Einleitung
Was hat mich dazu bewogen, einen weiteren Thread mit der Suche nach "meiner" Hifi-Anlage zu eröffnen? Wird es ein weiterer "Alles dreht sich..."-Thread?
Nein, wird es nicht. Im Gegenteil: In den Threads, in denen ich die Suche nach "meiner" Anlage beschrieben habe, habe ich versucht, aus einer labilen, unsicheren Position heraus, Kriterien für Hifi-Equipment zu erstellen. Ich war mir über "Verstärkerklang" immer wieder unsicher: Gibt's ihn für mich? Falls ja, weshalb? Ich war auf einem Auge "blind", weil ich über die Lautsprechersuche komplett die Raumakustik vernachlässigt habe. Ich hatte verschiedene "Scheren" im Kopf: Die "Design-Schere" (z.B. McIntosh), die "Aktiv-Schere" (Lautsprecher müssen zwingend aktiv betrieben sein), die "Konzept-Schere" (z.B. das Außer-Acht-lassen der Flächenlautsprecher), die "Musik-Genere-Schere" (z.B. kaum klassische Musik), die "Will-haben-Schere" (z.B. Marken-Image) und wohl noch weitere.
Ist das jetzt anders? Nicht unbedingt. Aber ich weiß jetzt um meine "Scheren"! Und ich habe mich mit Raumakustik befasst und werde das intensivieren, da mir plötzlich die Wichtigkeit einleuchtet! Deshalb schreibe ich auch "Musikanlage" und nicht "Hifi-Anlage": Ich will damit zum Ausdruck bringen, dass Musikhören mehr ist, als ein Paar Lautsprecher aufzustellen, sie an Verstärker zu hängen und an diese die Quellen anzuschließen! "Musikhören" gewinnt für mich immer mehr an "Ganzheitlichkeit" - nein, nicht im esoterischen Sinne. Sondern in einem Sinne des Zusammenwirkens der Komponenten, die an dem Prozess des Musikhörens mitwirken.. Das bedeutet ganz einfach, dass das Quellenmaterial nicht von den Lautsprechern, der Raumakustik und den eigenen Hörpräferenzen abzutrennen ist. Musikhören ist ein "Prozess" mit einem Anfang und einem Ende - und mit viel dazwischen. Das bedeutet aber weiterhin nicht, dass ich verschiedene DACs, Transistorverstärker und Kabel am Klang erkennen kann! Zumindest nicht, wenn die selben Voraussetzungen für eine Vergleich gegeben sind - eingepegelte Lautstärke, A/B-Vergleich etc. Und natürlich darf im Anschluss der Geräte kein Fehler vorliegen (z.B. Verpolung, Brummschleife etc.).
Durch die unterschiedlichen Lautsprecherkonzepte, über die ich höre, haben sich meine Hörgewohnheiten verändert - und das nicht zu knapp. Heute höre ich z.B. erheblich mehr klassische Musik. Gleichzeitig haben sich aber auch andere Hörgewohnheiten verändert: Bevor ich die Ethos und die JBL hatte, habe ich manchmal wochenlang kaum Musik gehört und wenn, dann nur wenig intensiv. Als ich noch meine "Linn-Anlage" mit den Kabern hatte, habe ich die sogar über eine Jahr hinweg "eingemottet" und nicht gehört. Das ist jetzt drastisch anders: Es vergeht kaum ein Tag, an dem ich keine Musik höre. Meine bessere Hälfte kauft unglaublich viele CDs - seit wir die Ethos haben! Wenn er hört, sitzt er aber meistens im Nebenzimmer - sprich in einer Flurecke an seinem Computer-Platz, während ich mich im Wohnzimmer aufhalte - eben dort, wo die Musik spielt. Dabei liege ich auf dem Teppich und lasse mich eher "beschallen". Die JBL klangen durch ihre enge Abstrahlcharakteristik ("Wave guide") bereits drei Meter entfernt am Esstisch im Flur wie ein "Küchenradio" - sie standen mit der Rückseite zum Flur. Jetzt, da ich sie um 90° gedreht habe, dringt der Schall auch gut in den Flur und dort ist der Klang - die Beschallung - noch immer im "grünen Bereich". Da ich oft am Computer sitze, höre ich auch oft und gerne Musik über die JBL - auch klassische Musik. Diese ungemein präzise Wiedergabe im Nahfeld fasziniert mich.
Wer genau gelesen hat, wird eines bemerkt haben: Die Ethos nutzen wir - außer bei der Video-Wiedergabe - eher als "Beschallung". Wenn ich auf dem Fußboden liege, spielen die Panels sozusagen über meinen Kopf hinweg. Oder ich liege auf der Recamiere, lese dabei und habe die Musik deshalb sehr leise gedreht und höre eher "unaufdringliche" Orchesterstücke, die ich in- und auswendig kenne. Dann kommt die Musik von rechts. Trotzdessen habe ich die Ethos millimetergenau nach den Seiten- und der Vorderwand ausgerichtet. Bei den JBL ist das nicht anders: Auch sie sind penibel ausgerichtet. Aber ich sitze absolut im Fokus, wenn ich höre. Die Phantomschallquelle ist dann, präzise zu orten. Die Musik darf auch beim Schreiben lauter sein, da mich kein fehlender Fokus irritiert.
Diese unterschiedliche Art des Hörens rührt sicherlich aus der schlechteren Raumakustik im Wohnzimmer her. Manchmal setze ich mich auch dort in die Mitte vor die Recamiere und genieße an dem Platz den recht klaren Fokus - habe ich mit RoomPerfect eingemessen. An dieser Stelle führt der Weg direkt zu den Kriterien, die ich an eine Musikanlage stelle. Der Übersichtlichkeit wegen, werde ich "Kapitel" in unterschiedliche Postings setzen...
Was hat mich dazu bewogen, einen weiteren Thread mit der Suche nach "meiner" Hifi-Anlage zu eröffnen? Wird es ein weiterer "Alles dreht sich..."-Thread?
Nein, wird es nicht. Im Gegenteil: In den Threads, in denen ich die Suche nach "meiner" Anlage beschrieben habe, habe ich versucht, aus einer labilen, unsicheren Position heraus, Kriterien für Hifi-Equipment zu erstellen. Ich war mir über "Verstärkerklang" immer wieder unsicher: Gibt's ihn für mich? Falls ja, weshalb? Ich war auf einem Auge "blind", weil ich über die Lautsprechersuche komplett die Raumakustik vernachlässigt habe. Ich hatte verschiedene "Scheren" im Kopf: Die "Design-Schere" (z.B. McIntosh), die "Aktiv-Schere" (Lautsprecher müssen zwingend aktiv betrieben sein), die "Konzept-Schere" (z.B. das Außer-Acht-lassen der Flächenlautsprecher), die "Musik-Genere-Schere" (z.B. kaum klassische Musik), die "Will-haben-Schere" (z.B. Marken-Image) und wohl noch weitere.
Ist das jetzt anders? Nicht unbedingt. Aber ich weiß jetzt um meine "Scheren"! Und ich habe mich mit Raumakustik befasst und werde das intensivieren, da mir plötzlich die Wichtigkeit einleuchtet! Deshalb schreibe ich auch "Musikanlage" und nicht "Hifi-Anlage": Ich will damit zum Ausdruck bringen, dass Musikhören mehr ist, als ein Paar Lautsprecher aufzustellen, sie an Verstärker zu hängen und an diese die Quellen anzuschließen! "Musikhören" gewinnt für mich immer mehr an "Ganzheitlichkeit" - nein, nicht im esoterischen Sinne. Sondern in einem Sinne des Zusammenwirkens der Komponenten, die an dem Prozess des Musikhörens mitwirken.. Das bedeutet ganz einfach, dass das Quellenmaterial nicht von den Lautsprechern, der Raumakustik und den eigenen Hörpräferenzen abzutrennen ist. Musikhören ist ein "Prozess" mit einem Anfang und einem Ende - und mit viel dazwischen. Das bedeutet aber weiterhin nicht, dass ich verschiedene DACs, Transistorverstärker und Kabel am Klang erkennen kann! Zumindest nicht, wenn die selben Voraussetzungen für eine Vergleich gegeben sind - eingepegelte Lautstärke, A/B-Vergleich etc. Und natürlich darf im Anschluss der Geräte kein Fehler vorliegen (z.B. Verpolung, Brummschleife etc.).
Durch die unterschiedlichen Lautsprecherkonzepte, über die ich höre, haben sich meine Hörgewohnheiten verändert - und das nicht zu knapp. Heute höre ich z.B. erheblich mehr klassische Musik. Gleichzeitig haben sich aber auch andere Hörgewohnheiten verändert: Bevor ich die Ethos und die JBL hatte, habe ich manchmal wochenlang kaum Musik gehört und wenn, dann nur wenig intensiv. Als ich noch meine "Linn-Anlage" mit den Kabern hatte, habe ich die sogar über eine Jahr hinweg "eingemottet" und nicht gehört. Das ist jetzt drastisch anders: Es vergeht kaum ein Tag, an dem ich keine Musik höre. Meine bessere Hälfte kauft unglaublich viele CDs - seit wir die Ethos haben! Wenn er hört, sitzt er aber meistens im Nebenzimmer - sprich in einer Flurecke an seinem Computer-Platz, während ich mich im Wohnzimmer aufhalte - eben dort, wo die Musik spielt. Dabei liege ich auf dem Teppich und lasse mich eher "beschallen". Die JBL klangen durch ihre enge Abstrahlcharakteristik ("Wave guide") bereits drei Meter entfernt am Esstisch im Flur wie ein "Küchenradio" - sie standen mit der Rückseite zum Flur. Jetzt, da ich sie um 90° gedreht habe, dringt der Schall auch gut in den Flur und dort ist der Klang - die Beschallung - noch immer im "grünen Bereich". Da ich oft am Computer sitze, höre ich auch oft und gerne Musik über die JBL - auch klassische Musik. Diese ungemein präzise Wiedergabe im Nahfeld fasziniert mich.
Wer genau gelesen hat, wird eines bemerkt haben: Die Ethos nutzen wir - außer bei der Video-Wiedergabe - eher als "Beschallung". Wenn ich auf dem Fußboden liege, spielen die Panels sozusagen über meinen Kopf hinweg. Oder ich liege auf der Recamiere, lese dabei und habe die Musik deshalb sehr leise gedreht und höre eher "unaufdringliche" Orchesterstücke, die ich in- und auswendig kenne. Dann kommt die Musik von rechts. Trotzdessen habe ich die Ethos millimetergenau nach den Seiten- und der Vorderwand ausgerichtet. Bei den JBL ist das nicht anders: Auch sie sind penibel ausgerichtet. Aber ich sitze absolut im Fokus, wenn ich höre. Die Phantomschallquelle ist dann, präzise zu orten. Die Musik darf auch beim Schreiben lauter sein, da mich kein fehlender Fokus irritiert.
Diese unterschiedliche Art des Hörens rührt sicherlich aus der schlechteren Raumakustik im Wohnzimmer her. Manchmal setze ich mich auch dort in die Mitte vor die Recamiere und genieße an dem Platz den recht klaren Fokus - habe ich mit RoomPerfect eingemessen. An dieser Stelle führt der Weg direkt zu den Kriterien, die ich an eine Musikanlage stelle. Der Übersichtlichkeit wegen, werde ich "Kapitel" in unterschiedliche Postings setzen...
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