Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Klang von Aktivweichen

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

    Klang von Aktivweichen

    Hallo,

    hier gibt es ja einige, die Ihre Speaker (jenseits von Simulation, Glauben, Hoffen und Bangen) mit Aktivweichen betreiben.

    Mich interessiert der Einfluss einer Aktivweiche auf den Klang.
    Bekanntlich arbeiten diese Teile mit AD/DA Wandlern, die sowas vom im Signalweg liegen.

    Nach meinem Verständnis ist die Qualität des Wandlers also ein wichtiges Kriterium zur Beurteilung der Klangqualität einer Aktivweiche und somit das entscheidende Kaufkriterium.

    Wie seht Ihr das? Flankensteilheilten, verschiedene Filterausprägungen, Anzahl von EQ pro Band, Laufzeitkorrekturen, etc bieten ja eigl. alle im ausreichenden Maße.

    Konkret: wie schneidet eine Behringer DCX 2496 klanglich gegen die hochpreisigen Produkte ab? Im Klangbild deutlich (=hörbar) schlechter?

    Und was gibt es da überhaupt für Kandidaten?

    Gruß
    Jost

    #2
    Hallo Jost,

    ich persönlich habe weder Erfahrung mit der Behringer noch bislang überhaupt mit digitalen Frequenzweichen - und so wie Du Dich ausdrückst, geht es Dir wohl im Besonderen um DIGITALE Weichen, nicht um "altmodische" analoge.

    Ich bin mir aber sicher, dass es auf die Frage, welche klanglich bedeutsamen Qualitätsunterschiede es bei Wandlern und analogen Ein- wie Ausgangsstufen gibt, keine Antworten gibt, die außerhalb der hinlänglich bekannten, rein subjektiven Höreindrücke - nach denen halt auch schon mal Sicherungen klangentscheidend sind.. - oder Glaubensrichtungen liegen.

    Die einen sagen/glauben so, die anderen anders.

    Bei dem Behringer-Produkt gibt es für Enthusiasten inzwischen auch Tuning sowie Erweiterungen - verbesserte(?) 6-Kanal Ausgangsstufen inkl. Lautstärkeregelung! -, die vielleicht wirklich das Klangpotential erheblich steigern - das wäre so ungefähr mein "Glaube" - oder zumindest gegen audiophile Hypochondrie wirken ... ;)

    --

    Was bei dem Thema nicht außer Acht bleiben sollte, ist die Alternative zu Hardware-Produkten: PC-basierte Frequenzweichen.
    Diese gibt es mittlerweile auch in verschiedenen Varianten. Interessant daran finde ich die verbesserten Möglichkeiten des Equalizings bis hin zur "Room-Correction" (ein Beispiel: Audiolense) sowie die Erschwinglichkeit von phasenlinearen Filtern (auch Audiolense, oder phasenlinearisierte IIR-Filter: Thuneau Allocator).

    Wer allerdings mental sehr im hifimäßig Gewohnt-Bekannten verhaftet ist, wird sich vermutlich schwer damit tun, einen Computer als gleichwertiges Glied zu "High-End"-Komponenten in die "Kette" einzugliedern.

    In ein paar Wochen kann ich dann vielleicht zu DIESER Variante, der software-basierten, tatsächlich eigene Erfahrungen beisteuern. Aber sicherlich keine substantiellen Vergleiche, was den Klang von Wandlern und Co. betrifft ... ;)

    Kommentar


      #3
      RE: Klang von Aktivweichen

      dieses A/D/D/A problem seh ich ganz genauso.

      deshalb wuerde ich die weiche _immer_ digital ansteuern.
      lautstaerkeregelung _immer_ nach der weiche.

      schoen waers haetten die weichen digitale ausgaenge, manche haben ja nicht mal digitale eingaenge (auch die hochpreisigen). insofern ist man mit der qualitaet der wandler idR festgelegt;
      ich behaupte aber, dass man zwischen behringer und teureren modellen im blindtest nix hoeren wird - zumindest hoer ich den behringer nicht raus aus meiner kette (kann man ja leicht mit zB L/R umschalten machen).

      Konkret: wie schneidet eine Behringer DCX 2496 klanglich gegen die hochpreisigen Produkte ab? Im Klangbild deutlich (=hörbar) schlechter?
      gegen die behringer dinger sprechen schon einige sachen, nicht aber die technischen daten. eigen-'klang' soweit ich das beurteilen kann ist inexistent (ich steuere meine digital an), was will man mehr?

      -- (ok, verarbeitungsqualitaet kann man wollen); von der hifi/highend szene aus betrachtet wirken die dinger immer billig. sind sie dafuer auch.

      Kommentar


        #4
        Hallo Bernd,

        Du hast sicher recht, die Frage ist schwer zu beantworten.

        Ich kann ja letztlich nur hoffen, daß jemand mal verschiedene Modelle bei ansonsten gleichen Randbedingungen getestet hat; nur dann ist eine Aussage einigermaßen verlässlich.

        Aber Dein Hinweis auf die verbesserte Behringer mit einheitlicher LS-Regelung hat mich neugierg gemacht. Hast Du mehr Infos zu den Modifikatonen?

        Auch die PC-basierte Weiche ist ein interessantes Thema. Berichte unbedingt mal, was bei Dir da rausgekommen ist.


        Gruß
        Jost

        Kommentar


          #5
          Hallo!

          In diesem Fall wären es dann "digitale" Aktivweichen.
          Es gibt genauso "analoge" Aktivweichen.

          Grundsätzlich hängt es wirklich - messbar - von der Qualität der Weiche ab.
          AD/DA Wandler. Eingangsstufe (wenn analog in), Ausgangsstufe, Signalverarbeitung insegesamt (auch auf digitaler Ebene).

          Bernd hat es schon erwähnt, phasenlineare Filter, gibts erst in sehr teuren Weichen hat eine DCX2496 z.B. nicht.



          Die Frage nach der Hörbarkeit ist natürlich wieder eine ganz andere.
          Kann man wohl nur selbst testen.

          mfg

          Kommentar


            #6
            RE: Klang von Aktivweichen

            Original von Che55e
            dieses A/D/D/A problem seh ich ganz genauso.

            deshalb wuerde ich die weiche _immer_ digital ansteuern.
            lautstaerkeregelung _immer_ nach der weiche.

            schoen waers haetten die weichen digitale ausgaenge, manche haben ja nicht mal digitale eingaenge (auch die hochpreisigen). insofern ist man mit der qualitaet der wandler idR festgelegt;
            ich behaupte aber, dass man zwischen behringer und teureren modellen im blindtest nix hoeren wird - zumindest hoer ich den behringer nicht raus aus meiner kette (kann man ja leicht mit zB L/R umschalten machen).
            Wobei mir der Weg nicht so ganz einleuchtet. Digitaleingang und dann durch den Wandler? Oder laufen die Signalwege bei digitaler Ansteuerung am Wandler vorbei?

            Kommentar


              #7
              RE: Klang von Aktivweichen

              ja genau.
              bei digitaler ansteuerung wird der eingangswandler umgangen, es gibt nur die konversion vom externen s/pdif (bzw. AES/EBU) zum internen II/S format.

              Kommentar


                #8
                Und bei CD Wiedergabe (oder auch vom PC oder anderes digitales Medium) wäre es ja total unlogisch zuerst DA Wandlen im Geräte und dann wieder zurück AD in der Weiche.

                Auch wenn mans nicht hören würde, sowas ist unsauber.

                mfg

                P.S. ich steuere dei DCX auch falsch an - doppelt falsch sogar - analog und mit Lautstärkeregelung vorher :X...

                Kommentar


                  #9
                  Original von schauki
                  Und bei CD Wiedergabe (oder auch vom PC oder anderes digitales Medium) wäre es ja total unlogisch zuerst DA Wandlen im Geräte und dann wieder zurück AD in der Weiche.

                  Auch wenn mans nicht hören würde, sowas ist unsauber.

                  mfg

                  P.S. ich steuere dei DCX auch falsch an - doppelt falsch sogar - analog und mit Lautstärkeregelung vorher :X...

                  Ja Schauki, so mach ich das auch.

                  Ich könnte auch digital reingehen, kann mich aber nicht von meinem DIY Röhrenpre trennen. An dem Teil häng ich zu sehr :U

                  Der Vergleich hinkt zwar etwas, aber die letzten 14 Tage habe ich die Regelung hinter der Weiche gehabt, per AVR. Schön komfortabel, und am pre-out des Denon 2801 hing noch die Hifi-Akademie Endstufe.

                  Klanglich bei normalen Pegeln noch ok, aber bei gehobener Lautstärker viel das Klangbild völlig in sich zusammen. Mittel- und Hochton waren auch nicht überzeugend (bei allen Pegeln).

                  Jetzt wieder CDP=>Röhrenpre=>DCX=>Röhre, Schaltverstärker deutlich besseres Ergebnis.

                  Und da kam gestern Abend die Frage nach der Qualität des Wandlers bei mir auf.

                  EDIT: RS-Fehler korrigiert

                  Kommentar


                    #10
                    Aha!

                    Wie siehts dann jetzt bei dir mt dem Rauschen aus?

                    Ich habe schon ein gewisses Rauschen im Raum.
                    Am Hörplatz gehts zwar im Restrauschen unter aber wenn man zu den LSP geht dann ists da.

                    Beim Chris - der hat auch die AVR Lösung - rauscht nichts. Erst wenn man den Amp ohne Signal ziemlich weit aufdreht dann hört man ein bisschen aus dem HT.
                    Wobei da ja dann auch oft passive LSP leicht rauschen.


                    Gibts eigentlich messbare Unterschiede?
                    Ansich sollte ja alles komplett gleich sein.

                    Hier würden mich Messungen noch mal sehr interessieren. Vielleicht rezeugt die eine Kombi gar FG-Unterschiede...??

                    mfg

                    Kommentar


                      #11
                      Wie siehts dann jetzt bei dir mt dem Rauschen aus?
                      auch wenn ich von UKW wieder Haue bekomme.

                      Jetzt rauscht es wieder (nicht dramatisch, aber hörbar). Ich geh einfach höherpegelig per Röhrenpre in die DCX rein, weil alle Verstärker hinter der DCX
                      runtergedreht sind. Das bringt schon ordentlich was. Bei normalen Abhörlautstärken habe ich 3 Balken im DCX Eingang.

                      Das Rauschen war ohne Pre weg, vollständig!

                      Signalweg war wie folgt:

                      CD=>DCX=>AVR mit Hifiakademie Amp

                      Kaum Gerätschaften, sehr komfortabel. Eigtl. die bessere Lösung.
                      Der (klang) limitierende Faktor ist hier m.E. der AVR, das Ding klingt im Stereobetrieb sehr mau.

                      Konsequenterweise müsste ich mein ganz Röhrengeraffel verkaufen und mir einen sehr gut klingenden AVR mit richtig Wumms kaufen.

                      Aber ich kann mich nicht trennen von dem liebgewordenen Krempel.

                      Kommentar


                        #12
                        Original von Rex_Cramer
                        Aber Dein Hinweis auf die verbesserte Behringer mit einheitlicher LS-Regelung hat mich neugierg gemacht. Hast Du mehr Infos zu den Modifikatonen?
                        Auf 'diyAudio.com' gibt es einen ellenlangen Thread zur DCX (Link). Wahrscheinlich darf man aber sagen: Wer die Bastelfreude und das Know-How aufbringt, eine der dort vorgeschlagenen Tuning-Möglichkeiten in Eigenregie umzusetzen, kennt den Thread bereits. ;)

                        Das von mir angesprochene Tuning SOLL als "Kit" käuflich zu erwerben sein - in naher Zukunft. Infos zur Technik desselben und einen Link zum designierten Vertrieb liefert diese Website: linearaudio.com.

                        Mit diesem Modul kämen vermutlich auch viele Nicht-Elektroniker klar. Oder es ließe sich jemand finden, der es für akzeptables Honorar einbaut.

                        --

                        Stichtwort 'hifi-akademie': Von Hubert Reith (ich meine, der wäre in diesem Forum sogar auch schon unterwegs gewesen) gibt's neuerdings auch irgendwas in Richtung DSP/Room-Correction. Genaueres dazu kann ich jedoch nicht sagen ... Hat mich nicht so sehr interessiert, da für mich vorläufig auf jeden Fall zu teuer.

                        Aber hier würde ich mir durchaus ein gehobenes Umsetzungsniveau vorstellen, das auch das Vertrauen von High-End-Infizierten findet.

                        Kommentar


                          #13
                          nicht falsch verstehen - was mich an der A/D/D/A sache stoert ist die technische unsauberkeit; die paar mal wo ichs anders rum hatte ist es mir auch nicht schlechter vorgekommen.

                          Kommentar


                            #14
                            Original von kceenav


                            Stichtwort 'hifi-akademie': Von Hubert Reith (ich meine, der wäre in diesem Forum sogar auch schon unterwegs gewesen) gibt's neuerdings auch irgendwas in Richtung DSP/Room-Correction. Genaueres dazu kann ich jedoch nicht sagen ... Hat mich nicht so sehr interessiert, da für mich vorläufig auf jeden Fall zu teuer.

                            Aber hier würde ich mir durchaus ein gehobenes Umsetzungsniveau vorstellen, das auch das Vertrauen von High-End-Infizierten findet.

                            Das ist für mich auch noch eine Option, habe ich an anderer Stelle schon mal drauf hingewiesen.

                            Die DSP-Lösung von Hubert wird wohl auf der Selbstbaumesse in Gelsenkirchen vorgestellt, da schau ich mir die mal vor Ort an.

                            Vorab kann man hier schon mal schnuppern.



                            Off-Topic
                            Diese Dinger muss ich mir bei der Gelegenheit auch mal anhören.

                            Kommentar


                              #15
                              Moin,


                              ich habe bisher leider noch keine Digitalweichen probiert.
                              Nur die analogen Aktivweichen von Linn und von Thel.
                              Letztere habe ich auch noch im Schrank.

                              Bei denen bin ich mir sicher, daß die Vorteile überwiegen
                              solange man die Abstimmung im Griff hat.
                              Und da ist durch aus nicht immer so einfach. Bei den
                              Linnschen Weichen ist nicht umsonst ein LS-spezifisches
                              Equalizing integriert.
                              Da ich momentan auf längere Basteleien wenig Lust habe
                              und z.Zt. auch keine nennenswerte Meßtechnik zur Verfügung
                              steht bleibe ich bei der passiven Weiche.
                              Im Hochton sehe sich sowieso kaum einen Vorteil für 'Aktiv'
                              und im Bass läßt er sich mit niederohmigen Spulen auch
                              weitgehen passiv realisieren, vom Equalizing mal abgesehen.

                              Die Möglichkeiten einer Digitalweiche sind natürlich viel
                              weitreichender. Eine Behringer wird da nicht perfekt sein,
                              aber ich vermute, daß allein schon die Möglichkeit der Raumanpassung
                              den einen oder anderen Nachteil aufwiegt . . . . ;)

                              Kommentar

                              Lädt...
                              X
                              👍