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Die Herstellung meiner neuen Frontboxen

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    #16
    AW: Die Herstellung neuer Frontboxen

    Es ging fröhlich weiter. Viele Kleinigkeiten wurden erledigt die noch ausständig waren.

    Zuerst einmal die Herstellung der Metallplättchen (den hier sichtbaren Maschinenschraubstock habe ich vor ca. 25 Jahren auf dieser Maschine selbst gemacht, aus Gusseisen-Rohmaterialien. Die Backen sind aus gehärtetem Stahl, die Gewindestange und die Messingmutter dazu habe ich auf der Drehbank hergestellt, effektiv nur die Schrauben sind fertig gekauft).



    Hier noch einmal die fertige Ausfräsung:



    Von vorne (die Feinarbeit fehlt noch, geschieht dann beim gesamten Feinschliff):



    Der erste Test ob alles passt.
    Jetzt ist auch erkennbar, wie das Ganze gemeint ist. Die Schrauben sind quasi als Stehbolzen auf den WGs montiert und unter den Metallplättchen gibt es noch eine Mutter um den Abstand festzulegen. Dadurch kann man "sanften Druck" in Richtung Schallwand ausüben.
    (Die Metallplättchen habe ich danach noch schwarz lackiert):



    Die nachgearbeiteten WGs und dazu das Montagematerial:



    Nach dem Lackieren:



    Die notwendigen Vorbereitungen für die Verkabelung habe ich auch noch gemacht.

    Die AMTs werde ich noch mit offenen Boxen versehen, aber nur wegen der Optik, sieht sonst irgendwie "nackig" aus. Ist nach oben hin ziemlich knapp geworden, denn die WGs sind größer als vermutet. Passt aber noch.
    Ist in der Zeichnung (in Beitrag 7) bereits nachgetragen.
    Gruß
    David


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    Einen "Audio-Laien" erkennt man daran, dass er sich viel mehr mit Audiokomponenten beschäftigt als mit Raumakustik, LS-Aufstellung und Hörplatzwahl.
    Auch Personen, die noch wenig Wissen auf diesem Gebiet haben, oder solche, die Rat und Hinweise von Erfahrenen suchen, sind hier richtig.
    Meine Auffassung von seriösen Vergleichstests: Klick mich - Die bisherigen Testergebnisse: Klick mich - Private Anlage: Klick mich - Wann gefällt mir ein Musikstück? - Klick mich
    Grundsätzlich: Behauptungen die mir bedenklich erscheinen, glaube ich nur, wenn sie messtechnisch nachvollziehbar sind und wenn sie mir in Form eines verblindeten Vergleichs bewiesen werden konnten.
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    Wichtig: zumindest versuchen, beim Thema bleiben!

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      #17
      AW: Die Herstellung neuer Frontboxen

      Heute kam der Feinschliff dran, die Lautsprecher sind im Rohbau fertig. Danach habe ich im Arbeitsraum noch einmal alles sauber gemacht und die Wände mit Plastikfolie abgedeckt. Zwischen Plastikfolie und Wände befinden sich alle Maschinen und der Wekzeugschrank.

      Morgen werde ich einmal die erste Lackschicht auftragen. Mir ist aber jetzt schon klar, dass die Oberfläche alles Andere als schön wird, sie wird bestenfalls "halbwegs ansehnlich". Da hilft mir auch meine recht gute professionelle Spritzpistole nichts (Sata Jet 1000). Da ich aber nicht mehr erwarte, werde ich (hoffentlich) nicht enttäuscht werden.

      Die Schallwände werden blau und die rückwärtigen Boxen grau. Ich habe Mattlack genommen, ist weniger heikel.

      Erst nach dem Lackieren werden die Schallwände und die Boxen zusammengeleimt.
      Gruß
      David


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        #18
        AW: Die Herstellung neuer Frontboxen

        Spritzlackieren ist für mich nichts Neues, das habe ich in "Bastel-Urzeiten" öfter gemacht, aber nie im Zusammenhang mit meinen Lautsprechern, da habe ich den Lackauftrag mit der Walze vorgezogen, weil das für bescheidenen Anspruch reicht, vor allem aber, weil es ohne Staubbildung geht und weil dabei nicht gut ein Drittel vom Lack sinnlos verpufft.

        Auch hatte ich lange Zeit keinen Raum zur Verfügung wo ich "Dreck machen kann soviel ich will", so wie jetzt. Einen guten Kompressor hatte ich immer, allerdings nur eine billige Spritzpistole (Bauhaus-Qualität), weil mir die nicht wichtig war.

        Schon vor Längerem habe ich mir eine gute Spritzpistole gekauft (bereits in Hinblick darauf), aber nur mit einer Standard-Düse, die für üblichen Lackauftrag reicht. Wer das Spritzlackieren ernsthaft betreiben will, der kommt um ein paar weitere Düsensätze nicht umhin. In meinem Fall kostet aber jeder davon ungefähr so viel wie 5 komplette Spritzpistolen aus dem Bauhaus, vergleichbar mit den Fräsern von Festool, aber bei dementsprechender Qualität.

        Ohne gute Kompressor, der genügend Luft nachliefern kann (da hilft die Angabe der Kesselgröße und die des Maximaldrucks gar nichts!), ist man beim Spritzlackieren aufgeschmissen.

        Ebenfalls ganz wichtig ist die Prüfmöglichkeit der Lack-Viskosität (ich hatte keine, was ein Fehler war!), denn das Endergebnis ist im Zusammenhang mit der Düsengröße und mit den Einstellungen an der Spritzpistole stark davon abhängig. Alles muss zusammenpassen, sonst geht die Sache schief. Ist die Sache einmal schief gegangen (ist mir zweimal passiert), kann man nur schnell den Lack abwischen und von Vorne beginnen. Kommt zu wenig Lack aus der Spritzpistole, verrinnt er nicht und die Oberfläche wird rauh (bleibt auch so). Bei zu viel Lack gibt es "Tränen" die sich auch nach der Aushärtung nur schwer wegschleifen lassen (abgesehen davon, dass die Aushärtung dann "ewig" dauert).

        Nicht ohne Grund ist Spritzlackieren ein eigener Lehrberuf, zu dem auch viel Feingefühl gehört.

        Alles das war mir schon vorher klar, weil es ja logisch ist. Praxis hatte ich damit aber kaum. Jetzt habe ich zumindest ein bisschen davon.....

        Ich bin mir ziemlich sicher, dass man mit viel Erfahrung und Feingefühl auch mit einer relativ billigen Ausrüstung sehr gute Ergebnisse erzielen kann, denn wie so oft hilft das beste Werkzeug nichts, wenn man damit nicht umgehen kann (ein sehr guter Musiker spielt auch auf einem miesen Instrument viel besser als im umgekehrten Fall ).

        -----------------------------------------------

        Seit zwei vollen Tagen bin ich nur mit dem Lackieren beschäftigt und heute kommt noch einer dazu. Das heisst, die Lackierung ist kaum weniger aufwändig als die Herstellung der rohen Lautsprechergehäuse.
        Jetzt ist mir auch klar, warum das Lackieren bei meinen Lautsprechern für den Verkauf immer die mit Abstand teuerste Position in der Kostenaufstellung war.
        Wobei das Lackieren selbst nicht viel Zeit kostet, das Schleifen dazwischen ist das "Eigentliche", denn nichts - aber schon gar nichts! - wird durch das Lackieren besser, im Gegenteil, die kleinsten Unzulänglichkeiten an der Oberfläche werden erst dann so richtig sichtbar. Was also nicht vorher 100%ig glatt ist, das ist es auch nach dem Lackieren nicht, selbst der kleinste Kratzer oder die kleinste Rauhigkeit bleiben absolut sichtbar.

        MDF ist auf der Fläche schon recht gut glatt, aber die Kanten - auch wenn sie noch so fein geschliffen sind - keinesfalls, denn MDF ist im Kern sehr "mehlig" und saugt gewaltig. Wird es feucht, stellen sich "die Haare auf" und die Oberfläche wird rauh wie Schmirgelpapier. Das heisst (eine weitere Erkenntnis), man muss bevor man lackiert, einmal gesondert die Kanten behandeln, damit sie glatt und imprägniert sind.

        Allerdings kann man durch mehrere Lackschichten und immer wieder Schleifen dazwischen so manches verbessern, so wie es ja beim Schleiflack gemacht wird (und wie ich es gemacht habe). Besser ist es, grundsätzlich mit "Füller" zu arbeiten (so machen es die Profis), weil sich dieser viel leichter schleifen lässt. Lack zu schleifen ist ein reines Ärgernis, weil das Schleifpapier sehr schnell "zu" ist. Genau das ist/war mein Hauptproblem, ich habe keinen Füller verwendet und dadurch Unmengen von Schleifpapier verbraucht. Das ist meine wichtigste Erkenntnis bei dieser Sache! Lack ist kein Füllmaterial, sondern nur noch die letzte "Schönschicht", die gar nicht sehr dick sein muss. Der Untergrund ist das Um und Auf!

        So, jetzt geht es wieder an die Arbeit.
        Gruß
        David


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          #19
          AW: Die Herstellung neuer Frontboxen

          Bevor ich die "Hochzeit" veranstalte (das endgültige Zusammenfügen der Schallwände mit den Heck-Boxen), messe ich die AMTs durch. Denn wenn die nicht gut sind, ist alles ein Fall für den Sperrmüll. Ansonsten muss ich "nur" die Schallwände neu machen.

          Eigentlich hätte ich das schon längst machen müssen......
          Gruß
          David


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            #20
            AW: Die Herstellung neuer Frontboxen

            Die Lackierarbeiten sind endlich abgeschlossen. Ich habe viel dazu gelernt.

            Ein paar Detailfotos:











            Gruß
            David


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              #21
              AW: Die Herstellung neuer Frontboxen

              Entwarnung!
              Die AMTs messen sich ganz OK, wenn auch mit einem ziemlichen "Katzenbuckel". Fast haargenau so wie im Katalog angegeben. Zwei Korrekturen sind notwendig, dann bewegt sich der Schalldruckverlauf zwischen 800Hz und 15kHz in einem Korridor von +/-2dB, bei 1/3 Oktave Auflösung.
              Ich habe nicht vor, mehr zu korrigieren.
              Bin schon gespannt, inwieweit die Schallwand daran noch etwas ändert.

              Zum Messen habe ich die Chassis auf den Boden gelegt, darüber das Mikrofon in ca. 1m Abstand. Die Unterschiede zwischen beiden sind erstaunlich gering, fast könnte man sagen Null.

              Die Klirrmessungen sehen auch sehr gut aus. K2 liegt meist unter 0,5%, K3 ist bedeutend geringer, er liegt bei ca. 0,1%. Etwas höher zuerst bei 800Hz, extrem niedrig dann bei über 3kHz. Als Pegel habe ich ca. 95dB eingestellt.

              Der Wirkungsgrad ist deutlich geringer als bei den Hörnern und das ist gut so.
              Gruß
              David


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                #22
                AW: Die Herstellung meiner neuen Frontboxen

                Heute vormittag hat die "Hochzeit" stattgefunden. Davon hatte ich etwas Angst, weil 'zig Dübel - noch dazu mit Leim versehen - passen mussten und die fertig lackierten Teile sehr heikel sind. Die schweren großen Zwingen machen die Sache auch nicht einfach, überall sind Schutzmaßnahmen erforderlich.

                Ist alles gut gegangen, war aber sehr stressig. Das Zusammenfügen selbst ging relativ schnell, die eigentliche "Spielerei" war das rückstandslose Entfernen vom Leim der überall rausgequollen ist. Das ist auch sonst beim Verleimen so, aber nicht ganz so heikel wie in diesem Fall mit den lackierten Sichtflächen.
                Gruß
                David


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                  #23
                  AW: Die Herstellung meiner neuen Frontboxen

                  Die Leergehäuse sind jetzt fertig. Obwohl alles wunderbar zusammengepasst hat, habe ich mich dann doch dazu entschlossen, rückwärts in die Kanten eine Hohlkehle aus Kitt einzubringen (ähnlich einer Silikonverfugung). Auch das war eine langwierige Spielerei bis es für mich gepasst hat. Es sind immer die scheinbar kleinen Arbeiten die lange aufhalten.



                  Gruß
                  David


                  WEBSEITE HiFiAKTIV: Klick mich
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                    #24
                    AW: Die Herstellung meiner neuen Frontboxen

                    Nach einer längeren Nachtschicht sind die Lautsprecher jetzt fertig, nach exakt einem Monat Arbeitszeit (vom zweiten Start an).
                    Das Zusammenbauen war gar nicht so einfach, aus zwei Gründen: erstens weil alles so eng bemessen ist und zweitens, weil die Magnetkraft der AMTs einfach ein Horror ist. Man kann mit nichts das Eisen beinhaltet in die Nähe kommen und ruhig arbeiten. Werkzeug ist aber nun mal weitgehend aus Eisen.
                    Gepasst hat alles bestens, es gab keinerlei Ärger durch Ungenauigkeiten bei der Herstellung.

                    Die Konus-Chassis waren schnell drinnen, viel länger hat der Einbau der AMTs gedauert. Danach ging es mit der Verdrahtung weiter. Auch die war eine ziemliche Spielerei, aber viel schlimmer war dann das Einbringen vom Dämmmaterial. Dazu habe ich doch kein Basotect, sondern die Schafwolle von den alten Boxen verwendet. Zwischenzeitlich war ich oft unsicher, ob das eine gute Entscheidung war. Ich habe es aber dann dabei belassen, vor allem deshalb, weil es unter den Lochbrettern anders gar nicht gegangen wäre.
                    Mir gefällt kein Material mit dem man nicht wirklich "ordentlich" arbeiten kann und Schafwolle fällt da drunter. Ich habe mich bemüht diese so "schön" wie möglich zu verarbeiten. Mein Hauptproblem dabei war, dass ich keinerlei Reserven hatte, ich habe verwenden müssen was da war und das hat gerade gereicht. Die Kammern der 10 Zöller sind komplett mit Schafwolle "zu", bei den 15 Zöllern sind es etwa zwei Drittel. Die Kabel sind alle so verlegt, dass sie nur in der Schafwolle laufen, hörbar vibrieren dürfte da nichts.

                    Zuletzt kamen die Deckel drauf. Zum Schluss dann das Aufstellen der Boxen, die ja während aller dieser Arbeiten am Boden - geschützt durch Decken und Handtücher - gelegen sind.

                    Dann gab es erstmals einen Blick auf deren "Gesicht".
                    Und ja, sehen eh' ganz nett aus.

                    Anmerkung: ich habe zwar zwei sehr gute und stabile Arbeitstische, aber ich hätte die fertigen Boxen von dort alleine nie mehr runterheben können, das ging gerade noch mit den Leergehäusen. Deshalb habe ich den Zusammenbau am Boden machen müssen und das war nicht sehr angenehm.

                    Mir war von Anfang an klar, dass ich mit diesen Boxen keinen Design-Wettbewerb gewinnen könnte, aber sie punkten durch die recht gute Verarbeitung.
                    Das ist bei allem was ich herstelle so, das Design ist immer nur zweckmäßig, letztlich auch deshalb, weil ich zum Designen einfach kein Talent habe.







                    Gruß
                    David


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                      #25
                      AW: Die Herstellung meiner neuen Frontboxen

                      Immer nachdem ich etwas fertiggestellt habe, frage ich mich, ob ich es bei einer Wiederholung noch besser könnte. Im konkreten Fall fällt mir da wenig ein - jetzt einmal abgesehen von Verbesserungen/Erleichterungen bei der Lackierung, wo mir grundsätzlich noch viel an Erfahrung fehlt. Ich habe aber jetzt schon einiges dazugelernt, somit glaube ich, das es bei einer Wiederholung besser und vor allem schneller gehen würde.

                      Die Anschlussplatten würde ich etwas größer machen, aber nicht weil sie grundsätzlich zu klein sind, sondern weil das Einbringen des Dämmmaterials durch die kleinen Öffnungen sehr mühsam war. Ich bin zwar mit den Händen reingekommen, aber nicht genügend weit. Das sind so Details, an die man vorher nicht denkt.

                      Sonst fällt mir nichts mehr ein. Ob die ganze Sache sinnvoll war, das werde ich bei den folgenden Einmessarbeiten und vor allem dann beim Hören merken.

                      Vorher werde ich alles wegräumen, zusammenräumen und sauber machen.

                      Es gibt noch viel zu tun.....
                      Gruß
                      David


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                        #26
                        AW: Die Herstellung meiner neuen Frontboxen

                        Nach der Einmesserei (viel hat sich da gegenüber der Anlage zuvor nicht geändert) und einigen Stunden Hören kann ich schon ziemlich Eindeutiges sagen. Die Gefahr des vollautomatisierten "ist jetzt besser" ist natürlich groß, aber dem werde ich nicht verfallen, noch dazu hätte ich dann ca. 30 Jahre mit den Hörnern schlecht(er) gehört und das sehe ich gar nicht so.

                        "Anders" stimmt, aber selbst das spielt sich in einem eher kleinen Bereich ab, vor allem bei geringeren Lautstärken. Das heisst, bei Zimmerlautstärke hat sich fast nichts geändert (ich glaube nicht, dass ich das verblindet unterscheiden könnte), erst bei zunehmender Lautstärke werden die Unterschiede dann deutlicher hörbar.

                        Obwohl die Hörner sich tadellos gemessen haben - auch bei Pegel jenseits der Schmerzschwelle - war das Hören von älteren Aufnahmen damit immer irgendwie unangenehm. Dieses Problem bin ich nie los geworden, mein Trost war immer der irre Hörspass den ich damit bei sehr guten Aufnahmen hatte. Keine mir bekannten kaufbaren Lautsprecher haben mir das je so vermitteln können, egal um welchen Preis und ich habe im Laufe der Zeit wirklich viel gehört. Wäre es anders gewesen, wäre ich zumindest einmal "stutzig" geworden und wäre der Sache nachgegangen.

                        Was mich viel eher stutzig gemacht hat, das waren meine Lautsprecher-Eigenproduktionen für den Verkauf, mit den AMTs von Mundorf (wobei ich jetzt nicht glaube, dass das was mit dem Hersteller zu tun hat, so etwas können andere um vergleichbare Preise sicher auch). Hier wurde kaum was unangenehm, allerdings hatte ich immer den Eindruck, dass mir dabei etwas abgeht das die Hörner besser machen.

                        Die Frage die mir schon längere Zeit gestellt habe war die, was wohl passieren würde, wenn es in meiner Anlage statt der Hörner so richtig "fette" AMTs gäbe. Hätte ich dann sowohl das was die Hörner können, aber auch das Aggressive bei schlechten Aufnahmen und hohen Pegeln weg?

                        Mein "Bauchgefühl" hat mir das bejaht. Irgendwelche Versuche wollte ich nicht machen, somit blieb mir nur der Sprung ins kalte Wasser übrig, mit dem Risiko dass die Sache schief geht.

                        Glück gehabt! Meine Rechnung ist voll aufgegangen, ich bereue diesen Umbau nicht. Ältere Aufnahmen klingen jetzt befreit von jeglicher Agressivität, viele davon sogar erstaunlich gut, es macht endlich Spass sie zu hören. Klar gibt es welche die praktich basslos- und hochtonarm sind, aber der verbleibende Mitteltonanteil ist trotzdem noch anhörbar, auch bei höheren Pegeln.

                        Die Bläser bei Jazz und funkigem Soul (meine bevorzugte Musikrichtung) sind jetzt vielleicht etwas weniger "schmetternd" - im Besonderen die Holzblasinstrumente weniger "rotzig", aber dieser Unterschied ist nicht größer als wenn man in einem Jazz-Keller weit vorne oder etwas weiter hinten sitzt. Damit kann ich gut leben.

                        Ich bin zufrieden, der Aufwand hat sich gelohnt.

                        Noch einen Gewinn gibt es: es rauscht nichts mehr nahe der Boxen, wegen dem geringeren Wirkungsgrad der AMTs.
                        Gruß
                        David


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                        Einen "Audio-Laien" erkennt man daran, dass er sich viel mehr mit Audiokomponenten beschäftigt als mit Raumakustik, LS-Aufstellung und Hörplatzwahl.
                        Auch Personen, die noch wenig Wissen auf diesem Gebiet haben, oder solche, die Rat und Hinweise von Erfahrenen suchen, sind hier richtig.
                        Meine Auffassung von seriösen Vergleichstests: Klick mich - Die bisherigen Testergebnisse: Klick mich - Private Anlage: Klick mich - Wann gefällt mir ein Musikstück? - Klick mich
                        Grundsätzlich: Behauptungen die mir bedenklich erscheinen, glaube ich nur, wenn sie messtechnisch nachvollziehbar sind und wenn sie mir in Form eines verblindeten Vergleichs bewiesen werden konnten.
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                          #27
                          AW: Die Herstellung meiner neuen Frontboxen

                          Nach vielen Messungen ist das Resultat ein recht befriedigendes.

                          Hier die Einzelbereiche in 1,5 Meter Abstand, danach wird es vor allem im Bereich der beiden Konus-Treiber am Hörplatz unruhiger, es gibt dann knapp unter 100Hz und knapp unter 300Hz (zum Glück) relativ schmalbandige Einbrüche von ca. 5dB. Im Bereich der AMTs ändert sich nichts:

                          Wichtig: die Messung des Sub-Bereichs hat am Hörplatz stattgefunden (alle 4 Subwoofer gemeinsam), denn da sieht es wieder dazwischen eher "grausig" aus, weil die rückwärtigen Subs absaugen, eine Messung wo anders macht also keinen Sinn.



                          Vielleicht auch noch wichtig zu wissen:
                          -> Pro Subwoofer zwei Korrekturen (unterschiedlich)
                          -> 15 Zöller: eine Korrektur (bei beiden gleich)
                          -> 10 Zöller: eine Korrektur (bei beiden gleich)
                          -> AMT: drei Korrekturen (bei beiden gleich)
                          Alle Korrekturen sind eher "milde" gehalten, Gröberes war auch nicht notwendig. Noch mehr Glättung wäre möglich, halte ich aber nicht für sinnvoll.

                          Zum Hören habe ich dann die tiefen Bereiche etwas angehoben (2dB dazu) - klingt einfach besser.

                          Noch einmal zu den Subwoofern: jeder der vier misst sich am Hörplatz anders, obwohl sie völlig ident sind. Das hat mit der einen hintere Raumecke zu tun, die 45-gradig abgeschrägt ist. Man glaubt gar nicht, was das ausmacht!

                          Bisher habe ich gemittelt und alle vier Subs gleich eingestellt (die hinteren natürlich gegenphasig und mit der richtigen Verzögerung). Das Ergebnis war am Hörplatz gut, aber nicht so gut wie jetzt, wo ich individuell eingestellt habe. Das war allerdings eine langwierige Spielerei.

                          Wenn ich das Messprogramm Arta/Steps verwende (dabei werden ab 20Hz ansteigend 12 Töne pro Oktave mit gleichem Pegel abgespielt), ist praktisch jeder Basston gefühlt gleich laut und das ist eine absolute Besonderheit.
                          Mit nur einem Subwoofer ist so etwas nie möglich und mit zwei integrierten Bässen in üblichen Boxen auch nicht.
                          Gruß
                          David


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                            #28
                            AW: Die Herstellung meiner neuen Frontboxen

                            Noch ein paar Fotos aus dem aktuellen Hörraum (dazu habe ich alle "Spuren" der Band wegräumen müssen). Die Beleuchtung in diesem Raum ist ziemlich duster, die Fotos mit dem Blitz haben mir nicht gefallen, somit habe ich ihn meist ausgeschaltet. Das war dann besser, aber gute Fotos sind es nicht geworden. Mir reichen sie so.













                            Gruß
                            David


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                              #29
                              AW: Die Herstellung meiner neuen Frontboxen

                              Heute (Regentag) habe ich mich wieder einmal mit meiner privaten Anlage beschäftigt. Schon zum gefühlten hundertsten Mal" habe ich versucht, aus ihr messtechnisch noch mehr "rauszuquetschen". Dieses Mal habe ich allerdings auch bezüglich der Aufstellung was geändert. Ich habe die beiden vorderen Subwoofer, die bisher in den Raumecken standen, neben die Frontboxen gestellt. Ich wollte einfach wissen, ob sich dadurch Gravierendes ändert.

                              Zuerst habe ich sie innen (also zwischen den Frontboxen) angeordnet. Da bin ich aber auf keine besseren Resultate gekommen. Im Gegenteil, die Anbindung an die Frontboxen wurde deutlich schlechter. Dann habe ich sie außen platziert und siehe da, da ging noch was. Schon eigenartig dass das einen Unterschied macht, aber es war eindeutig.

                              Gleichzeitig musste ich natürlich die Delays ändern, zur maximalen Pegeladdition in den Übergangsbereichen. Aber nicht nur das, ich habe auch noch "dort und da" am Equalizing herumgefeilt. Letztendlich konnte ich noch ein bisschen mehr Linearität erzielen, aber diese war ja vorher auch schon sehr gut, hörbar sind so kleine Verbesserungen sicher nicht.

                              Allerdings ist das in meinem Fall noch nicht alles, denn da gibt es ja hinten noch einmal die gleichen Subwoofer. Ursprünglich wollte ich sie zur Bassabsaugung verwenden, das hat auch funktioniert, aber so ganz glücklich war ich mit den Messergebnissen nie. Habe ich sie dagegen addierend verwendet, waren die Ergebnisse sehr gut. Deshalb habe ich es dabei belassen.
                              Heute habe ich noch einmal versucht sie als Absauger einzusetzen, aber dieses Vorhaben ist wieder gescheitert, zugunsten der addierenden Funktion.

                              Die größte Kunst bei der ganzen Einmesserei ist es, die Messergebnisse die sich bei unterschiedlichen Messabständen ergeben, bestmöglich zu mitteln. Das ist bei Verwendung großer Chassis, deren Schallzentren weit auseinander liegen, besonders schwierig. Das gilt ebenso für die richtige Einstellung der Delays, die je nach Messentfernung ebenfalls immer anders sein müssten und zuletzt gilt das auch für die Pegel der Chassis zueinander, die sich nicht linear zu den Messabständen verhalten.

                              Die beiden Frontboxen haben das gleiche Setup. Die Unterschiede sind gering, ich sehe keinen Sinn darin (was aber ginge), sie einzeln noch einmal (dann aber mit leicht unterschiedlichem Setup) zu optimieren.
                              Anders bei den Subwoofern, da hat jeder sein eigenes Setup. Nicht gravierend anders, aber doch so, dass es Sinn macht. In Summe arbeiten diese vier Subwoofer perfekt zusammen, denn sie ergänzen sich gegenseitig.

                              Ohne DSP ist so eine Einmessung für mich nicht vorstellbar. Nie kann eine passive Frequenzweiche so zielgenau arbeiten. Delays sind überhaupt nicht möglich, da kann man nur versuchen, mittels mechanischem Tiefenversatz auf einen grünen Zweig zu kommen.

                              Und wie klingt es jetzt? Bingo! Noch besser! Kann ja gar nicht anders sein nach diesem Aufwand. :D

                              Im Ernst, es war vorher schon verrückt gut und das ist es noch immer. Egal welcher Pegel, da verzerrt nichts, nicht einmal ansatzweise, vorher machen die Ohren schlapp. Aber nicht weil es kreischt, sondern weil es zu schmerzen beginnt, trotz absolut klarem Klang. Ab ca. 120dB/C am Hörplatz wird die Sache unerträglich. Da sind aber noch immer ausreichend Reserven vorhanden, die Membranen der Subwoofer bewegen sich dann nur um wenige Millimeter. Theoretisch wären +/- 15mm möglich, aber dazu reicht meine Verstärkerleistung (für die Subwoofer 4x700W) nicht aus.

                              Im Vorverstärker habe ich den Lautstärkesteller so eingestellt, dass ich das gesamte Stellbereich zur Verfügung habe. Rechtsanschlag ist sozusagen Schmerzschwelle. Selbstverständlich spiele ich so nie, aber es gibt leise Aufnahmen, wo ich fast dort hin komme, wenn ich einmal wirklich laut höre. Vor allem sichern diese Pegelreserven ab, dass es beim Hören "vernünftiger" Lautstärken (die in meinem Fall aber immer ähnlich dem Live-Erlebnis sind) keinen hörbaren Klirr gibt.
                              Gruß
                              David


                              WEBSEITE HiFiAKTIV: Klick mich
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                              Grundsätzlich: Behauptungen die mir bedenklich erscheinen, glaube ich nur, wenn sie messtechnisch nachvollziehbar sind und wenn sie mir in Form eines verblindeten Vergleichs bewiesen werden konnten.
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