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Blindtest entzaubert Stradivari

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    Blindtest entzaubert Stradivari

    Interessanter Beitrag:

    Die berühmtesten Geigen sind Millionen wert und Jahrhunderte alt. Was ihnen ihren einzigartigen Klang verleiht, haben zahlreiche Forscher untersucht. Nun bringt eine Studie Ernüchterung: Die alten Violinen klingen demnach gar nicht besser als neue Instrumente.

    #2
    Oh, oh, Lynyrd,

    ein Glück, daß du das im "richtigen" Forum gepostet hast!

    Es gab ja schon mehrmals Versuche mit Blindtests an den "Fetisch-Geigen", auch einen Blindtest, bei dem die Geiger nicht wußten, was sie spielten und das aus Geigenexperten bestehende Publikum konnte hinter einem "blickdichten" Vorhang auch nicht sehen, welchem Instrument sie lauschten.

    Naja, das Ergebnis war wie so oft, keine Socke hat reproduzierbar die Stradivari oder Guano..äh Guanierie erkannt...

    Auch ein Versuch mit einer Geige von den Kollegen der EMPA, die Holz mit einem Pilz verpilzt haben und daraus eine neue Geige bauten, ging so aus, daß die Pilzgeige als das Kultinstrument gehalten wurde...

    Eben jede Menge urban legends, aber klar, jeder Geigenexperte hört eine Stradivari sofort problemlos raus - wenn er weiß, daß sie gespielt wird...


    Cheers,

    Klaus

    Kommentar


      #3
      Interessanter Artikel über Blindtest an Klang von Geigen (Stradivari vs Neu)

      Hallo,

      ich habe erst kürzlich einen Artikel auf Spiegel entdeckt, in dem die teuren und legendären Stradivari-Geigen gegen neue Modelle auf Klang getestet werden, und zwar im Blindtest. Das Ergebnis dürfte einige schocken, andere nicht. (Welche Gruppen wohl betroffen sein mögen...)

      Hier der Link:

      Die berühmtesten Geigen sind Millionen wert und Jahrhunderte alt. Was ihnen ihren einzigartigen Klang verleiht, haben zahlreiche Forscher untersucht. Nun bringt eine Studie Ernüchterung: Die alten Violinen klingen demnach gar nicht besser als neue Instrumente.


      Habe diesen Beitrag hierher verschoben, sonst hätten wir zwei Threads mit dem gleichen Thema.
      Admin

      Kommentar


        #4
        Zitat von C36,8 Beitrag anzeigen
        Auch ein Versuch mit einer Geige von den Kollegen der EMPA, die Holz mit einem Pilz verpilzt haben und daraus eine neue Geige bauten, ging so aus, daß die Pilzgeige als das Kultinstrument gehalten wurde...

        das Verpilzen wurde ja genau aus dem Grund gemacht. Man wollte das Holz der alten Geigen imitieren. Vielleicht ist das ja gelungen.

        zu den Geigen-Blindtests gibts eine Menge zu schreiben. Bin heute aber eindeutig zu müde...

        lg
        reno

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          #5
          Ich habe meine Stradivari gerade verbrannt. :D

          Kommentar


            #6
            Ich habe meine Stradivari gerade verbrannt. :D

            Ich behalte meine Guarnieri del Gesù. Der Klang hat mir sowieso besser gefallen.

            Kommentar


              #7
              wollt ich auch gerade verlinken.
              es gibt immer wieder überraschungen.
              gruß alex

              Kommentar


                #8
                Wieso wundert mich das nicht?;)

                Die Geschichte ist aber nichts Neues, es gab sogar einmal einen Fernsehbericht dazu.

                Ich habe auch ein bisschen Einblick in die Welt der (Pop-) Musiker. Wie zu erwarten, sind das auch alles ein bisschen "Esoteriker und Gläubige". Und selbstverständlich klingt deshalb jede "Stromgitarre" anders (wohlgemerkt ohne Korpus, nur ein massives Brettl, mit Tonabnehmern drauf), weil jedes Holz (angeblich!) komplett anders klingt. Auch bei völlig gleichen Modellen, deshalb muss man "sein" Instrument klanglich finden gehen, eine Bestellung - beispielsweise übers Internet - ohne das Instrument "gehört" zu haben, ist undenkbar.

                Auch bei diesen Menschen würde so mancher Blindtest für Ernüchterung sorgen.
                Gruß
                David


                WEBSEITE HiFiAKTIV: Klick mich
                Einen "Audio-Laien" erkennt man daran, dass er sich viel mehr mit Audiokomponenten beschäftigt als mit Raumakustik, LS-Aufstellung und Hörplatzwahl.
                Auch Personen, die noch wenig Wissen auf diesem Gebiet haben, oder solche, die Rat und Hinweise von Erfahrenen suchen, sind hier richtig.
                Meine Auffassung von seriösen Vergleichstests: Klick mich - Die bisherigen Testergebnisse: Klick mich - Private Anlage: Klick mich - Wann gefällt mir ein Musikstück? - Klick mich
                Grundsätzlich: Behauptungen die mir bedenklich erscheinen, glaube ich nur, wenn sie messtechnisch nachvollziehbar sind und wenn sie mir in Form eines verblindeten Vergleichs bewiesen werden konnten.
                Eine Bitte an Alle: nicht ganze (noch dazu große) Beiträge zitieren und darunter einen kurzen Kommentar schreiben! Besser (beispielsweise): "Volle Zustimmung zu Beitrag 37".
                Wichtig: zumindest versuchen, beim Thema bleiben!

                Kommentar


                  #9
                  Hallo..:Z


                  aber wenigstens den Künstler sollte man - noch - unterscheiden können..

                  der Blindtest als ultimatives Mittel der Gleichmacherei..

                  will jemand überhaupt noch "Differenzen"..

                  oder fällt das alles schon unter

                  politische Correctness...:D......:I...

                  mfG.:E
                  Andreas

                  WIE konnten sich die berühmten Geigen- und andere Instrumentenbauer ihren Ruf erwerben?!
                  Zuletzt geändert von debonoo; 03.01.2012, 12:23.

                  Kommentar


                    #10
                    Es ist Unfug, Instrumente im Blindtest unterscheiden zu wollen, weil die ja erst mal gespielt werden müssen, und jeder Musiker spielt anders und kann sich nie 100% wiederholen. Ein Instrument ist schließlich keine Aufnahmekonserve wie eine CD oder LP, die man beliebig oft abspielt. Instrumente auswählen soll und muss immer noch der Musiker, der sie spielen will, es hat sonst keine darüber hinausgehende Relevanz.

                    Gruß,
                    Markus

                    Kommentar


                      #11
                      Hallo,

                      ich kann und will das Ergebnis nicht im Frage stellen (obwohl man schon einige Fragen dazu haben kann).

                      Aber was ist von einem Test zu halten, wenn es heißt:

                      ...Ein Zeichen dafür, dass die Instrumente sich von der Qualität her so wenig unterscheiden, dass die Wahl zufällig getroffen wird - oder dass die Testbedingungen vielleicht nicht optimal waren, merken die Forscher an.
                      Eine solche Aussage finde ich bedenklich. Wenn ein Tester weiss, dass er keine optimalen Bedingungen gewährleisten kann, sollte er sich vielleicht fragen, ob es Sinn macht, 1. den Test überhaupt durchzuführen und 2. die Ergebnisse zu veröffentlichen.

                      Ob Geigen überhaupt einen unterschiedlichen Klang haben, kann ich nicht beurteilen; jedenfalls habe ich noch nie einen Unterschied hören können.

                      Viele Grüße,

                      Bernd

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                        #12
                        Tag,

                        ach ja; eine derartige Veranstaltung gab es vor Jahren bei Jecklin oder Hug in Zürich, und dort mit Klavieren und Flügeln und Probanden, die sämtlich ausübende Künstler waren. Einmal als Ausführende am Instrument, einmal als Hörer. Die Pianisten als Hörer waren nicht in der Lage gewesen, die verschiedenen Instrumente korrekt auseinander zu halten und zu klasssifizieren. Es waren Instrumente, die ansonsten als sehr unterschiedlich galten und gelten, von Schimmel, Yamaha, Grotian-Steinweg, Steinway, uam.

                        Die angeblich alten Geigen waren natürlich sämtlich gefälscht - man vergleiche im Übrigen überhaupt die einschlägigen Artikel (mit gründlichen Messungen an alten und neueren Geigen) zur Violine in MGG. Hüstel. Den Rest schenke ich mir.

                        Freundlich
                        Albus

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                          #13
                          kein Wunder, die Tester haben wohl diesen Blödsinn nicht gekannt:

                          Vorsorglich weisen wir darauf hin, dass Kurzzeittests, verblindet oder auch unverblindet nicht das adäquate Mittel sind, um feine Unterschiede einer Wiedergabe auszuloten. Wir empfehlen Langzeittests in aller Ruhe.

                          Ansonsten, wie immer:

                          Solange es auf dem Booklet oder Konzertprogramm steht, ist es ganz einfach.

                          Grüße Frank

                          Kommentar


                            #14
                            Hallo..:E


                            ich werde das Gefühl nicht los,

                            dass dieser Test von denselben Geistern konstruiert wurde,

                            die den Begriff des "Diplomkünstlers" ersonnen haben...........

                            mfG.:E
                            Andreas

                            man stelle sich einen Mozart - als Diplomkünstler vor...
                            man stelle sich einen Picasso - als Diplomkünstler vor..
                            man stelle sich einen Leonardo - als Diplomkünstler vor..
                            Zuletzt geändert von debonoo; 03.01.2012, 13:34.

                            Kommentar


                              #15
                              Zitat von debonoo Beitrag anzeigen
                              Diplomkünstler
                              Picasso hat zwar nicht bis zum Diplom durchgehalten, aber sehr wohl eine Kunsthochschule besucht. Mozart war an Akademie von Bologna eingeschrieben, und Leonardo da Vinci absovierte eine Lehre als Bildhauer.

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