Kühlschrank, Laubgebläse in Nachbars Garten, Vogelgezwischer, Hund schnarcht in seinem Körbchen....

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              AW: Wohn-/Hörraum akustisch optimieren

              @longueval: das habe ich schon öfters von Klassikhörern vernommen. Diese wertschätzen eine diffuse Umhüllung als raumakustischen Ersatz, um dem Konzerterlebnis näher zu kommen. Klassik ist halt weniger Monohühnerlastig als Pop. Ich persönlich würde eine Mehrkanallösung bevorzugen. Mit zwei zusätzlichen Kanälen sollte es schon möglich sein ein Stück der Konzertraumakustik in das Wohnzimmer zu transportieren.

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                AW: Wohn-/Hörraum akustisch optimieren

                ich hab nix gegen mehrkanal, ich fang es mir einfach nicht mehr an.

                es sind diese effekte, die nur dann richtig einstellbar sind, wenn man hinten auch tot hat.
                das fängt mit adt (automatic double tracking) an usw usf.
                diese aufblasmöglichkeiten lässt man am besten bei klassik und jazz weg, das höchste der gefühle ist eine spur hall, um dem raumerlebnis näher zu kommen. außerdem sollten solisten oder führende stimmen "intim" und klar nach vorne kommen, das geht alles nur, wenn man den hall delikat selektiv nach den blauertschen bändern schielend wegrollen (mitte hinten) lässt. delikat heißt, es darf auf keinen fall sich zum echo aufplustern. das ist feine klinge. übersieht man da was. übersetzt das beim consumer, bei dems ja halliger zugeht, schnell in brei.

                beispiel, wie ichs nicht mag, ist der fjordsound, den man auf manchen gabarekplatten findet (emi)
                aber geschmäcker sind verschieden ....
                ALSregel: besser man kann mehr, als man macht, als man macht mehr, als man kann. (brecht)

                Kommentar


                  AW: Wohn-/Hörraum akustisch optimieren

                  Zitat von longueval Beitrag anzeigen
                  was mir überdie jahre aufgefallen ist

                  je mehr die musik "natürlich" aufgenommen und downgemixt ist, desto angenehmer sind für mich räume, die hinten mit dem nötigen abstand live sind, also nicht zugedämpft.
                  umgekehrt ist es bei elektronischer oder überwutzelten pop aufnahmen.
                  da meine musik eher Klassik, klassik, klassik und jazz und blues und ein wenig soul ist, mag ich es so wie es ist, also dele.
                  für popproduzenten wär das sicher anders, die mögen es hinten auch gedämpft.

                  jeder jeck ist anders.
                  Das ist eine für mich sehr interessante Erkenntnis! Das mag auch eine Erklärung dafür sein, weshalb einige Hörer den ganzen Raum absorbierend gestaltet haben und diese Art der Raumakusitk bevorzugen und andere Hörer wieder - auch in kleineren Räumen - dem LEDE Prinzip den Vorzug geben!

                  Beste Grüße

                  Gerhard

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