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Erfahrungsbericht Silent-Wire

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    Erfahrungsbericht Silent-Wire

    Ehrlich gesagt ist mir nicht ganz klar warum bei dem Kabel-Thema immer derartige Diskussionen aufkommen, dass ein neuer Hersteller mit Werbung sich selbst als den tollsten sieht machen alle und das es Leute gibt die mit seitenlangen Pseudobegründungen Gegenteile "beweisen" ist auch bekannt.

    Ob es einem persönlich etwas bringt muss man persönlich ausprobieren. Meine Meinung. Ich habe es jedenfalls für mich im Bereich der Lautsprecherkabel getan und möchte einmal davon berichten:

    Als ich meine neue Lyngdorfanlage bekam brachte der gute Herr gleich paar Silentwire LS12 für 500 Euro mit.
    Zuerst hielt ich das für bescheuert 500 Euro für LS-Kabel auszugeben, da ich doch "gute Oehlbach mit Goldsteckern" habe. Wir haben das ganze aber erst mal so aufgebaut und eingestellt und die Raumkorrektur eingemessen. Nachdem ich 2 Wochen mich mit der Anlage eingehört habe mit diverse CD neu entdeckt habe machte ich als Test den Schritt zurück und klemmte das Oehlbach wieder ran, exakt 5 Minuten, dann kam es wieder weg weil weniger Höhen da waren und die Auflösung nicht sehr gut war.
    Ob es richtiger oder falscher war weis ich nicht da ich keine Frequenzgang-Messung gemacht habe, allerdings fiel mir auf dass ich an der alten Anlage mit den Oehlbach auch immer den Höhenregler etwas mehr reingedreht habe. So etwas müsste man ja auch messen können, aber eigentlich interessiert mich dass nicht ob man das messen kann.

    Auf jeden fall sollten es schon mal die LS12 sein und ich fuhr zum Händler um ihm zu berichten, er bot mir dann an noch einmal das LS16Special Edition auszuprobieren, ist wie das LS38 (dazwischen gibt es noch das 32) aufgebaut allerdings nur mit der Hälfte Adern, deshalb kostet es "nur" 2000 und nicht 4000 wie das LS38. ok, tiefes Luftholen, aber wer nicht probiert bleibt dumm, und kaufen muss ich sie ja nicht.

    Zu hause also angeklemmt und mein persönliches Referenslied angespielt, genaugenommen merkte ich schon nach 2 Sekunden dass es sich besser anhört, in meinem Kopf hämmerte aber jemand mit "2000 Euro, du bist bescheuert" und ich erklärte erst mal mir selbst das es nur eine Nuance anders ist, Auslegungsache eben.

    Ich konnte es 2 Wochen ausprobieren, jeden Tag 2-3 Stunden Musik gehört und dabei Kabel gewechselt, echt Arbeit.
    Ergebnis: Der Frequenzgang scheint bei beiden gleich zu sein, wenn ich also Elton John höre merke ich keinen Unterschied, ABER, höre ich neuere Aufnahmen die mehr Wert auf Zusammenspiel und Details liegen ist das teurere eindeutig besser, da passt einfach alles ob ein Backgroundsänger schräg hinter der Sängerin steht oder jemand völlig unauffällig die Gitarrensaiten zupft, es kommt rüber und beim günstigeren LS12 geht das unter.

    Ein ungewollter Blindtest hat auch funktioniert, Musik gehört und urplötzlich völlig verwirrt und enttäuscht weil es nicht mehr so gut klang wie vorher...
    ... bis mir auffiel dass ich am Abend vorher noch das andere günstigere Kabel angeklemmt hatte.

    Meine Erkenntnis: Bei manchen Musikrichtungen braucht man es und bei manchen auch nicht, vorausgesetzt man ist gewillt sich damit zu beschäftigen die Unterschiede herauszuhören und vor allem auch unbewußt beim Hören wahrzunehmen, in erster Linie geht es ja um Musikgenuss und nicht um das Schreiben einer Doktorarbeit über den Zusammenhang zwischen räumlicher Darstellung und elektrischen Werten.
    Jedenfalls gehöre ich jetzt auch zu den "Verrückten" die 2000 für LS-Kabel ausgeben.

    Auf den Norddeutschen Hifi-Tagen gab es im Februar einen Workshop von Silent-Wire mit 3 Unterschiedlichen Kabellagen, Standard, mittleres Segment und Referenz, den Sprung von Standard auf Mittel hat da wirklich jeder gehört, beim umstecken von Mittel auf Referenz kam da nicht mehr jeder mit.
    Die Anlage selbst lag so bei 40.000 dazu Kabel für 30.000.

    Wie weit man geht sollte jeder selbst anhand eigener Erlebnisse und des möglichen Geldbeutel entscheiden.

    #2
    Tag,

    hier, im Bereich 'Komponenten und deren Technik', ist es ja erlaubt zu fragen, wie die Werte für die (reklamierten) "minimalen Toleranzen" und auch die "minimalen Kapazitäten und Induktivitäten" lauten; es betrifft das Produkt LS Reference: http://silent-wire.de/wb/pages/de/pr...s-referenz.php - Ein Datenblatt zum Produkt gibt es nicht, nur Datenblässe? Und doch war es "a hell of a punch" (Muhammed Ali)?

    Verwendete Kabellänge war 2 x 3 m oder...?

    Freundlich
    Albus
    Zuletzt geändert von Gast; 17.03.2009, 16:25.

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