Detaillierte Ausführung
Man kann die Diskussion kurz fassen, Details kann man mit der Suchfunktion finden.
Grundsätzlich kann es bei Hörversuchen 4 Situationen geben:
1 und 3 wären bei Hörversuchen wünschenswert.
2 und 4 treten aber mit Sicherheit auch auf
Beide sind deutlich mehr als Einbildung, wie hier oft falsch dargestellt wird.
Neurobiologische Versuche mit Hirn-Scans in Echtzeit zeigen, dass diese beiden Phänomene (4 = Placebo, 2 = Nocebo) reale Wahrnehmungen sind.
Die Hirnregionen zeigen die selben Hirnregionen die selben Aktivität bei einem Placebo wie bei einem echten Reiz bzw bei einem Nocebo und der Abwesenheit eines Reizes.
Also sind beides keine Einbildung, sondern die wirkliche Wahrnehmung der jeweiligen Person.
Für sie ist da nachweislich etwas da oder nicht da, egal ob ein Reiz anliegt oder nicht.
Das Hirn konstruiert eben die jeweilige Wirklichkeit.
Für die jeweilige Person ist das die Wirklichkeit.
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Einbildung und Suggestion sind nur zwei von vielen Faktoren, die Placebo- und Nocebo-Effekte beeinflussen können.
Interessanterweise werden sie in den Foren nur mit Placebo-Effekten in Verbindung gebracht aber kaum mit Nocebo-Effekten.
Wenn Unterschiede gehört werden, kann es ein Placebo-Effekt sein, oder auch nicht
Wenn keine Unterschiede gehört werden, sind vielleicht keine da sein, oder es ist ein Nocebo-Effekt.
Weder die unverblindeten Langzeit-Tests noch die "verblindeten" Kurzzeit-Tests in den Foren können Placebos und Nocebos ausschließen.
Viel eher produzieren sie sogar Placebo- und Nocebo-Effekte.
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Beispiel:
Probanden wurden über Elektroden am Unterarm elektrischen Strömen ausgesetzt, und sie ussten den Grad des Schmerzes angeben.
Zusätzlich bekamen sie Infusionen.
Unter folgenden Bedingungen wurde getestet
Bei folgenden Ansätzen wurde ein (gleich) niedriger Schmerzgrad angegeben:
Also ein klassischer Placebo-Effekt.
Die Hirn-Scans zeigten eine niedrige Aktivität der schmerzrelevanten Hirn-Areale.
Bei folgenden Ansätzen wurde ein (gleich)hoher Schmerzgrad angegeben:
Das ist ein Nocebo-Effekt
In den Hirnscans zeigte sich eine hohe Aktivität der Schmerzareale.
Die Probanden verpürten realen Schmerz.
Ganz ähnlich können diverse Faktoren in Foren-Hörtests Placebo- und Nocebo-Effekte herbeiführen.
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Keiner in den Foren hat
die Zeit
das methodische Wissen
die Ressourcen / Ausstattung und die nötige Unbefangenheit und Offenheit gegenüber der Ergebnisse
um einen Test durchzuführen
der das alles verlässlich unterscheiden kann.
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Die ewigen Diskussionen in den foren, ob jemand etwas hören kann oder nicht, basieren auf komplett überholten Vorstellungen, die Schon im 20. Jahrhundert veraltet waren:
Es gibt nur eine richtige Wahrnehmung, die man auf einen Faktor reduzieren kann.
Wenn es keine störenden Faktoren gibt, ist die Wahrnehmung für verschiedene Leute ähnlich.
Wenn die Wahrnehmung unterschiedlich ist, muss es störende Faktoren geben (Einbildung, suggestion, etc. werden gerne angeführt).
Konstruktivisten und Gestalttheoretiker wissen es schon lange, Neurowissenschaftler belegen es seit ein paar Jahren, das Neuromarketing nutzt es seit kurzem:
Das menschliche Hirn konstruiert auch vielen verschiedenen Dingen (Wahrnehmung, Erfahrung, Erwartung, Signale anderer Sinne etc.) die Wirklichkeit jeder Person.
Alles mögliche spielt zusammen.
Jeder nimmt anderes wahr - und das ist alles normal.
Beispiele:
etc. etc.
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Somit kommt man nicht sehr weit, wenn man nur einen einzigen Faktor (unteschiedliche Komponente) betrachtet, ohne die anderen relevanten Faktoren und deren Einfluss zu kennen.
Aber das tun die bisherigen Tests.
Egal ob Langzeit oder Kurzzeit, verblindet oder unverblindet.
Und somit kommen ergebnisse heraus, die ziemlich beliebig sind und bei denen keiner sagen kann, ob es an der Komponente liegt oder an der Abwesenheit eines Unterschieds.
Ein Testdesign, das alle Faktoren abdeckt und deren Einfluss ausschließt oder zumindest aufdeckt, ist viel aufwändiger, als es irgendwer hier leisten könnte.
Es bleibt ein Kaffeesud-Lesen und jeder findet das heraus, was er gerne sehen würde.
Man kann die Diskussion kurz fassen, Details kann man mit der Suchfunktion finden.
Grundsätzlich kann es bei Hörversuchen 4 Situationen geben:
- Es gibt einen Unterschied, und der wird auch wahrgenommen.
- Es gibt einen Unterschied, aber der wird NICHT wahrgenommen.
- Es gibt KEINEN Unterschied, und es wird auch keiner wahrgenommen.
- Es gibt KEINEN Unterschied, doch es wird einer wahrgenommen.
1 und 3 wären bei Hörversuchen wünschenswert.
2 und 4 treten aber mit Sicherheit auch auf
Beide sind deutlich mehr als Einbildung, wie hier oft falsch dargestellt wird.
Neurobiologische Versuche mit Hirn-Scans in Echtzeit zeigen, dass diese beiden Phänomene (4 = Placebo, 2 = Nocebo) reale Wahrnehmungen sind.
Die Hirnregionen zeigen die selben Hirnregionen die selben Aktivität bei einem Placebo wie bei einem echten Reiz bzw bei einem Nocebo und der Abwesenheit eines Reizes.
Also sind beides keine Einbildung, sondern die wirkliche Wahrnehmung der jeweiligen Person.
Für sie ist da nachweislich etwas da oder nicht da, egal ob ein Reiz anliegt oder nicht.
Das Hirn konstruiert eben die jeweilige Wirklichkeit.
Für die jeweilige Person ist das die Wirklichkeit.
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Einbildung und Suggestion sind nur zwei von vielen Faktoren, die Placebo- und Nocebo-Effekte beeinflussen können.
Interessanterweise werden sie in den Foren nur mit Placebo-Effekten in Verbindung gebracht aber kaum mit Nocebo-Effekten.
Wenn Unterschiede gehört werden, kann es ein Placebo-Effekt sein, oder auch nicht
Wenn keine Unterschiede gehört werden, sind vielleicht keine da sein, oder es ist ein Nocebo-Effekt.
Weder die unverblindeten Langzeit-Tests noch die "verblindeten" Kurzzeit-Tests in den Foren können Placebos und Nocebos ausschließen.
Viel eher produzieren sie sogar Placebo- und Nocebo-Effekte.
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Beispiel:
Probanden wurden über Elektroden am Unterarm elektrischen Strömen ausgesetzt, und sie ussten den Grad des Schmerzes angeben.
Zusätzlich bekamen sie Infusionen.
Unter folgenden Bedingungen wurde getestet
- Ohne Zugabe eines Mittels
- Infusion mit Kochsalzlösung (wirkungslos)
- Zugabe eines Schmerzmittels.
- Kochsalzlösung, Kommunikation, dass es nur Kochsalzlösung ist
- Schmerzmittel, Kommunikation, dass es Schmerzmittel ist.
- Kochsalzlösung, Kommunikation, dass es Schmerzmittel ist
- Schmerzmittel, Kommunikation, dass es nur Kochsalzlösung ist.
Bei folgenden Ansätzen wurde ein (gleich) niedriger Schmerzgrad angegeben:
3. Zugabe eines Schmerzmittels.
5. Schmerzmittel, Kommunikation, dass es Schmerzmittel ist.
6. Kochsalzlösung, Kommunikation, dass es Schmerzmittel ist
5. Schmerzmittel, Kommunikation, dass es Schmerzmittel ist.
6. Kochsalzlösung, Kommunikation, dass es Schmerzmittel ist
Also ein klassischer Placebo-Effekt.
Die Hirn-Scans zeigten eine niedrige Aktivität der schmerzrelevanten Hirn-Areale.
Bei folgenden Ansätzen wurde ein (gleich)hoher Schmerzgrad angegeben:
1. Ohne Zugabe
2. Kochsalzlösung
4. Kochsalzlösung, Kommunikation, dass es nur Kochsalzlösung ist
7. Schmerzmittel, Kommunikation, dass es nur Kochsalzlösung ist.
2. Kochsalzlösung
4. Kochsalzlösung, Kommunikation, dass es nur Kochsalzlösung ist
7. Schmerzmittel, Kommunikation, dass es nur Kochsalzlösung ist.
Das ist ein Nocebo-Effekt
In den Hirnscans zeigte sich eine hohe Aktivität der Schmerzareale.
Die Probanden verpürten realen Schmerz.
Ganz ähnlich können diverse Faktoren in Foren-Hörtests Placebo- und Nocebo-Effekte herbeiführen.
--------------------
Keiner in den Foren hat
die Zeit
das methodische Wissen
die Ressourcen / Ausstattung und die nötige Unbefangenheit und Offenheit gegenüber der Ergebnisse
um einen Test durchzuführen
der das alles verlässlich unterscheiden kann.
--------------------
Die ewigen Diskussionen in den foren, ob jemand etwas hören kann oder nicht, basieren auf komplett überholten Vorstellungen, die Schon im 20. Jahrhundert veraltet waren:
Es gibt nur eine richtige Wahrnehmung, die man auf einen Faktor reduzieren kann.
Wenn es keine störenden Faktoren gibt, ist die Wahrnehmung für verschiedene Leute ähnlich.
Wenn die Wahrnehmung unterschiedlich ist, muss es störende Faktoren geben (Einbildung, suggestion, etc. werden gerne angeführt).
Konstruktivisten und Gestalttheoretiker wissen es schon lange, Neurowissenschaftler belegen es seit ein paar Jahren, das Neuromarketing nutzt es seit kurzem:
Das menschliche Hirn konstruiert auch vielen verschiedenen Dingen (Wahrnehmung, Erfahrung, Erwartung, Signale anderer Sinne etc.) die Wirklichkeit jeder Person.
Alles mögliche spielt zusammen.
Jeder nimmt anderes wahr - und das ist alles normal.
Beispiele:
- Größter Einfluss bei der Beurteilung des Weins ist der Preis und die Aufmachung.
- Farbe beeinflusst den Geschmack enorm.
- 50% des Geschmacks kommt vom Gefühl und Geräusch im Mund.
- Leute bewerten gleiche Sachen unterschiedlich, je nachdem ob sie auf einem harten oder geposlsterten Stuhl sitzen.
- Leute bewerten gleiche Sachen unterschiedlich, je nachdem ob sie mit ihrer Hand etwas raues oder weiches streicheln.
- Geruch udn Musik in einem Verkaufslokal beeinflussen das Kaufverhalten
- Die Erwartungshaltung (die man subtil beeinflussen kann) verändert die Beurteilung ein- und derselben Sache
- Hunger/Sättigung verändern die Wahrnehumg (Hören, Sehen, Fühlen, Riechen)
- Der Hormonspiegel (auch bei Männern) verändert die Wahrnehumg (Hören, Sehen, Fühlen, Riechen)
- Ebenso der Biorhythmus
etc. etc.
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Somit kommt man nicht sehr weit, wenn man nur einen einzigen Faktor (unteschiedliche Komponente) betrachtet, ohne die anderen relevanten Faktoren und deren Einfluss zu kennen.
Aber das tun die bisherigen Tests.
Egal ob Langzeit oder Kurzzeit, verblindet oder unverblindet.
Und somit kommen ergebnisse heraus, die ziemlich beliebig sind und bei denen keiner sagen kann, ob es an der Komponente liegt oder an der Abwesenheit eines Unterschieds.
Ein Testdesign, das alle Faktoren abdeckt und deren Einfluss ausschließt oder zumindest aufdeckt, ist viel aufwändiger, als es irgendwer hier leisten könnte.
Es bleibt ein Kaffeesud-Lesen und jeder findet das heraus, was er gerne sehen würde.
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