Wie bestimmt bekannt ist, beschäftigt sich Sonus Natura seit über ein Jahr mit der Entwicklung einer Lautsprecherreihe, die über eine hohe Empfindlichkeit verfügen, die Sonus Natura Extremi, und Sonus Natura Extremus.
Ich habe mich entschieden etwas über meine Gedankenzüge niederzulegen, die mich dazu bewogen haben, Lautsprecher auch in diese Richtung zu entwickeln, denn hier und da kam die Frage auf, ob denn so etwas überhaupt notwendig sei. Zum Teil musste ich mir auch anhören, dass dabei nur Kravallkracher rauskommen würden, und somit wären sie nicht HiFi tauglich.
Für mich sind diese Aussagen, nicht nachvollziehbar, aber zum Teil verständlich, denn oft werden diese Art von Lautsprechern nur im Zusammenhang mit PA Lautsprechern gebracht. Diese sind zum allergrößten Teil, aus HiFi Sicht, und noch schlimmer aus HighEnd Sicht, nicht gerade rümlich. Der Grund liegt aber auf der Hand, denn im Großen und Ganzen, geht es bei PA Lautsprechern darum höchstmöglichen Wirkungsgrad zu erzielen, weshalb andere Parameter, wie zum Beispiel ausgeglichener Frequenzgang ausser acht gelassen werden. Auch die benutzten Chassis sind, was die Linearität der Übertragung anbetrifft, nicht gerade ideal.
Nichts desto trotz, gibt es im PA Bereich hervorangende Chassis, die vielen HiFi oder High End Chassis überlegen sind. Da wäre zum einen die thermische Belastbarkeit. Nicht selten Diese liegt um ein vielfaches höher, als bei üblichen HiFi Chassis. Übertragen auf den häuslichen HiFi gebrauch bedeut dies, dass die Chassis zum größten Teil überhaupt nicht an ihre thermischen Grenzen gebracht werden, womit ihre klanglichen Eigenschaften weitesgehend erhalten bleiben, und sich nicht ändern. Auch deren hohe Empfindlichkeit ist ein Vorteil, da bei normaler HiFi gerechter Nutzung, diese überhaut nicht an ihre Maximalgrenzen stossen, denn geringe Leistungen reichen schon aus, um recht hohe Pegel zu fahren.
Diese sind wiederum nicht unbedingt notwendig, würde der eine oder andere sagen. Dem muss ich aber wiedersprechen, denn manche Musikstücke besitzen recht hohe Dynamikumfänge, die es gilt kompressions- und klirrfrei zu bewältigen.
Auch die Robustheit von vielen PA Chassis ist ein weiterer Vorteil, der zwar nur indirekt mit Klang in Verbindung zu setzen ist. Diese Chassis sind für den täglichen, dauerhaften, und harten Einsatz konzipiert. Nicht selten sind die Chassis auch noch wetterfest konstruiert. Diese Eigenschaften garantieren für einen im HiFi Bereich eingestezten Lautsprecher, Langlebigkeit und gleichbeleibende Klangeigenschaften.
Wie man sehen kann, bieten die hochempfidlichen Chassis durchaus ihre Vorteile, aber es gibt auch Nachteile, die es bei der Entwicklung zu adressieren gilt. Im wesentlichen betrifft dies die Übertragungslinearität der Chassis. Sie ist verglichen mit den allermeisten HiFi Chassis recht "abenteurlich". Dies gilt es bei der Konzipierung der Weiche zu berücksichtigen, und zu korrigieren. Aus meiner Sicht liegt hier sehr oft die Krux begraben, denn die üblichen PA Lautsprecher arbeiten nur in Richtung der klassischen Trennung. All zu oft wird aus meiner Sicht der Hochton zu niedrig getrennt, was zum Beispiel zu den klassischen "kreischenden" Hochton vieler PA Boxen führt. Mitteltöner leiden oft unter einen welligen Frequenzgang, nicht selten besitzen viele Chassis Überhöhungen im Grund- und Mittelton. Diese sind typischerweise auch nicht korrigiert, und ein "quäkender" Klang in den Stimmen ist all zu oft das Ergebnis. Das ist für eine HiFi Anwendung nicht tragbar, da die vorherigen Punkte nicht berücksichtigt werden. Es werden, wenn passiv gefahren, die üblichen Weichen konzipiert ( nicht selten 12dB ), und eine 2-Wege Box besteht aus mehr oder weniger um die sechs Bauteile, die jeglichen Ausgleich von Unregemässigkeiten ausschliesst.
Das in so einem Chassis viel mehr HighEnd Potential steckt, zeigt unsere aktuelle Sonus Natura Extremi Entwicklung. Um einen aus HiFi Sicht gerechten Frequenzgang zu bekommen, musste für den Mittel- Hochton Bereich eine Weiche erstellt werden die 30 Bauteile beinhaltet, wobei nur sechs für die klassische Trennung benötigt werden. Alle anderen Bauteile dienen dazu, die Unregelmässigkeiten im Frequenzgang des Mittel- Hochtons zu "glätten". So ein inmenser Aufwand wird im PA Bereich nicht betrieben, weshalb oft der Klang darunter leiden wird.
Das Ergebnis dieser aufwendigen Weiche ist an folgenden Winkelmessungen zu sehen, die den Frequenzgang des Mittel- Hochtons der Sonus Natura Extremi darstellen.
Zur Erläuterung. Dies ist eine Messung in unseren Hörraum, und unterscheidet sich, was die Linearität anbetrifft, so gut wie garnicht von üblichen HiFi oder High End Lautsprechern.
Im vorherigen Abschnitt habe ich versucht einige der Vorteile und Nachteile der Lautsprecherchassis zu erläutern. Viel wichtiger ist aber, wie machen sich diese Eigenschaften positiv auf die HiFi Kette bemerkbar, denn hier liegt der eigentliche Beweggrund für Sonus Natura, die Produktpalette mit wirkungsgradstarken Lautsprechern zu ergänzen.
Wie bei Lautsprechern, gibt es auch im Bereich der Verstärker, unterschiedlichste Entwicklungen, Produkte, und Konzeptionen. Da gibt es die klassischen Verstärker ( Class AB ), an denen man heutzutage so gut wie jeden Lautsprecher betreiben kann. Sie sind die richtige Wahl, wenn es darum geht, gängige Lautsprecher, mit HiFi gerechten Lautstärken zu betreiben. Der Grund dafür ist einfach erläutert. Nicht selten werden für die üblichen Passivlautsprecher Verstärker benötigt, die 30 - 50 Watt oder mehr brauchen. Der Grund dafür ist, die relativ niedrige, oder gängige Empfindlichkeit von ca. 80 - 85 dB / Watt. Solche Lautsprecher brauchen Verstärker von 100 - 150 Watt um ihren Maximalpegel ( der sehr oft bei ca. 100 - 105 dB liegt ) zu erreichen. Jetzt kann man zwar behaupten, dass man so laut nicht hört, aber das ist nicht der Punkt. 85dB am Hörplatz werden als übliche Zimmerlautstärke gesehen. Es ist also eine Lautstärke, die üblicherweise als angenehm empfunden wird. Manche Musikstücke, insbesondere klassische Musik, werden durch extreme Dynamik geprägt, und nicht selten müssen über 20 dB ( das 100 fache an Leistung ) bewältigt werden, und das ohne es unagenehm zu empfinden. Das Problem, vor dem man steht ist, dass gängige Lautsprecher unter diesen Umständen bereits an Ihre Grenzen gelangt sind. Sie werden daher verzerren, den Klang komprimieren, was zum Beispiel beim Bass schnell passieren kann, und sich im Mittelton als "Kreischen" zeigen.
Unter gleichen Umständen, werden Lautsprecher mit einer hohen Empfindlichlkeit ( nicht selten 96dB / Watt oder mehr ) nur ein zehntel der Leitung brauchen, um den gleichen Dynamikumfang zu bewältigen. In Summe ergibt das das bessere Klangerlebnis, denn alle involvierten Komponenten, werden nicht an ihre Grenzen stossen. Der Verstärker bewältigt die gleiche Aufgabe mit nur 10 - 15 Watt, und die Lautsprecher, die für ein vielfaches an Maximalleitung ausgelegt sind, werden entspannt arbeiten können. Daraus ergibt sich eine wesentlich verzerrungs- und kompressionsfreiere Wiedergabe, man könnte sagen, sie ist realistischer ...
Aus dem Beispiel ist aber auch ein weiterer Vorteil sichtbar. Hochempfindliche Lautsprecher machen den Einsatz von High End Class A Verstärkern, oder Röhrenverstärker, insbesondere Trioden erst richtig möglich. Viele der anerkannt guten Class A Verstärker besitzen geringe Leistungen, die sich im Bereich von ca. 20 Watt bewegen, hin und wieder 50 Watt. Bewegt man sich im Bereich leistungstärkerer Triodenröhrenverstärker, dann sind gerade mal ca. 5 - 10 Watt üblich.
Um zu verdeutlichen, was es bedeutet die Sonus Natura Extremi mit ca. 5 Watt zu betreiben, habe ich in unseren ca. 25 qm großen Hörraum, in 2,5 Meter Entfernung ( eine sehr übliche Konstellation ) eine Schallpegelmessung am Hörplatz durchgeführt, die in folgender Grafik zu sehen ist.
Die Lautsprecher stehen wandnah, was oft üblich ist, und somit ergibt das nochmals eine Empfindlichkeitsehöhung um ca. 3 - 4 dB im Bassbereich. Am Hochton von ca. 1000 - 5000 Hz ist deutlich die Empfindlicheit von ca. 97dB zu erkennen. Die Überhöhung bei ca. 600 Hz ist eine Raumresonanz, genauso der Einbruch bei ca. 300 Hz. Beiden fallen hörtechnisch nicht schlimm in Erscheinung. Dies wollte ich nur ergänzend sagen, damit die Grafik richtig interprätiert werden kann.
Die Messung zeigt nur einen Lautsprecher, und daher können im Stereobetrieb, nochmals 6dB addiert werden, womit am Hörplatz ca. 103 - 106dB erreicht werden. Unter diesen Bedingungen, die wie gesagt nicht unüblich sind, lassen sich selbst mit kleinen Verstärkern mit nur ca. 10 Watt pro Kanal alle Musikrichtungen ohne Einschränkung einsetzen.
Zu guter letzt möchte ich noch ein letztes Beispiel bringen, was diese Lautsprecher auch kennzeichnet, und das ist die Souveranität und Lässigkeit mit der sie aufspielen. Selbst bei hohen Pegel erreicht man eine sehr verzerrungsarme Wiedergabe, die zu einen wesentlichen höheren Hörspaß führt.
Ich hoffe, dass ich mit diesen Beispielen, einige Punkte aufführen konnte, die deutlich zeigen, dass hochempfindliche Lautsprecher ihre Daseinberechtigung haben.
In diesem Sinne
Ich habe mich entschieden etwas über meine Gedankenzüge niederzulegen, die mich dazu bewogen haben, Lautsprecher auch in diese Richtung zu entwickeln, denn hier und da kam die Frage auf, ob denn so etwas überhaupt notwendig sei. Zum Teil musste ich mir auch anhören, dass dabei nur Kravallkracher rauskommen würden, und somit wären sie nicht HiFi tauglich.
Für mich sind diese Aussagen, nicht nachvollziehbar, aber zum Teil verständlich, denn oft werden diese Art von Lautsprechern nur im Zusammenhang mit PA Lautsprechern gebracht. Diese sind zum allergrößten Teil, aus HiFi Sicht, und noch schlimmer aus HighEnd Sicht, nicht gerade rümlich. Der Grund liegt aber auf der Hand, denn im Großen und Ganzen, geht es bei PA Lautsprechern darum höchstmöglichen Wirkungsgrad zu erzielen, weshalb andere Parameter, wie zum Beispiel ausgeglichener Frequenzgang ausser acht gelassen werden. Auch die benutzten Chassis sind, was die Linearität der Übertragung anbetrifft, nicht gerade ideal.
Nichts desto trotz, gibt es im PA Bereich hervorangende Chassis, die vielen HiFi oder High End Chassis überlegen sind. Da wäre zum einen die thermische Belastbarkeit. Nicht selten Diese liegt um ein vielfaches höher, als bei üblichen HiFi Chassis. Übertragen auf den häuslichen HiFi gebrauch bedeut dies, dass die Chassis zum größten Teil überhaupt nicht an ihre thermischen Grenzen gebracht werden, womit ihre klanglichen Eigenschaften weitesgehend erhalten bleiben, und sich nicht ändern. Auch deren hohe Empfindlichkeit ist ein Vorteil, da bei normaler HiFi gerechter Nutzung, diese überhaut nicht an ihre Maximalgrenzen stossen, denn geringe Leistungen reichen schon aus, um recht hohe Pegel zu fahren.
Diese sind wiederum nicht unbedingt notwendig, würde der eine oder andere sagen. Dem muss ich aber wiedersprechen, denn manche Musikstücke besitzen recht hohe Dynamikumfänge, die es gilt kompressions- und klirrfrei zu bewältigen.
Auch die Robustheit von vielen PA Chassis ist ein weiterer Vorteil, der zwar nur indirekt mit Klang in Verbindung zu setzen ist. Diese Chassis sind für den täglichen, dauerhaften, und harten Einsatz konzipiert. Nicht selten sind die Chassis auch noch wetterfest konstruiert. Diese Eigenschaften garantieren für einen im HiFi Bereich eingestezten Lautsprecher, Langlebigkeit und gleichbeleibende Klangeigenschaften.
Wie man sehen kann, bieten die hochempfidlichen Chassis durchaus ihre Vorteile, aber es gibt auch Nachteile, die es bei der Entwicklung zu adressieren gilt. Im wesentlichen betrifft dies die Übertragungslinearität der Chassis. Sie ist verglichen mit den allermeisten HiFi Chassis recht "abenteurlich". Dies gilt es bei der Konzipierung der Weiche zu berücksichtigen, und zu korrigieren. Aus meiner Sicht liegt hier sehr oft die Krux begraben, denn die üblichen PA Lautsprecher arbeiten nur in Richtung der klassischen Trennung. All zu oft wird aus meiner Sicht der Hochton zu niedrig getrennt, was zum Beispiel zu den klassischen "kreischenden" Hochton vieler PA Boxen führt. Mitteltöner leiden oft unter einen welligen Frequenzgang, nicht selten besitzen viele Chassis Überhöhungen im Grund- und Mittelton. Diese sind typischerweise auch nicht korrigiert, und ein "quäkender" Klang in den Stimmen ist all zu oft das Ergebnis. Das ist für eine HiFi Anwendung nicht tragbar, da die vorherigen Punkte nicht berücksichtigt werden. Es werden, wenn passiv gefahren, die üblichen Weichen konzipiert ( nicht selten 12dB ), und eine 2-Wege Box besteht aus mehr oder weniger um die sechs Bauteile, die jeglichen Ausgleich von Unregemässigkeiten ausschliesst.
Das in so einem Chassis viel mehr HighEnd Potential steckt, zeigt unsere aktuelle Sonus Natura Extremi Entwicklung. Um einen aus HiFi Sicht gerechten Frequenzgang zu bekommen, musste für den Mittel- Hochton Bereich eine Weiche erstellt werden die 30 Bauteile beinhaltet, wobei nur sechs für die klassische Trennung benötigt werden. Alle anderen Bauteile dienen dazu, die Unregelmässigkeiten im Frequenzgang des Mittel- Hochtons zu "glätten". So ein inmenser Aufwand wird im PA Bereich nicht betrieben, weshalb oft der Klang darunter leiden wird.
Das Ergebnis dieser aufwendigen Weiche ist an folgenden Winkelmessungen zu sehen, die den Frequenzgang des Mittel- Hochtons der Sonus Natura Extremi darstellen.
Zur Erläuterung. Dies ist eine Messung in unseren Hörraum, und unterscheidet sich, was die Linearität anbetrifft, so gut wie garnicht von üblichen HiFi oder High End Lautsprechern.
Im vorherigen Abschnitt habe ich versucht einige der Vorteile und Nachteile der Lautsprecherchassis zu erläutern. Viel wichtiger ist aber, wie machen sich diese Eigenschaften positiv auf die HiFi Kette bemerkbar, denn hier liegt der eigentliche Beweggrund für Sonus Natura, die Produktpalette mit wirkungsgradstarken Lautsprechern zu ergänzen.
Wie bei Lautsprechern, gibt es auch im Bereich der Verstärker, unterschiedlichste Entwicklungen, Produkte, und Konzeptionen. Da gibt es die klassischen Verstärker ( Class AB ), an denen man heutzutage so gut wie jeden Lautsprecher betreiben kann. Sie sind die richtige Wahl, wenn es darum geht, gängige Lautsprecher, mit HiFi gerechten Lautstärken zu betreiben. Der Grund dafür ist einfach erläutert. Nicht selten werden für die üblichen Passivlautsprecher Verstärker benötigt, die 30 - 50 Watt oder mehr brauchen. Der Grund dafür ist, die relativ niedrige, oder gängige Empfindlichkeit von ca. 80 - 85 dB / Watt. Solche Lautsprecher brauchen Verstärker von 100 - 150 Watt um ihren Maximalpegel ( der sehr oft bei ca. 100 - 105 dB liegt ) zu erreichen. Jetzt kann man zwar behaupten, dass man so laut nicht hört, aber das ist nicht der Punkt. 85dB am Hörplatz werden als übliche Zimmerlautstärke gesehen. Es ist also eine Lautstärke, die üblicherweise als angenehm empfunden wird. Manche Musikstücke, insbesondere klassische Musik, werden durch extreme Dynamik geprägt, und nicht selten müssen über 20 dB ( das 100 fache an Leistung ) bewältigt werden, und das ohne es unagenehm zu empfinden. Das Problem, vor dem man steht ist, dass gängige Lautsprecher unter diesen Umständen bereits an Ihre Grenzen gelangt sind. Sie werden daher verzerren, den Klang komprimieren, was zum Beispiel beim Bass schnell passieren kann, und sich im Mittelton als "Kreischen" zeigen.
Unter gleichen Umständen, werden Lautsprecher mit einer hohen Empfindlichlkeit ( nicht selten 96dB / Watt oder mehr ) nur ein zehntel der Leitung brauchen, um den gleichen Dynamikumfang zu bewältigen. In Summe ergibt das das bessere Klangerlebnis, denn alle involvierten Komponenten, werden nicht an ihre Grenzen stossen. Der Verstärker bewältigt die gleiche Aufgabe mit nur 10 - 15 Watt, und die Lautsprecher, die für ein vielfaches an Maximalleitung ausgelegt sind, werden entspannt arbeiten können. Daraus ergibt sich eine wesentlich verzerrungs- und kompressionsfreiere Wiedergabe, man könnte sagen, sie ist realistischer ...
Aus dem Beispiel ist aber auch ein weiterer Vorteil sichtbar. Hochempfindliche Lautsprecher machen den Einsatz von High End Class A Verstärkern, oder Röhrenverstärker, insbesondere Trioden erst richtig möglich. Viele der anerkannt guten Class A Verstärker besitzen geringe Leistungen, die sich im Bereich von ca. 20 Watt bewegen, hin und wieder 50 Watt. Bewegt man sich im Bereich leistungstärkerer Triodenröhrenverstärker, dann sind gerade mal ca. 5 - 10 Watt üblich.
Um zu verdeutlichen, was es bedeutet die Sonus Natura Extremi mit ca. 5 Watt zu betreiben, habe ich in unseren ca. 25 qm großen Hörraum, in 2,5 Meter Entfernung ( eine sehr übliche Konstellation ) eine Schallpegelmessung am Hörplatz durchgeführt, die in folgender Grafik zu sehen ist.
Die Lautsprecher stehen wandnah, was oft üblich ist, und somit ergibt das nochmals eine Empfindlichkeitsehöhung um ca. 3 - 4 dB im Bassbereich. Am Hochton von ca. 1000 - 5000 Hz ist deutlich die Empfindlicheit von ca. 97dB zu erkennen. Die Überhöhung bei ca. 600 Hz ist eine Raumresonanz, genauso der Einbruch bei ca. 300 Hz. Beiden fallen hörtechnisch nicht schlimm in Erscheinung. Dies wollte ich nur ergänzend sagen, damit die Grafik richtig interprätiert werden kann.
Die Messung zeigt nur einen Lautsprecher, und daher können im Stereobetrieb, nochmals 6dB addiert werden, womit am Hörplatz ca. 103 - 106dB erreicht werden. Unter diesen Bedingungen, die wie gesagt nicht unüblich sind, lassen sich selbst mit kleinen Verstärkern mit nur ca. 10 Watt pro Kanal alle Musikrichtungen ohne Einschränkung einsetzen.
Zu guter letzt möchte ich noch ein letztes Beispiel bringen, was diese Lautsprecher auch kennzeichnet, und das ist die Souveranität und Lässigkeit mit der sie aufspielen. Selbst bei hohen Pegel erreicht man eine sehr verzerrungsarme Wiedergabe, die zu einen wesentlichen höheren Hörspaß führt.
Ich hoffe, dass ich mit diesen Beispielen, einige Punkte aufführen konnte, die deutlich zeigen, dass hochempfindliche Lautsprecher ihre Daseinberechtigung haben.
In diesem Sinne
Kommentar