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Plattenschwinger - Welches Material für Platte?

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    Plattenschwinger - Welches Material für Platte?

    Hallo zusammen,

    ich möchte mir für meinen neuen Kellerhörraum mehrere (relativ breitbandige) Plattenabsorber bauen. Formeln für die Größe des Kastens gibt es ja überall. Ich werde mich da wohl auch an das Buch "Studio Akustik" halten, denn der Autor Andreas Friesecke scheint zu wissen was er da schreibt.

    In o.g. Buch wird erwähnt, dass neben einer max. 5mm starken Sperrholzplatte auch schwere Folien geeignet seien. Optimal wäre ja ein Material, das recht biegsam ist aber dennoch eine sehr hohe flächenspezifische Masse aufweist (Sperrholz 5mm ca. 3 kg/m2).

    Im Baumarkt habe ich gerade große Polystyrolplatten in 2,5mm und 5mm Stärke gesehen. Scheint auf jeden Fall biegsamer zu sein als Sperrholz. Und die Platte kam mir auch recht schwer vor, ich hab sie allerdings auch nicht gewogen: http://www.gutta.com/html/fileadmin/...Platten_de.pdf Was meint ihr? Wäre das besser als Sperrholz?

    Hier eine kurze Produktbeschreibung: "guttagliss Polystyrolplatten eben sind ein hochwertiger thermoplastischer Kunststoff - robust und hart im Nehmen. Das Material ist elastisch, warm verformbar und splittert nicht. Die Bruchfestigkeit ist ca. 10 mal höher als bei Normalglas in der gleichen Stärke."

    Als nächstes frage ich mich, wie wichtig die "Aufhängung" der Platte ist. Oft sieht man Anleitungen mit einer MDF-Kiste, auf die eine Sperrholzplatte fest aufgeleimt wird. Ich frage mich halt, ob diese dann wirklich "schwingen" kann?! Oder wäre es besser, die Platte irgendwie federnd luftdicht einzuspannen? Hat da jemand Erfahrungen?

    Und was macht den Plattenschwinger eigentlich breit- oder schmalbandig? Ich denke mal, die auf dem Kastenboden angebrachte Dämmung (welche die Platte nicht berühren darf)?! Gibt es hierfür auch eine Formel? Also zum Verhältnis Gewicht Dämmmaterial : Bandbreite : Wirkungsgrad?

    Wäre super, wenn ihr hier ein paar Tipps hättet.

    Viele Grüße
    Matthias

    #2
    zu allererst würd ich den Raum einmal akustisch messen. Wenn du das nicht kannst oder das Equipment nicht hast, würde ich die Dienste eines Akustikers in Anspruch nehmen. Kann nämlich nicht schaden, wenn man weiß, in welche Richtung die Reise gehen soll...

    lg
    reno

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      #3
      Hallo Reno,

      super Idee, und sicherlich sehr sinnvoll. Nur leider absolut an meinen KONKRETEN Fragen vorbei. Vielleicht hab ich den Raum ja schon ausgemessen und hab sogar angemessenes Messequipment zu Hause? Vielleicht kenne ich schon die genaue Modenverteilung des Raumes? Vielleicht habe ich sogar schon konkrete Hinweise, welche Moden bekämpft werden sollen?

      Wäre super, wenn mal nicht gleich diese allgemeinen Floskeln als erste Antwort kommen würden, sondern zur Abwechslung auch mal auf die konkrete Frage des Threaderstellers eingegangen würde. Und wenn man halt keine Antwort auf ne Frage hat, darf man ruhig auch mal nichts posten. Danke.

      Gruß
      Matthias

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        #4
        Zitat von matze81479 Beitrag anzeigen
        Vielleicht hab ich den Raum ja schon ausgemessen und hab sogar angemessenes Messequipment zu Hause? Vielleicht kenne ich schon die genaue Modenverteilung des Raumes? Vielleicht habe ich sogar schon konkrete Hinweise, welche Moden bekämpft werden sollen?

        hättest ja gleich sagen können...

        lg
        reno

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          #5
          Die Wirksamkeit (Breitbandigkeit) eines Plattenschwingers entspricht der seiner Eigenresonanz.

          Berechnungen sind hier schwierig anzustellen. Ich fürchte, so etwas führt zu vielen Versuchen und Messungen - bzw. zu einem Herantasten ohne allzuvieler Anhaltspunkte.

          Deshalb auch von mir ein ungefragter Tip: DBA
          Ist zwar aufwändig, aber der einzige Weg um Tieftonprobleme wirklich in den Griff zu bekommen.
          Gruß
          David


          WEBSEITE HiFiAKTIV: Klick mich
          Einen "Audio-Laien" erkennt man daran, dass er sich viel mehr mit Audiokomponenten beschäftigt als mit Raumakustik, LS-Aufstellung und Hörplatzwahl.
          Auch Personen, die noch wenig Wissen auf diesem Gebiet haben, oder solche, die Rat und Hinweise von Erfahrenen suchen, sind hier richtig.
          Meine Auffassung von seriösen Vergleichstests: Klick mich - Die bisherigen Testergebnisse: Klick mich - Private Anlage: Klick mich - Wann gefällt mir ein Musikstück? - Klick mich
          Grundsätzlich: Behauptungen die mir bedenklich erscheinen, glaube ich nur, wenn sie messtechnisch nachvollziehbar sind und wenn sie mir in Form eines verblindeten Vergleichs bewiesen werden konnten.
          Eine Bitte an Alle: nicht ganze (noch dazu große) Beiträge zitieren und darunter einen kurzen Kommentar schreiben! Besser (beispielsweise): "Volle Zustimmung zu Beitrag 37".
          Wichtig: zumindest versuchen, beim Thema bleiben!

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            #6
            Optimal wäre ja ein Material, das recht biegsam ist aber dennoch eine sehr hohe flächenspezifische Masse aufweist
            Bleifolie... ;-)

            Kommentar


              #7
              Hier gibts mehr zu dem Thema.
              ---> Plattenresonator <---- Plattenschwinger ???
              Hoffe ich hab' das richtig verstanden.

              ---> Bau eines Helmholtzresonators <----

              Raumakustik (FAQ)

              .
              Last.fm Was ich zuletzt gehört habe ...

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                #8
                noch ein Link:

                Last.fm Was ich zuletzt gehört habe ...

                Kommentar


                  #9
                  Matthias:

                  Aktive Absorber (elektronische Bassfallen) sind oftmals eine gute Wahl zur Bedämpfung von störenden Raumresonanzen. Akustikexperte Markus Zehner erläutert die grundsätzlichen Konzepte und stellt die derzeit erhältlichen kommerziellen Lösungen vor.


                  Titian hat schon so einen im Einsatz.

                  Gruss

                  David

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                    #10
                    Hi,

                    hat jemand mit diesen Bassfallen Erfahrungen gemacht?

                    Die mbakustik GmbH ist ein erfahrenes Büro für professionelle Raumakustik in Studios, gewerblichen Objekten und in Ihrem privaten Zuhause.


                    Ich bin da sehr stark interessiert, im Netz gibt es dazu allerdings kaum etwas. In der Stereo/Audio/Stereoplay wurden die Dinger auch schon mal vorgstellt, allerdings ohne konkrete Erfahrungsberichte.

                    Ich habe einige massive Raummoden im Tiefbassbereich, die ich zurzeit noch (semioptimal) mit dem Behringer DEQ2496 bekämpfe (natürlich nur unter 100 Hz). Im MHT-Bereich ist meine Raum sehr gut mit Basotect bedämpft.

                    Helfen mir die RABs weiter und würde 1 einzelner 650er u.U. reichen?

                    Danke für jeden Tipp/Hinweis,

                    Bene

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                      #11
                      Leider nein.
                      Ich weiß nicht warum, aber ich bin skeptisch bezüglich der Wirkung. Würde das gerne einmal selbst messen. Und natürlich hören.
                      Gruß
                      David


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                        #12
                        Hi David,

                        was macht Dich skeptisch bezüglich der Wirkung?

                        Sollte der Hersteller Recht haben, wäre das doch die ideale Lösung für alle Raummoden-Probleme, oder?

                        Gruß
                        Bene

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                          #13
                          Hallo

                          ich denke, es gibt genug Akustiker, die das nachgemessen haben.
                          Man muss nur mal eine Recherche anstellen.

                          LG

                          Babak

                          Edit: Wie ich sehe, gibt es im Link von Bene (http://www.mbakustik.de/main.php?tar...onanz_absorber )Messdiagramme ...
                          Zuletzt geändert von Babak; 19.01.2010, 12:08.
                          Grüße
                          :S

                          Babak

                          ------------------------------
                          "Alles was wir hören ist eine Meinung, nicht ein Faktum.

                          Alles was wir sehen ist eine Perspektive, nicht die Wahrheit!"


                          Marcus Aurelius

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                            #14
                            Hi David,

                            was macht Dich skeptisch bezüglich der Wirkung?
                            Das ganze ist ja nichts anderes als ein Element das Luftdruckschwankungen in einem bestimmten Frequenzbereich (Eigenresonanz) durch Nachgiebigkeit absorbiert. Eigentlich kann es nur in einem geschlossenen und (mehr oder weniger) luftdichtem Raum funktionieren. Die Raumgröße spielt dabei im Zusammenhang mit der Plattengröße eine Rolle. Der Schalldruck kann auch nicht "unendlich" hoch getrieben werden, weil ja die Platte auch nur einen bestimmten Hub ausführen kann......

                            Mir ist das alles zu "diffus".
                            Sicher kann es unter idealen Umständen funktionieren, aber einfach so eine Kiste gekauft und hingestellt, in der Hoffnung dass dann die Bassprobleme gelöst sind, das erscheint mir angesichts der vielen notwendigen und passenden Parameter als Wunschtraum.
                            Gruß
                            David


                            WEBSEITE HiFiAKTIV: Klick mich
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                            Eine Bitte an Alle: nicht ganze (noch dazu große) Beiträge zitieren und darunter einen kurzen Kommentar schreiben! Besser (beispielsweise): "Volle Zustimmung zu Beitrag 37".
                            Wichtig: zumindest versuchen, beim Thema bleiben!

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                              #15
                              Hallo Bene,

                              wie groß ist denn dein Raum? Parkett? Teppich? Schränke? ... Im Buch "Studio Akustik" (Friesecke) werden Aufbau, Berechnung und Funktionsweise für kostengünstige Selbstbau-Absorber ausführlich beschrieben - von einfachen porösen Absorbern (Selbstbaukasten mit Mineralwolle) über Plattenschwinger, Loch- und Schlitzplattenschwinger bis hin zu Helmholtzresonatoren. Und wenn's möglich ist und der Raum noch nicht steht, auch was man bereits zur Bauphase machen kann ...

                              Sehr hilfreich ist auch die CD mit ca. 20 Excel-Tabellen zur Berechnung der einzelnen Absorber als auch zur Berechnung der erforderlichen Absorptionsmaterialien. In meinem Raum sind da schon mehrere Plattenabsorber (ca. 6-8 qm Plattenoberfläche), mehrere poröse Absorber (z.B. Kantenabsorber, die ich schon habe), und auch noch 1-2 Helmholtzresonatoren für die Moden um 80 und 40 Hz erforderlich. Zusätzlich noch einige wenige Absorber an den kritischen Stellen an den Wänden sowie zahlreiche Diffusoren (evtl. auch Bücherregale, Pflanzen, oder halt auch Selbstbau-QRDs nach den Bauanleitungen) ... Wenn du also nicht gerade einen winzigen Raum hast, gehe ich auch davon aus, dass du mit einem RAB650 nicht sehr weit kommen wirst.

                              Ich habe im Übrigen bereits selbst mit mb-akustik gesprochen und im Unterton herausgehört, dass für meinen Raum wohl schon 2 x RAB650 und nochmal 2 x kleinere RABxxx erforderlich sein dürften.

                              Wenn du mir deine Raummaße gibst, kann ich mal ein wenig mit den Excel-Tabellen rumspielen und dir die Ergebnisse schicken. Die Excel-Tabellen möchte ich nicht heraus geben, da dies wohl lizenzrechtlich nicht ok wäre.

                              Viele Grüße
                              Matthias

                              Kommentar

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